Die vier Evangelien überliefern verschiedene Worte bzw. Sätze des am Kreuz sterbenden Jesus. Seit langem gibt es die Tradition, diese sieben prägnanten Aussagen zusammenzustellen und unter der Überschrift Die 7 Worte Jesu am Kreuz zusammen genommen zu betrachten und auf diese Weise die Liturgie der Karwoche zu ergänzen.
Das Streichquartett Sonare Linz musiziert „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ von Joseph Haydn. (Hob III: 50 – 56). Das Besondere an dieser Vertonung ist, dass diese Musik rein instrumental die Worte ausdeutet. Dabei ist nach einer Einleitung jedem Wort eine eigene einsätzige Sonate gewidmet. Das Werk endet mit einem auf die Auferstehung hindeutenden musikalischen Erdbeben.
Der Vorsteher der Andacht, Diakon Marius Schwemmer, liest zu jeder Sonate ausdeutende Texte von Anselm Grün, der selbst über das Werk Haydns gesagt hat: „Er will durch seine Musik die Menschen mit dieser Liebe erfüllen, die am Kreuz sichtbar geworden ist. Die Musik ist ein guter Weg, sie jetzt nicht nur den Kopf eindringen zu lassen, sondern ins Herz, ja auch die Tiefen des Unbewussten.“
Text: Magdalena Lohr
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