
Die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Mesnerverbände (ARGE) ist der Zusammenschluss aller im süddeutschen Raum wirkenden diözesanen Mesnerverbände. Von Montag bis Mittwoch waren die Mitglieder zur 55. Delegiertentagung in Passau zu Gast. Am Dienstagabend fand im Bildungshaus Spectrum Kirche eine Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB statt.
Das Haus Spectrum Kirche auf Mariahilf in Passau hatte seit Montag die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Mesnerverbände (ARGE) zu Gast. Angereist waren 30 Personen, aufgrund von Corona durften nur jeweils 3 Delegierte pro Verband teilnehmen. Am Dienstagabend wurde nach den ersten beiden Tagen zusammen mit Bischof Stefan Oster Gottesdienst gefeiert. Er ging in seiner Predigt u.a. auf das Tagesevangelium ein und sprach über das Thema, umsonst lieben und umsonst dienen, als Weg Christus zu erkennen. Außerdem richtete Bischof Stefan seinen Dank an die Mesnerinnen und Mesner, für deren Dienst in der Kirche.
Hier können Sie die Predigt von Bischof Stefan in voller Länge anhören:
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Kirchenrechtlich betrachtet ist die ARGE ein privater Verein von Gläubigen. Und so sind auch einige der Programmpunkte auf der Tagesordnung enthalten, wie man sie auch aus anderen Vereinen kennt, wie z.B. der Bericht des Vorsitzenden oder ein klassischer Kassenbericht, mit Jahresrechnung des abgelaufenen Jahres. Außerdem wurde der Terminkalender abgestimmt, oder auch über die Arbeitsbedingungen in Coronazeiten gesprochen. Weiter standen auch rechtliche Fragen, wie zum Beispiel das Thema Lohnänderungen in einem Bundesland, auf der Tagesordnung.
Unter der Trägerschaft der ARGE steht z.B. auch die überdiözesane Mesnerschule im Bildungszentrum Freising. Hier übernimmt die ARGE die Verantwortung für die Aus- und Fortbildung von Mesnerinnen und Mesnern, auch hier wurden die Mitglieder über den aktuellen Stand informiert. Alle 5 Jahre wird bei der ARGE gewählt, im Zuge der diesjährigen Delegiertenversammlung in Passau wurde bei der Neuwahl der 1. Vorsitzende, Klaus Probst, in seinem Amt bestätigt.
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Domführung mit Orgelbesichtigung
Eigentlich hat ja jede Mesnerin und jeder Mesner ihre/seine Kirche – und damit auch ihre/seine Orgel. Die größte Domorgel der Welt steht aber nun mal in Passau und deshalb durfte ein Besuch bei der Königin der Instrumente im Dom St. Stephan im Zuge des Delegiertentreffens nicht fehlen. Und da der Passauer Dommesner Alex Köllnberger einen guten Draht zu den Musikern im Gotteshaus hat, konnte er für die Orgelführung Domorganist Ludwig Ruckdeschel gewinnen. Er ist nicht nur der Herr über die 17974 Pfeifen und 233 Register, sondern ist auch intensiv in die Orgelsanierung und das neue klangliche Konzept eingebunden, das im Zuge der Sanierung bis 2025 verwirklicht werden soll. Und wer schon mal im Dom ist, der will die Königin auch hören. Deshalb wurde der Besuch im Dom mit einem Mittagsorgelkonzert abgerundet. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten die Gäste dann die Heimreise an.
Nächstes Jahr treffen sich die Delegierten dann in Freiburg, zum 56. ARGE Treffen.
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Hintergrund zur ARGE:
Name und Zusammensetzung
Die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Mesnerverbände (ARGE) ist der Zusammenschluss aller im süddeutschen Raum wirkenden diözesanen Mesnerverbände. Derzeit sind dies die Mesnervereinigungen aus allen bayerischen und baden-württembergischen (Erz-)Bistümern: Augsburg, Bamberg, Eichstätt, Freiburg, München und Freising, Passau, Regensburg, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg. Kirchenrechtlich betrachtet ist die ARGE ein privater Verein von Gläubigen.
Zweck und Ziel
Ihr Zweck besteht in der Koordinierung und Wahrnehmung von Standesinteressen und in der Mitverantwortung für Aus- und Fortbildung, hier insbesondere an der überdiözesanen Mesnerschule im Bildungszentrum Freising, die unter Trägerschaft der ARGE steht. Ferner kommt ihr die Aufgabe der Förderung und Vertiefung von Glaube und Frömmigkeit sowie der Pflege einer christlichen Mesner-Gemeinschaft zu. Außerdem wirkt sie in Form von Anhörungsrecht an der Fortschreibung der „Dienst- und Vergütungsordnung für Mesnerinnen und Mesner“ im jeweiligen Mesnerverband mit. Schließlich ist sie als Mitherausgeberin für die Förderung der Standeszeitschrift „Der Katholische Mesner“ verantwortlich. (Quelle: www.sueddeutsche-mesner.de)