Das glauben wir

Malteser organisieren wieder Sorgenbriefetragen

Redaktion am 23.02.2022

Schardenberg Ankündigung Foto: Moser
Diözesanjugendreferentin Simone Firla (r.) und Referentin Soziales Ehrenamt Rosmarie Friedsam freuen sich schon sehr auf das Sorgenbriefetragen. Und natürlich auf eine große Resonanz.

Im vergangenen Jahr waren die Malteser zwei Mal mit von der Partie, als Sorgenbriefeträger Sepp Ertl unterwegs war, um die Anliegen von Menschen vor Gott zu tragen, denen dies selbst nicht möglich ist. Nun planen sie zusammen mit ihm eine weitere Aktion, wobei die Malteser Jugend eine zentrale Rolle spielen wird.

Ich war beim ers­ten Sor­gen­brie­fe­tra­gen dabei, als wir die Brie­fe von Bewoh­nern der drei Oster­ho­fe­ner Senio­ren­hei­me nach Haar­dorf zur Kreuz­berg­kir­che brach­ten. Es war ein wun­der­ba­res Erleb­nis“, berich­tet Refe­ren­tin Sozia­les Ehren­amt Ros­ma­rie Fried­sam, die nun das Sor­gen­brie­fe­tra­gen von Pas­sau über Schar­den­berg nach Wern­stein zusam­men mit ihrer Kol­le­gin Diö­ze­san­ju­gend­re­fe­ren­tin Simo­ne Fir­la orga­ni­siert. Wir möch­ten damit mög­lichst vie­len Men­schen die Mög­lich­keit geben, ihre Sor­gen und Anlie­gen vor Gott zu brin­gen und sie so in die­ser schwie­ri­gen Zeit unter­stüt­zen“, beto­nen die beiden.

Zum zwei­ten Mal war Via Nova-Pil­ger­weg­be­glei­ter Sepp Ertl im ver­gan­ge­nen Jahr für die Mal­te­ser unter­wegs, als er von Maria im Wal­de in Pas­sau-Hack­lberg 120 Kilo­me­ter zu Fuß nach Alt­öt­ting ging. Dies­mal haben die Orga­ni­sa­to­ren die Mal­te­ser Jugend zum Mit­ma­chen ein­ge­la­den. Und auch alle ande­ren, die mit­ge­hen oder Brie­fe abge­ben möch­ten, sind auf­ge­ru­fen, dies zu tun.

Als ich die Idee von Ros­ma­rie Fried­sam, am Oster­mon­tag einen Emma­us­gang zu ver­an­stal­ten, an unse­ren Diö­ze­san­ju­gend­füh­rung­kreis her­an­trug, waren die Mit­glie­der gleich ganz begeis­tert davon. Und alle fünf haben sich zum Mit­ge­hen ange­mel­det“, freut sich Simo­ne Firla. 

Sie hat nun Brie­fe vor­be­rei­tet, die die Jugend­li­chen in ihren Pfarr­ge­mein­den sowie in Senio­ren­hei­men ver­tei­len wer­den, um die Men­schen zu infor­mie­ren, die nicht mehr selbst pil­gern kön­nen. Dar­in heißt es etwa: Wir laden Sie ein: Schrei­ben Sie einen Brief mit Ihren Sor­gen, Kla­gen und Bit­ten oder auch mit Ihrem Dank und Ihren Wün­schen. Ger­ne kön­nen Sie auch einen Stein nut­zen als Sym­bol für Ihre Anlie­gen, dem Sie die­se anvertrauen.“

Das Sor­gen­brie­fe­tra­gen rich­tet sich ins­be­son­de­re an Per­so­nen, die nicht mehr die Mög­lich­keit haben, einen Wall­fahrts­ort zu besu­chen, ist aber natür­lich für alle offen“, erklärt Simo­ne Fir­la, die auch bei den Kol­le­gen der ambu­lan­ten Pfle­ge der Mal­te­ser ange­fragt hat, ob sie ihre Pati­en­ten auf das Ange­bot auf­merk­sam machen möch­ten. Und auch die­se sag­ten sofort zu.

Die Brie­fe und Stei­ne wer­den Ende März abge­holt. Am frü­hen Vor­mit­tag des Oster­mon­tags, 18. April tref­fen sich alle Betei­lig­ten an der Diö­ze­san­ge­schäfts­stel­le in Hack­lberg und gehen gemein­sam zu Maria im Wal­de, wo Sepp Ertl sie auch dies­mal ent­ge­gen neh­men wird. Dann geht es wei­ter zum Dom und über die Wall­fahrts­stie­ge hin­auf nach Maria Hilf. An der Fati­ma­ka­pel­le in Schar­den­berg seg­net Diö­ze­san­seel­sor­ger Johan­nes B. Trum im Rah­men einer Andacht Brie­fe und Steine.

Zusam­men gehen die Pil­ger dann wei­ter nach Wern­stein, wo die Brie­fe wie­der zurück gege­ben wer­den. Zusam­men mit einer Hoff­nungs­bot­schaft für alle keh­ren sie an ihre Absen­der zurück, die Stei­ne blei­ben an der Kapel­le in Schar­den­berg. Zurück nach Pas­sau geht es für die Grup­pe mit dem Zug. Natür­lich gibt es auf dem rund 16 Kilo­me­ter lan­gen Weg Pau­sen, in denen sich die Pil­ger stär­ken können.

Das Sor­gen­brie­fe­tra­gen an sich ist schon etwas Beson­de­res. Und gera­de für die jun­gen Leu­te hält es eine wei­te­re Beson­der­heit bereit. Im Sin­ne des Fei­er­tags soll die Pil­ger­wan­de­rung off­line‘, also ohne Smart­phone, statt­fin­den“, erklärt Simo­ne Firla.

Zum Brie­fe­schrei­ben ist die gan­ze Bevöl­ke­rung in Stadt und Land­kreis Pas­sau sowie im Land­kreis Frey­ung-Gra­fen­au ein­ge­la­den. Die Mal­te­ser sor­gen dafür, dass die Sor­gen­brie­fe und ‑stei­ne abge­holt und die Brie­fe wie­der zurück­ge­bracht wer­den. Und wer die Stre­cke selbst mit­ge­hen möch­te, auch der ist herz­lich will­kom­men. Zur Sicher­heit wird ein Mal­te­ser-Fahr­zeug die Pil­ger­grup­pe begleiten.

Ich freue mich schon sehr dar­auf, wie­der beim Sor­gen­brie­fe­tra­gen dabei zu sein. Es wird bestimmt für uns alle wie­der ein unver­gess­li­cher Tag“, sagt Ros­ma­rie Fried­sam. Wer einen Brief oder Stein abge­ben oder wer selbst mit­ge­hen möch­te, kann sich bei ihr bis Frei­tag, 11. März unter Tel. 0851 95666 – 45, E‑Mail Rosmarie.​Friedsam@​malteser.​org melden.

Text: Mal­te­ser Hilfs­dienst e. V.

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