Der Trauer um die an Corona Verstorbenen gebührenden Raum geben
Das Bistum Passau wird in Gottesdiensten der Verstorbenen und der Betroffenen der Corona-Pandemie gedenken. Ausgehend von der Anregung der Europäischen Bischofskonferenz, die jedem Land einen bestimmten Tag zum Gedenken zugeteilt hat, hat das Bistum Passau die Termine festgesetzt.
„Wir wollen als Kirche der Trauer von Menschen, die Angehörige an das Virus verloren haben, gebührenden Raum geben und die Botschaft der Hoffnung, die Christus in diese Welt gebracht hat, weitergeben“, sagte Bischof Dr. Stefan Oster SDB.
In der Dekanekonferenz wurde ein gemeinsames Vorgehen für die Messfeiern am 27. Februar sowie am 18. April festgelegt. Letzteres Datum hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Gedenken der Toten infolge des Coronavirus ausgegeben.
Das Seelsorgeamt wird unter der Federführung von Domkapitular Gerhard Auer für diese Gottesdienste Texte, wie zum Beispiel Fürbitten, Lieder und Gebete, vorbereiten. So können die Pfarreien das Gedenken in der Sonntagsvorabendmesse am 27. Februar aufnehmen. Bischof Stefan Oster wird dann auch am 28. Februar (2. Fastensonntag) der Coronaopfer im Gottesdienst im Passauer Stephansdom gedenken. Das Pontifikalamt wird live bei Niederbayern TV und auf der Webseite des Bistums Passau übertragen, Beginn ist um 09:30 Uhr.
Für den 18. April plant das Ökumenereferat der Diözese einen ökumenischen Gottesdienst in der St. Matthäus-Kirche. Des Weiteren sind verschiedene Aktionen wie das abendliche Kerzenentzünden angedacht, das auch bei jungen Gläubigen großen Anklang findet. Darüber hinaus veröffentlicht das Referat Ehe- Familie- Kinder Materialien auf der Homepage des Bistums.