Mit einem abendlichen Segnungsgottesdienst hat Bischof Stefan Oster SDB die achte Maria-Hilf-Woche, die Festwoche zu Ehren der Gottesmutter Maria, in Regen feierlich eröffnet. Zahlreiche Gläubige waren in die Pfarrkirche St. Michael gekommen, um mitzufeiern und den Segen zu empfangen.
„Wie schön, dass Sie hierher nach Regen gekommen sind, um gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die Maria-Hilf-Woche zu beginnen!“ Mit diesen Worten begrüßte Domdekan Hans Bauernfeind die Festgemeinde in der Pfarrkirche St. Michael zu Beginn des pontifikalen Segnungsgottesdienstes anlässlich der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Maria-Hilf-Woche. Inzwischen gehört es zur Tradition, dass die Festwoche zu Ehren der Gottesmutter Maria immer an einem anderen Ort im Bistum stattfindet, um ihre Intention hinaus in die Pfarreien zu tragen. Auf diese ging Bischof Stefan Oster in seiner Begrüßungsansprache kurz ein. Maria sei als Fürsprecherin der Christen in seinem Orden, den Salesianern Don Boscos, schon immer sehr verehrt worden; der 24. Mai als Hochfest „Maria, Hilfe der Christen“ fest verankert. So sei es auch eine bewusste Entscheidung gewesen, dass der Tag seiner Bischofsweihe zum 85. Bischof von Passau vor neun Jahren auf genau diesen Tag gelegt wurde. In seiner Anfangszeit als Bischof sei dann auch die Idee zu einer Festwoche zu Ehren der Gottesmutter entstanden. Erstmals gefeiert wurde sie im Jahr 2016 –heuer also bereits zum achten Mal. „Vielen Dank für Ihr Kommen“, freute sich schließlich der Bischof. Diesen Dank konnte Dekan Ludwig Limbrunner nur zurückgeben, denn: „Wir haben das große Glück, mit dem Segen nach Hause gehen zu können.“ Nach der Eucharistiefeier gab es schließlich noch die Möglichkeit, den Einzelsegen durch den Bischof oder einen Priester zu empfangen.
Das größte „Ja“ der Menschheitsgeschichte
In seiner Predigt nahm der Bischof Bezug auf das verlesene Lukasevangelium, der Geschichte der Verkündigung des Herrn, als der Erzengel Gabriel Maria die Geburt Jesu ankündigt und sie ihr bedingungsloses „Ja“ bekräftigte mit den Worten: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Auch wir seien im Leben immer wieder vor Aufgaben gestellt, die eine Entscheidung, ein „Ja“ erforderten. Es komme dabei immer darauf an, wie man dieses „Ja“ sage. „Ein Ja, in das Sie hineinwachsen, führt zu innerem Frieden“, so der Bischof und meinte damit Dinge, die man „mit Leib und Seele“ mache. Wichtig sei aber, und das sei stets eine große Versuchung, dass man Dinge nicht aus Selbstgefälligkeit und Wunsch nach Anerkennung tue. Genau das Gegenteil davon sei Mariens „Ja“. „Maria sagt das tiefste Ja, das je ein Mensch gesagt hat“, betont der Bischof, „und daraus bringt sie den Sohn Gottes zur Welt.“ Maria habe Jesus sein ganzes Leben lang mit ihrem „Ja“ begleitet, bis zu dessen Tod am Kreuz. „Sie ist das antwortende Ja in Person“, erklärt der Bischof. „Wenn wir uns in die Nähe der Königin des Friedens stellen, erfahren wir Frieden und Heil!“ Gerade dann, wenn es für uns schwer werden würde, beispielweise durch die aktuelle Kirchenkrise, Klimawandel und Umweltkatastrophen, Krieg und dergleichen, lernten wir mit Maria, „Ja“ zu sagen. „Wenn wir lernen, Ja zu sagen, kommt automatisch Frieden!“
Die Predigt als Podcast
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
„Wenn wir lernen, wie Maria ‘Ja’ zu sagen, kommt automatisch Frieden!”
Die Maria-Hilf-Woche 2023
Wir feiern im Bistum Passau die bereits achte Maria-Hilf-Woche vom Freitag, 23. Juni (Segnungsgottesdienst) bis Samstag, 1. Juli (Priesterweihe). Die Festwoche zu Ehren der Gottesmutter Maria hat sich inzwischen in Passau etabliert ist fest im kirchlichen Jahresprogramm verankert. Und wie jedes Jahr wurde sie auch heuer wieder am Hochfest „Maria, Hilfe der Christen“ am 24. Mai von Bischof Stefan Oster in der Klosterkirche Mariahilf ob Passau ausgerufen. Aus terminlichen Gründen findet die Festwoche selbst immer erst rund einen Monat später statt. Bischof Oster betont: „Sie soll helfen unser gläubiges Bewusstsein zu stärken, dass wir Kirche von Passau sind, aber auch um bestimmte Personengruppen in den Fokus zu nehmen und zu ehren.“