Bistum

Jahresabschlüsse 2021

Pressemeldung am 19.07.2022

Passauer Stephansdom Stefanie Hintermayr Foto: Stefanie Hintermayr / pbp

Bistum Passau veröffentlicht Jahresabschlüsse nach HGB-Standard für das Jahr 2021: Weitere Sparmaßnahmen trotz solider Finanzsituation.

Mit der Ver­öf­fent­li­chung der Jah­res­ab­schlüs­se 2021 von Diö­ze­se, Bischöf­li­chem Stuhl, Eme­ri­ten­an­stalt sowie des Dom­ka­pi­tels kün­digt Finanz­di­rek­tor Dr. Josef Sonn­leit­ner wei­te­re Spar­über­le­gun­gen an und erläu­tert, dass in 2021 zahl­rei­che Aus­ga­be­po­si­tio­nen (wie z. B. bei geplan­ten Bau­maß­nah­men und Ver­an­stal­tun­gen) coro­nabe­dingt deut­lich nied­ri­ger aus­ge­fal­len sind, als ursprüng­lich geplant. Die Spar­über­le­gun­gen betref­fen vor allem Aus­ga­ben­be­rei­che, wie zum Bei­spiel Bau und Ver­wal­tung, aber auch die Per­so­nal­si­tua­ti­on des Bis­tums“, so Sonn­leit­ner. Nach- oder Neu­be­set­zun­gen, ins­be­son­de­re im Ver­wal­tungs­be­reich, müs­sen genau geprüft wer­den“. Auch wenn im Jahr 2021 ins­ge­samt ein Jah­res­über­schuss von rund 1,5 Mil­lio­nen Euro aus­ge­wie­sen wer­den kann, sind bereits in den Vor­jah­ren ein­ge­lei­te­te Ein­spa­rungs­maß­nah­men fort­zu­füh­ren, so Sonn­leit­ner vor allem auch mit Blick auf die demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung. Die Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass die gebur­ten­star­ken Jahr­gän­ge die­je­ni­gen sind, die haupt­säch­lich das Kir­chen­steu­er­auf­kom­men tra­gen, rund 20 Pro­zent der Kir­chen­steu­er­zah­le­rin­nen und ‑zah­ler ent­rich­ten 80 Pro­zent der Kir­chen­steu­er. Vie­le die­ser Men­schen wer­den in den nächs­ten Jah­ren in den Ruhe­stand gehen und somit auch deut­lich weni­ger oder kei­ne Kir­chen­steu­er mehr ent­rich­ten“, pro­gnos­ti­ziert Sonn­leit­ner. Auch die Anzahl der Kir­chen­aus­trit­te beein­flusst den Mit­glie­der­rück­gang zwi­schen­zeit­lich stär­ker als die demo­gra­phisch beding­ten Rück­gän­ge. Eine signi­fi­kan­te Aus­wir­kung auf die Ein­kom­mens­si­tua­ti­on des Bis­tums ist in den nächs­ten Jah­ren mit Sicher­heit zu erwar­ten. Wir wer­den sys­tem­be­dingt einen Rück­set­zer erle­ben, wir kön­nen das zum jet­zi­gen Zeit­punkt jedoch schwer quantifizieren.“

Im Jahr 2020 muss­te die Kir­che von Pas­sau bei den Jah­res­ab­schlüs­sen einen Fehl­be­trag in Höhe von rund 14,8 Mil­lio­nen Euro ver­mel­den. Dies war bedingt durch einen ein­ma­li­gen Son­der­ef­fekt. Grund dafür war die Ver­sor­gungs­über­nah­me des Katho­li­schen Schul­werks, die nicht mehr wie bis­her durch Rück­la­gen, son­dern seit dem Jahr 2020 durch eine Rück­stel­lung abge­deckt ist. 

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Kirchensteuer - ein Beitrag für alle Menschen im Bistum

Aktu­ell ver­hält es sich so, dass im Ver­gleich zum Vor­jahr kein Rück­gang bei den Kir­chen­steu­er­ein­nah­men zu ver­zeich­nen war. Maß­geb­lich dafür ist, dass im ver­gan­ge­nen Jahr das The­ma Kurz­ar­beit eine deut­lich gerin­ge­re Rol­le gespielt hat und offen­sicht­lich die Unter­neh­mer gut durch die Kri­se gekom­men sind“, erklärt Sonn­leit­ner. Trotz Coro­na war die Beschäf­ti­gungs­la­ge in Nie­der­bay­ern wie­der auf nahe­zu nor­ma­lem Niveau“, so dass sich dies auch mit einem leich­ten Anstieg bei der Kir­chen­steu­er bemerk­bar gemacht hat. Die Haupt­ein­nah­me­quel­le der Diö­ze­se stellt mit rund 80,1 Pro­zent (108.987.138,20 EUR) die Kir­chen­steu­er dar, die von Katho­li­kin­nen und Katho­li­ken ent­rich­tet wird, die ihren Erst­wohn­sitz auf dem Gebiet des Bis­tums Pas­sau haben. Die Finanz­stra­te­gie des Bis­tums ist dem vor eini­gen Jah­ren begon­ne­nen pas­to­ral-struk­tu­rel­len Erneue­rungs­pro­zess unter­ge­ord­net“, betont Finanz­di­rek­tor Sonn­leit­ner. Alle Kraft von Bischof Ste­fan ist dar­auf aus­ge­rich­tet, den Men­schen in unse­rem Bis­tum das Evan­ge­li­um nahe­zu­brin­gen. Dazu braucht es auch neue Mit­tel und Wege, für die wir z.B. im Bereich der Neue­van­ge­li­sie­rung oder bei der Aus­stat­tung der Ver­wal­tungs­zen­tren finan­zi­el­le Mit­tel bereit­stel­len. Die Kir­che von Pas­sau ist in die­sen sich stark ver­än­dern­den Zei­ten und Kri­sen an der Sei­te der Men­schen. Mit ihren Seel­sor­gern, Mit­ar­bei­ten­den in der Pas­to­ral, in ihren Bera­tungs­an­ge­bo­ten bei Cari­tas, Fami­li­en — und Lebens­be­ra­tung oder ande­ren kirch­li­chen Einrichtungen.“

Hinweis:

Die Ver­öf­fent­li­chung der Jah­res­ab­schlüs­se erfolgt gemäß den Vor­ga­ben des Han­dels­ge­setz­buchs und erfüllt damit den höchs­ten Trans­pa­renz­stan­dard. Die Jah­res­ab­schlüs­se haben ein unein­ge­schränk­tes Tes­tat eines unab­hän­gi­gen Wirt­schafts­prü­fers erhal­ten. Zusätz­lich wer­den seit 2021 bei den Abschlüs­sen der Diö­ze­se und des Bischöf­li­chen Stuhls aus­führ­li­che Lage­be­rich­te“ ver­öf­fent­licht, die auf der Home­page des Bis­tums nach­ge­le­sen wer­den kön­nen. https://​www​.bis​tum​-pas​sau​.de/​b​i​s​t​u​m​-​p​f​a​r​r​e​i​e​n​/​f​i​n​anzen

Hier die einzelnen Bilanzen:

Finanzen und Bau

Dem Bistum Passau ist es wichtig, Dinge beim Namen zu nennen – das gilt insbesondere auch für die Finanzen, sowie alle Bau- und Renovierungsarbeiten. Die Gestaltung einer soliden, vernunftbetonten Fiskalpolitik ist unser Anspruch und unser Versprechen an alle Gläubigen in unserem Bistum.

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