Jugend

Die jüngsten Orgelbauer im Dom!

Stefanie Hintermayr am 27.09.2023

230925 Junge Orgelbauer Portrait HP Foto: Markus Kornexl

Die beiden Orgelbauer-Auszubildenden Norah Hartmann (26 Jahre) und Max Gehmeyr (18 Jahre) arbeiten an der Sanierung der Passauer Domorgel mit. Aktuell sind die Beiden die Jüngsten im Team der Firma Orgelbau Klais in Bonn. Voller Begeisterung erzählen sie von ihrem äußerst spannenden und facettenreichen Beruf.

Aktu­ell ist die­ser Berufs­stand fast schon Dau­er­gast“ im Pas­sau­er Ste­phans­dom: Orgel­bau­er. Seit Jah­ren arbei­ten die Fach­leu­te der Fir­ma Orgel­bau Klais in Bonn und die Ber­li­ner Orgel­bau­werk­statt Karl Schu­ke an der Sanie­rung der Dom­or­gel. Dass das kein anti­quier­ter Beruf, son­dern auch äußerst span­nend für ange­hen­de Berufs­tä­ti­ge ist, zei­gen die bei­den aktu­ell Jüngs­ten im Klais-Team: die 26-jäh­ri­ge Norah Hart­mann und der 18-jäh­ri­ge Max Geh­meyr. Die Zwei sind im zwei­ten Lehr­jahr ihrer Orgel­bau-Aus­bil­dung und arbei­ten vol­ler Begeis­te­rung hier an ihrem bis dato größ­ten Pro­jekt mit. In fol­gen­dem Film erzäh­len sie mehr von ihrem facet­ten­rei­chen Beruf des Orgelbauers:

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Die 26-jäh­ri­ge Norah ist dabei auf Umwe­gen zum Beruf des Orgel­bau­ers gekom­men. Weil mich das Instru­ment immer so fas­zi­niert hat und ich etwas Hand­werk­li­ches machen woll­te. (…) Die­ser Beruf ver­eint Musik und Hand­werk mit­ein­an­der“, erzählt sie. Die­se Fas­zi­na­ti­on für die Orgel kann auch der 18-jäh­ri­ge Max voll und ganz nach­emp­fin­den. Er hat das Orgel­spiel sogar mit Unter­richt als Kind gelernt. Ich spie­le zwar auch heu­te noch, doch war der Orgel­bau letzt­end­lich doch inter­es­san­ter.“ Durch ein Prak­ti­kum bei Klais in Bonn sei er glück­li­cher­wei­se schließ­lich bei der Orgel­bau­fir­ma gelan­det und konn­te sei­ne Aus­bil­dung direkt nach Schul­ab­schluss dort begin­nen. Dass sie gleich jetzt, im zwei­ten Lehr­jahr, ein der­art gro­ßes Pro­jekt beglei­ten dür­fen, erfüllt die bei­den sicht­lich mit Stolz. Es macht unheim­lich viel Spaß, hier in Pas­sau zu arbei­ten. Es ist ja auch die größ­te Dom­or­gel der Welt — und prak­tisch nicht stei­ge­rungs­fä­hig“, erzählt Max begeis­tert. Und Norah ergänzt: Es ist ein­fach beein­dru­ckend, ein solch gro­ßes Instru­ment vor sich ste­hen zu haben. (…) Und dann mit dem Gedan­ken, das qua­si alles neu gebaut wird. Fas­zi­nie­rend, sich vor­zu­stel­len, wie es aus­se­hen wird, wenn es fer­tig ist.“

230925 Junge Orgelbauer Portrait Thumb Foto: Stefanie Hintermayr/pbp
Die 26-jährige Norah und der 18-jährige Max beim Interview vor den größten Prospekt-Orgelpfeifen nach deren erfolgreichem Abbau im Passauer Stephansdom.

Ohne Angst, aber durch­aus mit gro­ßem Respekt arbei­ten die Bei­den als Teil des Klais-Teams unter der Lei­tung von Mar­kus Burg­hof an der Dom­or­gel. Gera­de als wir die größ­ten Orgel­pfei­fen von der Orgel­em­po­re hin­un­ter­ge­ho­ben und nach vor­ne in den Altar­raum getra­gen haben, war schon fas­zi­nie­rend“, meint Max. Das war am 19. Sep­tem­ber, als die größ­te der fünf Pro­spekt­pfei­fen der Haupt­or­gel mit rund 6,70 Metern Län­ge bei einem Durch­mes­ser von 35 Zen­ti­me­tern und einem Gewicht von mehr als 200 Kilo­gramm abge­baut wur­de. Laut Team­lei­ter Burg­hof war sie die größ­te der von unten aus sicht­ba­ren Orgel­pfei­fen und die größ­te, die das zehn­köp­fi­ge Team zur Restau­rie­rung mit Hil­fe des Hoch­bau-Krans in einer ein­stün­di­gen Akti­on von der Orgel­em­po­re hin­un­ter in den Altar­raum gebracht hat. Zwar gäbe es sechs noch grö­ße­re Orgel­pfei­fen, doch sei­en die­se von außen nicht sicht­bar in der Orgel ver­baut und ver­blie­ben zur Restau­rie­rung auch auf der Orgel­em­po­re, so Burg­hof. Im Gegen­satz zu ihrem Team­lei­ter feh­le es Norah und Max zwar an Berufs­er­fah­rung. Doch fühl­ten sie sich sehr gut ange­lei­tet und in ihrem Team bes­tens auf­ge­ho­ben, meint Norah schließ­lich. Es ist schon beein­dru­ckend und irgend­wie auch ein biss­chen schweiß­trei­bend, wenn man so eine gro­ße Pfei­fe hält und kucken muss, dass sie sicher nach unten kommt.“

Alles rund um die Domorgelsanierung

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen, Berich­te, Impres­sio­nen und den Zeit­plan zur Sanie­rung der Pas­sau­er Dom­or­gel fin­den Sie hier auf fol­gen­der Seite:

Die Orgeln im Dom St. Stephan

17974 Pfeifen erklingen in der Kathedrale zur Ehre Gottes. Die Passauer Domorgel wurde 1928 mit 208 Registern als damals größte Orgel der Welt erbaut. Seitdem ist dieses Instrument weltweit bekannt und magischer Anziehungspunkt für jährlich tausende Besucher der Dreiflüssestadt Passau.

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