Bistum

Gesucht sind: Lebensorte!

Pressemeldung am 04.08.2020

Krinninger Bike Foto: Wolfgang Krinninger
Einfach aufsitzen und den Sorgen der Welt davonfahren – Looking for Freedom – aber nur falls die Maschine nicht zickt... ansonsten sitzt man auch schon mal länger auf einen Stein und wartet auf die nächste Mitfahrgelegenheit.

Die­ser Ort ist mir wich­tig, hier lebe ich auf! So lau­tet unser Auf­ruf an Sie, lie­be Lese­rin­nen und Leser.

Wir möch­ten in unse­ren Som­mer­aus­ga­ben Ihre Lieb­lings­plät­ze vor­stel­len. Schi­cken Sie uns ein­fach ein Bild, das Sie an die­sem Ort zeigt und schrei­ben Sie uns ein paar Zei­len dazu, war­um Ihnen die­ser Ort so viel bedeu­tet. Ent­we­der per Mail unter dem Stich­wort Lieb­lings­platz“ an:

…oder mit der Post an: Pas­sau­er Bis­tums­blatt — Dom­platz 7 — 94032 Pas­sau

Natür­lich hab auch ich mir über­legt, was mein per­sön­li­cher Auf­blüh­ort, mei­ne Wohl­fühl­oa­se, ist. Ich hab fest­ge­stellt: Den einen gro­ßen Favo­ri­ten habe ich nicht. Als ers­tes kamen mir die Ber­ge in den Sinn, mei­ne Haus­ber­ge Fried­richs­berg und Dreisessel. Auf die­se Gip­fel zieht es mich immer wie­der. Sie sind nicht beson­ders hoch. Der Fried­richs­berg 930 Meter, der Dreisessel 1333 Meter. Aber trotz­dem ist es anstren­gend, die Gip­fel zu Fuß oder mit dem Fahr­rad zu errei­chen. Oben ange­kom­men, muss ich erst ein­mal Durch­at­men, zur Ruhe kom­men. Erst dann kann ich die Aus­sicht über mei­ne herr­li­che Hei­mat genie­ßen, die­se unglaub­li­che Wei­te und Schönheit.

Gip­fel­glück ist für mich immer mit Schweiß und erhöh­tem Puls verbunden.”

Wolfgang Krinninger

Ich den­ke, auch des­halb lösen sich unter­wegs bei einer Berg­tour gele­gent­lich Kno­ten im Gehirn und man fin­det urplötz­lich die Lösung für ein Pro­blem, das man schon lan­ge mit sich rum­trägt. Auch als Rah­men für gute Gesprä­che sind Berg­pfa­de wun­der­bar geeig­net. Manch­mal sieht das See­len­le­ben auf dem Gip­fel dann ganz anders aus als unten im Tal. Aber auch im Haus habe ich Lieb­lings­or­te. Wenn am Wochen­en­de mal alle Zeit haben und am Früh­stücks­tisch das Fami­li­en­le­ben erwacht, tut das Leib und See­le gut. Die Küche wie­der­um ist nicht nur kuli­na­ri­scher Mit­tel­punkt des Hau­ses, son­dern auch der Ort, an dem Gesprä­che manch­mal urplötz­lich tiefgründeln.

Und dann gibt‘s da auch noch mei­nen win­zi­gen Schreib­tisch in der Mit­te unse­res Hau­ses, an dem auch die­se Zei­len gera­de geschrie­ben wer­den. Hier kom­me ich abends zur Ruhe, lau­sche ich in mich selbst hin­ein: War da ein Ereig­nis, das dem Tag eine unge­wöhn­li­che Wen­dung gab? Wem bin ich begeg­net? Wer ließ mich lächeln? Wer half mir, die Welt ein wenig bes­ser zu ver­ste­hen? Ganz klar ein Lieblingsort.

Und was auch nicht feh­len darf in die­ser Auf­zäh­lung: die Sitz­bank mei­nes Motor­rads. Wenn ich dar­auf Platz neh­me und den Zünd­schlüs­sel umdre­he, öff­net sich eine neue Welt – auf dem Weg zur Arbeit fast genau­so wie bepackt mit Kof­fern für die klei­ne Flucht in einen Zwi­schen­raum aus dem all­täg­li­chen Getö­se. Kon­zen­trier­te Frei­heit. Und damit genug von mir. Ich bin nun sehr gespannt, wel­che Orte Ihnen Kraft zum guten Leben geben.

Text und Bild: Wolf­gang Krinninger

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