
Dr. Serafim Joanta, Erzbischof und Rumänisch-Orthodoxer Metropolit, wurde jetzt mit dem Abt-Emmanuel-Heufelder-Preis der Benediktinerabtei Niederalteich ausgezeichnet.
Damit wird sein Wirken zur Verständigung zwischen den Kirchen in Ost und West gewürdigt. Emmanuel Heufelder leitete von 1934 bis 1968 die Benediktinerabtei Niederalteich. Er gab dem Kloster die ökumenische Ausrichtung, die besonders vom Miteinander zweier kirchlicher Traditionen mit ihren Gottesdiensten im römischen und byzantinischen Ritus geprägt ist.
Der evangelisch-lutherische Pfarrer Professor Dr. Jürgen Henkel ging in seiner Laudatio auf das Leben, die Theologie und Spiritualität sowie auf das Wirken von Metropolit Serafi m für die ökumenische Verständigung ein. Die große Offenheit im ökumenischen Austausch mit den anderen Kirchen und Christen über die Orthodoxie hinaus präge den Preisträger. „Die Offenheit ist stets verbunden mit der Bereitschaft, andere teilhaben zu lassen an dem großen Schatz der Orthodoxie und ihrer Spiritualität“, so der Laudator.
Geboren ist der Preisträger 1948 im Herzen Siebenbürgens. 1990 wurde er zum Mönch und Archimandriten geweiht, im selben Jahr zum Weihbischof des Erzbistums von Hermannstadt. 1994 wurde Serafi m Joanta zum Rumänisch-Orthodoxen Erzbischof und Metropoliten für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa gewählt.
Text: Diana Millgramm