Krippenausstellung in Altötting - Für die Altöttinger Krippenfreunde e.V. sind Krippen Ganzjahresthema – also nicht nur an Weihnachten, wie etwa bei vielen von uns. Hier erfahren Sie alles über einen außergewöhnlichen Verein und seinen besonderen Auftrag, Tradition, Brauchtum und Krippenhandwerkskunst zu bewahren - und die Ausstellung 2024.
Es gibt sie in unterschiedlichsten Varianten. Die klassische, bayerische Weihnachtskrippe, ist hierzulande wohl die bekannteste. Aber es gibt auch orientalische, es gibt natürlich große und kleine, es gibt sogenannte Wurzelkrippen, neapolitanische Krippen, andere heißen Höhlenkrippen, es gibt Landschaftskrippen, Stallkrippen und noch viele, viele mehr, die Liste könnte man noch lange fortführen.
Die „Altöttinger Krippenfreunde e.V.“ gibt es bereits seit über 100 Jahren. Im Jahr 2019 wurde in Altötting mit einer Jubiläumsausstellung der runde Geburtstag gefeiert. Und jedes Jahr in der Weihnachtszeit rücken die Krippen in den Vordergrund, nicht nur in Altötting, sondern auch unter den Christbäumen daheim. Für die Altöttinger Krippenfreunde sind Krippen aber Ganzjahresthema.
Die Krippenausstellung in Altötting der Krippenfreunde e.V. gibt es nur alle fünf Jahre. Nach 2019 ist es 2024 wieder soweit.
Hier der Vorbericht Krippenausstellung 2024:
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Sie sind wahre Spezialisten und eben Freunde der Krippen, der Tradition, des Bastelns und Bauens und des Sammelns — die Krippenfreunde Altötting e.V. Wir haben mit der ersten Vorsitzenden, Angelika Tupy, über den Verein gesprochen, außerdem erzählt Vereinsmitglied Thomas Randl über besondere Aufbauten und seine Krippenleidenschaft.
Hier das ausführliche Radiointerview aus dem Jahr 2022 über die Krippenfreunde:
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
400 Jahre Altöttinger Krippengeschichte
Hier ein Auszug aus dem Buch „1919 – 2019 100 Jahre Krippenfreunde Altötting e.V.“
„Altötting ist mit Sicherheit einer der ersten Orte in Bayern, in denen zur Weihnachtszeit eine Krippe aufgestellt wurde. Erst aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts haben wir Kunde von einer figürlichen Krippe in einer Kirche. 1562 berichten Prager Jesuiten in einem Brief nach Rom von einer „sehr wirklichkeitsgetreuen Darstellung des Geschehens der Heiligen Nacht“, die in ihrer Kirche aufgestellt wurde. Nicht viel später besitzt auch Altötting bereits eine figürliche Krippe, und zwar eine außerordentlich kostbare aus reinem Silber. Ein Eintrag in den Kapellrechnungen des Jahres 1579 lässt uns wissen: „… durchleichtig hochgeborn unnser genediger herr und lanndfürst hertzog Albrecht is an der hirschvaist (Hirschjagd) allhie gewest.“ Seither wird berichtet, dass er der Gnadenmutter „eine ganz silber gegossene und fein ausgearbeitete Krippe mit 14 Figuren“ mitgebracht habe.“
Text: Eduard Baumann (aus dem Buch 1919 – 2019 100 Jahre Krippenfreunde Altötting e.V.)
Besondere Attraktion: die Mechanische Krippe
Nach dreijährigen Restaurierungsarbeiten ist 2022 die „Mechanische Krippe“ in Altötting erstmals seit fast zehn Jahren wieder der Öffentlichkeit präsentiert worden. Eine Krippenszenerie mit mechanischen Figuren und Elementen auf einer Fläche von rund 25 Quadratmeter, wie es sie vergleichbar nur mehr selten weltweit gibt.
Hier der Artikel aus dem Passauer Bistumsblatt mit Bildern von der feierlichen Eröffnung:
Rückblick: 48 Krippen zum 100-Jährigen
Die Krippenausstellung in Altötting gibt es nur alle fünf Jahre. Und 2019 war sie doppelt etwas Besonderes: die Krippenfreunde Altötting feierten ihr 100-jähriges Jubiläum und zeigten in der Jubiläumsausstellung 48 ganz besondere und auch ganz unterschiedliche Exemplare. Die Vorsitzende Angelika Tupy hat uns 2019 einen kleinen Einblick gewährt.