„Brücken bauen“ wird nicht nur das Thema der Fürstenzeller Pfarrverbandswallfahrt am kommenden Sonntag nach Heiligenbrunn sein. Eine Art Brücke entstand bereits im Laufe der letzten Wochen zwischen dem Parkplatz und der Wallfahrtsstätte. Grund: Der Weg bestand aus Naturpflaster, die Steine hatten sich aber im Laufe der Jahre immer mehr verschoben, waren zu Stolperfallen geworden.
Nun ist im Zuge der noch laufenden Dorferneuerung Jägerwirth/Voglarn alles neu geworden. Wie zwei breite Bänder sehen sie aus, die beiden nebeneinander verlaufenden Wege zu Kapelle und Marienbrunnen. Der rechte Weg ist asphaltiert und ermöglicht es auch Rollstuhlfahrern, die Wallfahrtsstätte und sogar den Brunnen ohne größere Probleme zu erreichen. „Beim linken Weg wurde der Unterbau ausgewechselt und das Pflaster neu gesetzt, so dass er jetzt wirklich fußgängerfreundlich ist“, erläuterte Kirchenpfleger Alois Wimmer Pfarrer Christian Böck und Gemeindereferentin Barbara Kalchauer. „Das Thema der Wallfahrt passt wunderbar zur Baumaßnahme“, merkte Pfarrer Böck an, „auch diese neuen, verbindenden Wege haben quasi eine Brückenfunktion, damit man sicher zur Kapelle kommen kann.“ Restarbeiten wie die Anbringung eines Geländers, die Begrünung des Brunnenbereichs und das Pflanzen einer Hecke, die Brunnenbereich und Kapelle verbindet, blieben zwar noch, aber das seinen Verschönungsmaßnahmen, so Wimmer.
Die Gottesdienst-Premiere für das renovierte Heiligenbrunn wird die Friedenswallfahrt am Sonntag, 15. September sein. Barbara Kalchauer bereitete mit Mitgliedern der einzelnen Pfarreien unter dem Motto: „Mauern einreißen – Brücken bauen“ die Wallfahrt vor. Die Predigt wird Dompropst Dr. Michael Bär halten. Für Pilger, die gerne an der Fußwallfahrt durch den Wald Richtung Heiligenbrunn teilnehmen möchten: Abmarsch ist um 13.30 Uhr an der Kirche in Jägerwirth. Um 14.30 Uhr wird in Heiligenbrunn ein Sammelrosenkranz gebetet, bevor um 15.00 Uhr die eigentliche Andacht beginnt. Der Erlös der Sammlung geht wieder an die Rumänienhilfe des Fürstenzeller Meßners Georg Wagner. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass die Andacht bei jedem Wetter stattfindet. Es stehen genügend Parkplätze zur Verfügung, die Einweisung wird von der Feuerwehr Jägerwirth übernommen.
Text: Josef Hechberger
Fotos: Josef Hechberger, Simona Kehl, Archiv pbp