Das glauben wir

Mariä Lichtmess und der Tag des geweihten Lebens

Armin Berger am 30.01.2019

2019 Orden Foto: Lindner/pbp


Immer am 2. Februar ist „Mariä Lichtmess“, das Fest der Darstellung des Herrn. 40 Tage nach der Geburt sind Maria, Josef mit Jesus in den Tempel gegangen, also wurde das Fest immer am 40. Tag nach Weihnachten gefeiert und seit 1997 auch der Tag des geweihten Lebens, als ihn der damalige Papst Johannes Paul II dazu erklärt hat.

Mit dem Fest Mariä Licht­mess sind tra­di­tio­nell Ker­zen­wei­hen und Lich­ter­pro­zes­sio­nen ver­bun­den. Beson­de­re Bedeu­tung hat­te der Licht­mess-Tag“ einst im bäu­er­li­chen Jahr. Knech­te und Mäg­de erhiel­ten an die­sem Tag den Jah­res­lohn und konn­ten den Dienst­her­ren wechseln. 

Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB fei­ert an die­sem Tag einen Pon­ti­fi­kal­got­tes­dienst um 18 Uhr im Ste­phans­dom mit zahl­rei­chen Ordens­leu­ten und Gläu­bi­gen. Wie immer an die­sem Tag wird er zuerst die Ker­zen seg­nen, bevor er einer fei­er­li­chen Lich­ter­pro­zes­si­on gemein­sam mit den Zele­bran­ten und Gläu­bi­gen in den Dom einzieht.

Was genau hin­ter dem Fest­tag steckt und wie Mariä Licht­mess mit dem Tag des geweih­ten Lebens” zusam­men­hängt — Das erklä­ren Dom­de­kan Dr. Hans Bau­ern­feind und Sr. Mari­ka Wip­pen­beck in fol­gen­dem Beitrag:

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Maria Licht­mess und Blasiussegen

Nach lit­ur­gi­schem Kalen­der endet die Weih­nachts­zeit am Fest der Tau­fe Jesu, das am Sonn­tag nach Hei­lig Drei­kö­nig gefei­ert wird. Frü­her aller­dings galt viel­fach Maria Licht­mess bzw. Dar­stel­lung des Herrn am 2. Febru­ar als Stich­tag” für den Abbau des Christbaumes.

Die­ses Fest wird genau 40 Tage nach Weih­nach­ten gefei­ert, denn es erin­nert dar­an, dass Maria und Josef ihren Sohn Jesus ent­spre­chend der jüdi­schen Tra­di­ti­on 40 Tage nach sei­ner Geburt zum Tem­pel brach­ten, um ihn vor Gott dar­zu­stel­len“ d.h. Gott zu wei­hen. Maria folg­te damit zugleich der jüdi­schen Vor­schrift, nach der Frau­en 40 Tage nach der Geburt eines Soh­nes als unrein gal­ten, und danach ein Rei­ni­gungs­op­fer dar­brin­gen mussten.

Die Bezeich­nung Mariä Licht­mess“ kam auf, als man begann, an die­sem Tag die für das nächs­te Jahr benö­tig­ten Ker­zen zu wei­hen und zu die­sem Zweck Licht(er)messen durch­führ­te. Vom Licht“ ist auch in der Bibel­stel­le die Rede. So preist der Pro­phet Sime­on, als er der hei­li­gen Fami­lie im Tem­pel begeg­net, Jesus als das Licht, das die Hei­den erleuch­tet“. Das Licht sym­bo­li­siert die neue Hoff­nung, die durch den Got­tes­sohn in die Welt gekom­men ist. 

Auf­grund der Ver­bin­dung mit der Licht­sym­bo­lik wird das Namens­fest des hei­li­gen Bla­si­us oft vom 3. auf den 2. Febru­ar vor­ge­zo­gen. Dann wird im Anschluss an die Lit­ur­gie des Licht­fes­tes der so genann­te Bla­si­us­segen gespen­det. Dabei hält ein Pries­ter zwei geseg­ne­te, in Form des Andre­as­kreu­zes schräg ange­ord­ne­te bren­nen­de Ker­zen vor Gesicht und Hals der Gläu­bi­gen. Der zu Seg­nen­de soll auf Für­spra­che des Hei­li­gen vor Hals­krank­hei­ten und ande­rem Bösen bewahrt werden.

Etwa seit dem 16. Jahr­hun­dert wird in der Kir­che der Bla­si­us­segen erteilt. Er geht zurück auf den Bischof und Arzt Bla­si­us aus dem arme­ni­schen Sebas­te, der um das Jahr 316 nach grau­sa­mer Fol­ter starb. Also vor über 1700 Jah­ren – das genaue Ster­be­da­tum ist aber nicht bekannt. Jedes Jahr am 3. Febru­ar wird an den Hei­li­gen erin­nert, in vie­len Gemein­den wird dazu auch der Bla­si­us­segen gespen­det. Der Hei­li­ge Bla­si­us, ein belieb­ter Hel­fer in der Not, gehört wie die hei­li­ge Bar­ba­ra oder der hei­li­ge Chris­to­pho­rus zu den 14 Not­hel­fern. Der Legen­de nach hat er einen Jun­gen vor dem Ersti­cken an einer Fisch­grä­te geret­tet — daher kommt der Bla­si­us zuge­schrie­be­ne Schutz vor Halskrankheiten.

Text und Bild: pbp

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