„Eine unglaubliche Leistung zum Wohle der Allgemeinheit“. Auch heuer feierten die Malteser zum Tag ihres Ordensgründers des seligen Gerhard in der Pfarrkirche St. Anton einen Gottesdienst für ihre Verstorbenen. Im Anschluss erhielten langjährige Mitglieder eine Auszeichnung.
Diözesanseelsorger Stadtpfarrer Johannes B. Trum begrüßte zu dem feierlichen Gottesdienst, den Robert Kabuye an der Orgel musikalisch begleitete, die Malteser Familie und viele, die ihr nahestehen. In seiner Predigt ging er auf das Thema Gesundheit ein, nachdem das Evangelium von der Heilung zehn Aussätziger durch Jesus handelte.
„Bleib gesund, das wünschen wir uns immer wieder. Wir unternehmen alles Erdenkliche, um gesund zu werden und gesund zu bleiben. Aber was ist eigentlich die Gesundheit? Wann ist ein Mensch wirklich gesund? Sind manche Kranke gesund und manche Gesunde krank?“, fragte er und blickte dann auf den seligen Gerhard.
Aus seiner Liebe und seinem Glauben an Jesus Christus heraus sei er für die Pilger und Kranken da gewesen. „Er setzte sich mit all seiner Kraft für die Gesundheit ein. Die Kraft und Energiequelle aus der er schöpfte, war die lebendige Beziehung zu Gott“, betonte Pfarrer Trum. Die Antwort auf seine anfängliche Frage gab er so: „Gesund ist ein Mensch, wenn er die Liebe Gottes spüren darf.“ Er bat den Ordensgründer: „Bitte, dass wir die Liebe Gottes in unserem Leben spüren und mit dieser Kraft heilsam werden für unseren Nächsten.“
Nach dem Gottesdienst hatten die Malteser ins Pfarrheim geladen, wo vor einem gemütlichen Beisammensein noch Auszeichnungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm standen. Sie erhielten das Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern für 25- bzw. 40-jährige Dienstzeit.
Hierzu konnte der stellvertretende Diözesanleiter Ludwig Berger auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Bürgermeister Urban Mangold, der auch für die stellvertretenden Landräte von Passau und Freyung-Grafenau, Raimund Kneidinger und Renate Cerny, sprach, erklärte: „Es ist mir eine Ehre und Freude hier zu sein bei der Verleihung der Ehrenzeichen. Sie bringen eine unglaubliche Leistung zum Wohle der Allgemeinheit, sei es beim Sanitätsdienst, im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz. Die Wege von Kommunalpolitikern und Maltesern kreuzen sich immer wieder. Manchmal gibt es besondere Augenblicke, wo deutlich wird, wie wichtig ihre Aufgaben sind.“ Als Beispiel dafür nannte er „das schreckliche Hochwasser von 2013.“
Dann übereichte er die Auszeichnungen zusammen mit Renate Cerny, Raimund Kneidinger und Ludwig Berger. Das Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstzeit erhielt Claudia Grundner aus München (früher Karlsbach), für 40-jährige Dienstzeit wurden Johann Fuchs aus Grainer, Klaus Jetzinger und Eduard Maier, beide aus Passau, Sylvia Seidl aus Pocking und Johann Thoma aus Hohenau geehrt.
Text und Fotos: Rosmarie Krenn Malteser Hilfsdienst e. V. Diözesangeschäftsstelle
Diözese Passau