Bischof Stefan Oster verwies in seiner Predigt auf die enorme Strahlkraft des Heiligen Maximilian, zwar wisse man historisch nicht allzu viel über ihn als Persönlichkeit, aber er habe eine große Wirkmächtigkeit, in der Tradition des Glaubens, im süddeutschen und österreichischen Raum entfaltet. Seine Schaffenskraft habe etwas von dem gehabt was die Zeit überdauere und vielleicht sogar die Welt, so der Bischof.
Er zeigte den Gläubigen die Verbindung zwischen der Wirkkraft von christlichen Heiligen und dem Satz aus dem ersten Johannesbrief “Das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube”. Der Mensch lebe sozusagen in einer Dimension die mit Gott nichts zu tun haben wolle und die den Trieben freien Raum gebe, alle seien grundsätzlich wichtig, dürfen sich aber nicht verselbstständigen, so Bischof Stefan. So wie bei der Begierde der Augen beispielsweise, mit denen man oft einen zweifelhaften Blick auf die Mitmenschen und die Umwelt werfe.
„Meistens sehen wir uns die Menschen an und fragen: Was nützt mir das für mich?”
Die ganze Predigt zum Pontifikalamt im Stephansdom
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“Die christliche Tradition weiß und realisiert, wenn unser Herz dem Herrn gehört, dann werden wir frei”, so Bischof Oster. Er ersuchte die Gläubigen, sich selbst die Frage zu stellen, ob der Herr jetzt schon zu ihnen kommen könne, oder hänge man noch zu sehr an dieser oder jener schlechten Angewohnheit.
„Lieber Herr, komm in mein Herz, hilf mir, dass ich innerlich frei werde… weil du der Sinn meines Lebens bist.”
Bischof Oster schloss seine Predigt mit einem erneuten Fingerzeig auf den Heiligen Maximilian, der sein Leben als Märtyrer für Gott hingab, weil es nichts Wichtigeres für ihn gab, als seinen Glauben an den Herrn, und der durch seinen starken Glauben den Menschen siebzehnhundert Jahre später noch in Erinnerung geblieben sei.