Das glauben wir

Exerzitien im Alltag - 2. Woche

Redaktion am 14.03.2022

Aufder Suche6

Jesus, dein WORT ruft mich heraus aus dem Alltag!

Dein WORT trifft mich tief im Herzen. Dein WORT spricht mich an, weil es kraftvoll und lebendig ist.

Dein WORT ist manchmal nur ein Wort:
- mein Name.

Du rufst mich mit Namen. Du meinst ganz allein mich. Du rufst mich und ich fange an zu h ö r e n.

1. Impuls: mit meinem Namen

Wahr­neh­mungs­übung

Ich set­ze mich auf­recht und bequem auf einen Stuhl und atme ruhig ein und aus.
Ich nen­ne mei­nen Vor­na­men und spü­re dem Klang mei­ner Stim­me nach.
Höre ich mei­nen Namen gern?
In ver­schie­de­nen Situa­tio­nen ändert sich die Klang­far­be, in der mein Name genannt wird.
Ich höre in mich hin­ein.
Wie klingt er im Streit – in freu­di­gen Situa­tio­nen – im nor­ma­len All­tag?
Ich stel­le mir ver­schie­de­ne Per­so­nen in mei­nem Umfeld vor.
Wie klingt es, wenn sie mei­nen Namen nen­nen?
Höre ich mei­nen Namen beson­ders gern, wenn er von einem bestimm­ten Men­schen
aus­ge­spro­chen wird?
Ich stel­le mir vor, Gott nennt mei­nen Namen. Er ruft mich!
Ich lau­sche, lau­sche in die Stil­le hin­ein.
Ich ver­su­che mir sei­nen Ton­fall vor­zu­stel­len.
und spre­che mei­nen Namen so aus.

Heu­te ach­te ich dar­auf, wie mein Name klingt, wenn ich geru­fen wer­de

Wort für den Tag
So spricht der Herr: Ich habe dich beim Namen geru­fen“. (Jes 43, 1)

Gebet
Gott, von dir bin ich in die­ses Leben geru­fen.
Mein Name beglei­tet mich durchs Leben.
Er ist ver­wo­ben mit mei­nem Sein.
Ich will dir dan­ken für mei­nen Namen
und las­se mich immer wie­der neu von dir rufen.

2. Impuls: mit meinem ‚Gnadennamen‘

Wort Got­tes Mt 16, 18
Du bist Petrus (= der Fels) und auf die­sen Fel­sen wer­de ich mei­ne Kir­che bauen.“

Jesus gibt Simon einen neu­en Namen. Damit beginnt für ihn ein neu­es Leben. Jesus sagt ihm damit, eine beson­de­re Gabe, Gna­de zu: Du bist Petrus, der Fels“ (= der Star­ke, der Treue, auf den ich bau­en kann) Jeder Name hat eine Bedeu­tung (vom Wort her oder vom Namens­pa­tron, — patro­nin).
Der Name sagt etwas über den aus, der ihn trägt. Er kann wie ein Pass­wort‘ zum Leben sein. Ich habe in der Tau­fe einen Namen bekom­men. Passt die Bedeu­tung des Namens für mich? Oder zeich­net mich eine beson­de­re Eigen­schaft oder Gabe aus, die ande­re Men­schen mit mir ver­bin­den? Könn­te das mein Gna­den­na­me‘ sein?

Wort für den Tag
Du bist … !“ z.B.: Bri­git­ta, die Strah­len­de, Moni­ka, die Bera­te­rin, Doro­thea, die Einfühlsame …

Gebet
Jesus, du kennst mich,
du rufst mich mit Namen.
Zu dir gehö­re ich.
Lass mich mei­nen Gna­den­na­men ent­de­cken,
der mir zeigt wozu du mich rufst,
was sich in mir ent­fal­ten darf.
Ich dan­ke dir dafür.

3. Impuls: Jesu Stimme hören

Wort Got­tes Lk 6, 1216
In die­sen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er ver­brach­te die gan­ze Nacht im Gebet zu Gott. Als es Tag wur­de, rief er sei­ne Jün­ger zu sich und wähl­te aus ihnen zwölf aus; sie nann­te er auch Apos­tel. (Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bru­der Andre­as, dazu Jako­bus und Johan­nes, Phil­ip­pus und Bar­tho­lo­mä­us, Mat­thä­us und Tho­mas, Jako­bus, der Sohn des Alphä­us, und Simon, genannt der Zelot, Judas, der Sohn des Jako­bus, und Judas Iska­ri­ot, der zum Ver­rä­ter wurde.

Ich stel­le mir die Land­schaft vor, in der sich Jesus befin­det. In Gedan­ken stei­ge ich mit ihm den Berg hin­auf, auf dem er die Nacht ver­bringt. Ich sehe Jesus, wie er sich ins Gebet ver­tieft. Ich spü­re nach, wo ich in die­ser Sze­ne Platz neh­men möch­te. Ich neh­me wahr, wie es mir an mei­nem gewähl­ten Platz geht. Was sehe ich von dort aus? Was höre ich? Was rie­che ich? In wel­cher Ent­fer­nung zu Jesus befin­de ich mich? Was bedeu­tet das für mich?
Am Mor­gen stei­ge ich mit Jesus den Berg hin­ab und höre, wie er die zwölf Jün­ger beim Namen ruft. Wie­der fin­de ich mei­nen Platz in die­ser Sze­ne. Wie füh­le ich mich dort? Was sehe ich? Was höre ich? Was rie­che ich? Wie nahe bin ich Jesus? Ich stel­le mir vor, er ruft auch mich beim Namen. Was bewegt mich dabei? Wonach seh­ne ich mich?

Wort für den Tag
Jesus spricht: Mei­ne Scha­fe hören auf mei­ne Stim­me; ich ken­ne sie und sie fol­gen mir“. (Joh 1027)

Gebet
Jesus, du rufst auch mich in dei­ne Nach­fol­ge.
Wie die Apos­tel bin ich Gesandte/​Gesandter,
dei­ne Bot­schaft zu ver­kün­den.
Lass mich in den Geschäf­ten des All­tags
auf dei­ne Stim­me hören
und ihr fol­gen
im Ver­trau­en, dass du mich kennst.

4. Impuls: bei Jesus sein

Wort Got­tes Lk 10, 3842
Als sie wei­ter­zo­gen, kam Jesus in ein Dorf. Eine Frau namens Mar­ta nahm ihn gast­lich auf. Sie hat­te eine Schwes­ter, die Maria hieß. Maria setz­te sich dem Herrn zu Füßen und hör­te sei­nen Wor­ten zu.
Mar­ta aber war ganz in Anspruch genom­men, zu die­nen. Sie kam zu ihm und sag­te: Herr, küm­mert es dich nicht, dass mei­ne Schwes­ter die Arbeit mir allein über­lässt? Sag ihr doch, sie soll mir hel­fen!
Der Herr ant­wor­te­te: Mar­ta, Mar­ta, du machst dir vie­le Sor­gen und Mühen. Aber nur eines ist not­wen­dig. Maria hat den guten Teil gewählt, der wird ihr nicht genom­men werden.

Ich kann Mar­ta und Maria als zwei Antei­le in mir ver­ste­hen:
Der eine Anteil nimmt den Herrn auf, sorgt für sei­ne Bedürf­nis­se, dient ihm, der ande­re Anteil lässt sich bei Jesus nie­der, hört auf sein Wort und nimmt es still in sich auf.
Wohin geht mei­ne Sehn­sucht? Wel­chem Anteil möch­te ich mehr Raum geben? Was ist für mich jetzt gut und not­wen­dig – not-wen­dend?
Ich stel­le mir vor, ich darf bei Jesus sein.
Ich sage ihm, wonach mein Herz sich sehnt und hor­che auf sei­ne Antwort.

Wort für den Tag
„… (mein Name) du hast den guten Teil gewählt, der wird dir nicht genom­men wer­den“ (nach Lk 1042)

Gebet
Jesus, du för­derst das, was mich dir näher­bringt
Du gibst mir, was für mich gut und not­wen­dig ist.
Lass mich den guten Teil“ wäh­len
und bei dir sein.

Rückschau auf die 2. Woche:

Ich schaue noch ein­mal auf die­se Woche der Exer­zi­ti­en im All­tag zurück.
Wel­cher Impuls, wel­cher Gedan­ke, wel­ches Gebet,
wel­ches Wort für den Tag“ hat mich beson­ders bewegt?
Was hat mir gehol­fen, Ruhe und Ver­trau­en zu fin­den?
Wie gelang es mir, bewusst aus dem Glau­ben zu leben?
Wie habe ich Got­tes Nähe erfah­ren?
Wel­ches Wort geht mir noch nach?
Ich las­se die ver­gan­ge­ne Exer­zi­ti­en­wo­che
noch­mals in mir da sein.

Per­sön­li­che Noti­zen:
Was ist mir in die­ser Woche beson­ders wich­tig geworden?

Den Segen des Hörens wün­sche ich mir, des Hörens auf lei­se Klän­ge und auf dei­ne Stim­me, die mich ruft!
Den Segen der Geduld wün­sche ich mir, um war­ten zu kön­nen, auf das, was kommt.
Den Segen des Mutes wün­sche ich mir, um neue Schrit­te zu gehen.
Den Segen des Blei­bens wün­sche ich mir dort, wo du bist
GOTT.

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