
Das Bistum Passau zeigt sich solidarisch mit den Menschen aus der Ukraine – nicht nur in Worten, sondern auch in Taten: „Die große Tragödie eines Krieges in Europa, der Leid, Elend, Zerstörung und Tod über so viele unschuldige Menschen bringt, fordert uns jetzt“, teilte Passaus Bischof Stefan Oster am 28. Februar in einer Stellungnahme mit.
„Als Kirche von Passau wollen wir an der Seite der Menschen stehen“, erklärte Bischof Oster. „Wir werden im Bistum Unterkünfte zur Verfügung stellen.“ Gerade werde geprüft, wo dies sofort am schnellsten und besten geht. Dabei ist die Diözese in enger Abstimmung mit der Caritas. Bischof Oster: „Aktuell kann ich nach Rücksprache mit Caritas-Vorstand Konrad Niederländer sagen, dass unsere Ortscaritasverbände und Kreiscaritasverbände in den regionalen Aufnahmezentren, Beratung und Begleitung anbieten werden. Dies wird in enger Absprache mit den Kommunen koordiniert. Dies sind erste Schritte, um dieser humanitären Krise zu begegnen.“
Ausdrücklich dankte Bischof Oster „allen Ehrenamtlichen in unseren Pfarreien, die alles vorbereiten, um helfen zu können“. Generalvikar Josef Ederer habe bereits Kontakt mit Behörden aufgenommen, der Krisenstab des Bistums werde in dieser Woche weiter darüber beraten, wie geholfen werden kann. Bischof Oster appellierte außerdem zum Gebet: „Ich bitte die Gläubigen im Bistum vor allem um das gemeinsame Gebet, in dem die Liebe Gottes steckt.“
Der Passauer Diözesan-Caritasverband stimmt sich angesichts der Tragödie des Krieges und der dramatischen humanitären Entwicklung in der Ukraine derzeit auf allen Ebenen der Caritas ab und stellt sich auf die Notlagen ein. „Wir tun alles dafür, um Menschen in Not in der Ukraine und auf der Flucht zu unterstützen“, so Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer. Die Caritas kann sich dabei auf ein breites Netzwerk stützen.
Die Kreis- und Ortsverbände werden gebeten mit den Kommunen zu koordinieren, wie in regionalen Aufnahmezentren Flüchtlinge begleitet werden können. Dazu kommen Dienste des Diözesanverbandes und der Gemeindecaritas mit der Migrations- und Allgemeinen Sozialberatung, oder die Vermittlung von Dolmetscherdiensten.
Mit den Partnern der Caritas im rumänischen Satu Mare ist bereits Kontakt aufgenommen worden. Dort sind an der nahegelegenen ukrainisch-rumänischen Grenze inzwischen Flüchtlinge eingetroffen. Diese werden über Haus-Krankenpflegestationen in Grenznähe von der Caritas betreut und mit dem Nötigsten versorgt. Mit 10.000 Euro wird die Caritas Satu Mare dabei aus Passau bereits unterstützt.
„Die große Tragödie eines Krieges in Europa, der Leid, Elend, Zerstörung und Tod über so viele unschuldige Menschen bringt, fordert uns jetzt.”

Bitte helfen Sie mit:
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BIC: BYLADEM1PAS
Stichwort “Menschen in Not/Ukraine”
Von Sachspenden bittet die Caritas Passau derzeit abzusehen. Auch einzelne Aktionen sind angesichts der sich schnell ändernden Situation in den Krisengebieten momentan aus Sicht der Caritas schwierig. Im Austausch mit Caritas international und deren Kontakte zur Caritas Ukraine werden nötige überregionale Hilfen koordiniert und durchgeführt.
Der Dank der Caritas gilt allen, die dazu beitragen, dieser humanitären Krise so wirkungsvoll zu begegnen.