Soziales

Frischgebackene Besuchsdienstleistende

Pressemeldung am 03.11.2020

November20 besuchsdienst Foto: Mareen Maier / Katholischer Deutscher Frauenbund
Nach dem Ausbildungskurs erhielten die Teilnehmerinnen ihre Zertifikate und als Dankeschön eine Rose (v.l.): Besuchsdienstleiterin Birgit Czippek, die ehemalige Leiterin und Referentin Renate Sarembe, Anita Windorfer, Ewa Merc, Gabriele Fenzl, die KDFB-Diözesanvorsitzende Bärbel Benkenstein-Matschiner sowie Edeltraud Kneidinger.

Das Team der Besuchsdienstleistenden in Senioren- und Pflegeheimen wächst: Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) in der Diözese Passau bereitete kürzlich sieben Frauen auf diese wichtige Aufgabe im Rahmen eines umfangreichen Ausbildungskurses vor.

An drei Sams­ta­gen wur­den die künf­ti­gen Besuchs­dienst­leis­ten­den mit den wich­tigs­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen und dem nöti­gen Hand­werks­zeug“ ver­traut gemacht. Schließ­lich haben sie künf­tig eine anspruchs­vol­le Auf­ga­be, die viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl und Empa­thie erfor­dert: Sie wer­den Frau­en und Män­nern in Alten- und Pfle­ge­hei­men ihre Zeit und ihr offe­nes Ohr schen­ken. Regel­mä­ßig wer­den sie ihnen Besu­che abstat­ten, mit ihnen spre­chen oder ein­fach nur zuhö­ren. Damit tra­gen die Besuchs­dienst­leis­ten­den ganz wesent­lich dazu bei, die Lebens­qua­li­tät der Heim­be­woh­ne­rin­nen und ‑bewoh­ner zu erhö­hen. Der Kurs ist sehr inten­siv und aus unse­rer Sicht als Vor­be­rei­tung unbe­dingt not­wen­dig. Hier ler­nen die Teil­neh­me­rin­nen unter ande­rem, wie sie auf die älte­ren Men­schen zuge­hen und wie wich­tig akti­ves Zuhö­ren ist. Es sind auch vie­le Ele­men­te dabei, die man tag­täg­lich im All­tag gut brau­chen kann“, so Besuchs­dienst­lei­te­rin Bir­git Czip­pek. Die­se Ein­schät­zung bestä­tig­ten die sie­ben Teil­neh­me­rin­nen im Rah­men der offi­zi­el­len Zer­ti­fi­kats­über­ga­be. Ich habe viel Neu­es dazu­ge­lernt und freue mich schon sehr dar­auf, das Gelern­te bald auch anwen­den zu kön­nen“, so eine Teil­neh­me­rin. Einig war man sich auch dar­über, dass der Aus­tausch unter­ein­an­der sehr gewinn­brin­gend gewe­sen sei. 

Welch gro­ßen Stel­len­wert das Ehren­amt der Besuchs­dienst­leis­ten­den in der Gesell­schaft inne­hat, stell­te die KDFB-Diö­ze­san­vor­sit­zen­de Bär­bel Ben­ken­stein-Mats­chi­ner her­aus. Heu­te ist es lei­der nicht mehr selbst­ver­ständ­lich, dass die Fami­lie in der Nähe lebt und die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner in den Hei­men regel­mä­ßig Besuch bekom­men. Doch gera­de, wenn man nicht mehr am nor­ma­len All­tag teil­neh­men kann, ist es wich­tig, Men­schen zu haben, die an einen den­ken und einen beglei­ten“, so Ben­ken­stein-Mats­chi­ner. Durch die Besu­che in den Hei­men wür­den die Besuchs­dienst­leis­ten­den den Senio­rin­nen und Senio­ren ein Fens­ter in den All­tag eröff­nen. Ihr Ehren­amt ist so wert­voll! Wir sind stolz dar­auf, dass es Men­schen wie Sie gibt – die einen Teil ihrer Zeit ver­schen­ken und den Senio­rin­nen und Senio­ren mit gro­ßer Zunei­gung begeg­nen. Das ist prak­ti­zier­te Nächs­ten­lie­be“, beton­te die Diö­ze­san­vor­sit­zen­de. Zudem stell­te sie her­aus, dass es bei ehren­amt­li­chen Tätig­kei­ten wich­tig sei, auch selbst etwas zurück­zu­be­kom­men. Ehren­amt ist ein Geben und Neh­men. Wenn Sie ihre Nächs­ten anneh­men, mit all den Gebre­chen des Alters und auch mit ihren Eigen­hei­ten, wer­den Sie auch etwas Posi­ti­ves für sich selbst her­aus­zie­hen“, zeig­te sich Bär­bel Ben­ken­stein-Mats­chi­ner über­zeugt. Für die künf­ti­gen Ein­sät­ze wünsch­te sie den sie­ben frisch­ge­ba­cke­nen Besuchs­dienst­leis­ten­den alles erdenk­lich Gute. Ihren beson­de­ren Dank rich­te­te sie zudem an Lei­te­rin Bir­git Czip­pek und deren Vor­gän­ge­rin Rena­te Sar­em­be, die noch immer als Refe­ren­tin an den Aus­bil­dungs­kur­sen mitwirkt.

Text: Mareen Mai­er / Katho­li­scher Deut­scher Frauenbund

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