
Haarbacher „Pilger der Hoffnung“ unterwegs ins Neue Jahr. Das Heilige Jahr 2025 in Rom steht unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“. Papst Franziskus hat es ausgerufen, um in Zeiten von Kriegen und globalen Krisen mit vertrauensvollen Herzen, offenem Geist und Zuversicht in die Zukunft zu blicken.
35 Pilger ließen sich beim „Pilgern dahoam“ auf dieses Motto ein und waren mit der Pilgerwegbegleiterin Reserl Asbeck auf dem Holzkapellen — und Bruder-Konrad-Rundweg rund um Bad Birnbach unterwegs. Ausgangspunkt war das St. Ulrich- Kirchlein in Lengham, wo die Teilnehmer Wichtiges über Sankt Ulrich und die Bedeutung seiner Insignien Fisch und Buch erfuhren. Nach dem Pilgersegen machten sich die Pilger auf Feld- und Waldwegen und in einer Schweigestrecke auf zur ersten Statio, der Holzkapelle im Wald. Sie ist seit 300 Jahren im Besitz der Familie Sigl, den Besitzern des Arterhofes in Lengham. Manche bezeichnen den Bereich rund um die Kapelle als Kraftort. Schon uralte Karten zeigen, dass sich hier, am Standort der Kapelle, die Wege kreuzen, wie sie es heute noch tun. Im Inneren zeugen viele Votivtafeln, Kerzen und Beschreibungen, dass die Gebete Vieler erhört wurden, die hierher gepilgert sind. Auch der Heilige Bruder Konrad kam auf seinem Weg von Parzham in die Pfarrkirche nach Birnbach nachweislich sehr oft zum Beten hierher. Inmitten dieser besonderen winterlichen Idylle sangen und beteten die Haarbacher in vielerlei Anliegen.
Der weitere Weg führte auf einem wunderschönen Waldlehrpfad zur Bruder-Konrad- Kapelle. Diese wurde 1998 zu Ehren des Rottaler Heiligen und Altöttinger Klosterpförtners auf einem von der Flurbereinigung übrigen Stück Wiese in einem Gemeinschaftswerk der Bad Birnbacher Bürger erbaut und ist immer gut besucht. Auch hier hielten die Pilger mit Liedern und Gebeten Statio und marschierten „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ auf dem Rundweg zurück nach Lengham. Dort wurde die Pilgerwanderung mit einer Einkehr im Arterhof abgeschlossen.
Text: Theresa Asbeck