Kirche vor Ort

„Wir werden wieder zusammen musizieren – da hat Corona keine Chance!“

Pressemeldung am 17.11.2020

Foto: Roswitha Dorfner

Bloß die Geduld nicht verlieren und optimistisch bleiben – das ist die Devise des neuen Altöttinger Stiftskapellmeisters Stephan Thinnes. Erst seit Juli diesen Jahres im Amt, musste er sich gleich mal mit der Corona-Krise auseinandersetzen, die auch die Kirchenmusik sehr hart getroffen hat.

Jetzt fällt auch noch der Gedenk­tag für die Patro­nin der Kir­chen­mu­sik, der hl. Cäci­lia am 22. Novem­ber, mit­ten in eine Lock­down-Pha­se. Im Inter­view spricht der Lei­ter des Alt­öt­tin­ger Kapell­chors und ‑orches­ters sowie der Scho­la Autin­gen­sis über aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen und Hoffnungen.

Herr Thin­nes, wie schwie­rig waren für Sie die ers­ten Mona­te im Amt?
Ste­phan Thin­nes: Da ich erst im Juli mein neu­es Amt als Kapell­meis­ter ange­tre­ten habe, muss­ten wir – die Musi­ker, die Solis­ten, die Chor­sän­ger und ich – uns erst per­sön­lich und musi­ka­lisch ken­nen­ler­nen. Im Juli und August hat­ten wir Gott sei Dank die Mög­lich­keit im klei­nen Kreis pro­ben zu dür­fen. Nach den Som­mer­fe­ri­en im Sep­tem­ber, als vie­les gelo­ckert wur­de, konn­ten wir dann wie­der anfan­gen mit allen zu pro­ben. Wir sind hier­für in die Basi­li­ka aus­ge­wi­chen, wo die Abstands­re­geln gut ein­zu­hal­ten waren. Das war sehr viel­ver­spre­chend und hat allen Betei­lig­ten gro­ßen Spaß gemacht. Dann kam der erneu­te Lock­down. Wenn in Chor und Orches­ter nur zehn Leu­te aus maxi­mal zwei Haus­hal­ten zusam­men kom­men dür­fen, dann brau­chen wir mit Pro­ben gar nicht erst anfan­gen. Und wir muss­ten ja auch das Ken­nen­ler­nen wie­der ein­stel­len. Das ist frus­trie­rend über Coro­na hinaus!

Wie wird es Ihrer Ein­schät­zung nach wei­ter­ge­hen, auch im Hin­blick auf das nahen­de Weih­nachts­fest?
Ste­phan Thin­nes: Wir fah­ren auf Sicht, nichts ist lang­fris­tig plan­bar im Moment. Aber wenn die Mög­lich­keit besteht, zu musi­zie­ren, dann wer­den wir das auch sehr ger­ne tun! Gera­de in Alt­öt­ting sind wir ja in einer gewis­sen Ver­ant­wor­tung ange­sichts der Jahr­hun­der­te alten Tra­di­ti­on der Kir­chen­mu­sik am Wall­fahrts­ort. Für die Weih­nachts­got­tes­diens­te rech­ne ich im Moment mit Auf­trit­ten in nur klei­ner Beset­zung. Hier müs­sen wir spon­tan reagieren.

Das ganze Interview können Sie hier nachlesen:

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