Kirche vor Ort

Nacht der Lichter in Röhrnbach

Redaktion am 11.03.2021

Foto: Stefanie Lindner/pbp

Andächtige Stille herrschte in der Pfarrkirche St. Michael in Röhrnbach. Zahlreiche Kerzen tauchten das Gotteshaus bei der „Nacht der Lichter“, die unter dem Motto „Wer glaubt ist nie allein“ stand, in ein mystisches Licht. Eingeladen und gestaltet wurde die „Nacht der Lichter“ von den Röhrnbacher Ministranten.


Nach so vie­len Onlin­ever­an­stal­tun­gen in Arbeits­welt und Schu­le war es den Minis­tran­ten ein Bedürf­nis, einen Weg anzu­bie­ten, Gemein­schaft erleb­bar zu machen und Glau­ben zu prak­ti­zie­ren. Die Nacht der Lich­ter“ war vom Geist und Grund­ge­dan­ken her geprägt von der Glau­bens­ge­mein­schaft Tai­zé, des­sen Grün­der Fré­re Roger mit sei­nen Glau­bens­brü­dern eine ein­fa­che Form von Gebet und Lie­dern initi­ier­te, die ein­gän­gig sind, oft wie­der­holt wer­den und gera­de des­halb so berüh­ren und dabei hel­fen, in einer hek­ti­schen Welt zu sich selbst zu finden. 

Eine beson­de­re medi­ta­ti­ve und beein­dru­cken­de Stim­mung erzeug­ten die Minis­tran­ten, indem sie die Kir­che mit zahl­rei­chen Ker­zen im anspre­chen­den Arran­ge­ment mit Tüchern illu­mi­nier­ten. Die Minis­tran­ten lie­ßen sich rund um den Altar nie­der, um von dort Gebe­te, Für­bit­ten und das Evan­ge­li­um vor­zu­tra­gen. Coro­nabe­dingt wur­den die Tai­zé-Lie­der per Laut­spre­cher abge­spielt. Zwi­schen den Tai­zé-Lie­dern und Gebe­ten fand eine zehn­mi­nü­ti­ge Stil­le statt, die jeder Teil­neh­mer zum per­sön­li­chen Gebet oder zur Medi­ta­ti­on nut­zen konn­te, aber auch um das Evan­ge­li­um wir­ken zu las­sen. Durch die­se Zeit des Schwei­gens gaben die Minis­tran­ten den Gläu­bi­gen auch viel Raum für Besin­nung und inne­re Einkehr. 

Foto: Johannes Geier / Bistum Passau JUGEND

Am Ende der Nacht der Lich­ter“ konn­ten die Gläu­bi­gen die Ker­zen, die sie zu Beginn bekom­men hat­ten, mit ihren Gebets­an­lie­gen nach vor­ne zum Kreuz brin­gen und somit vor Gott stel­len. Zusätz­lich konn­ten sie ihre Anlie­gen mit Weih­rauch zu Gott auf­stei­gen“ las­sen. Alter­na­tiv konn­ten die Ker­zen auch mit nach Hau­se genom­men wer­den, um sie jeden Sams­tag­abend ans Fens­ter zu stel­len und anzu­zün­den, als Zei­chen der Soli­da­ri­tät mit Armen und Kranken.

Am Schluss des Got­tes­diens­tes spen­de­te Pfar­rer Bern­hard Tie­fen­brun­ner den Segen und bedank­te sich bei den Minis­tran­ten herz­lich für das spi­ri­tu­el­le High­light“ bei des­sen Umset­zung sie von Johan­nes Gei­er vom Kirch­li­chen Jugend­bü­ro Frey­ung beglei­tet und unter­stützt wurden.

Die nächs­te Nacht der Lich­ter“ fin­det am 12. März um 19 Uhr in der Stadt­pfarr­kir­che Gra­fen­au, das nächs­te Tai­zé-Gebet am 26. März um 19 Uhr in der Pfarr­kir­che in Per­les­reut statt.

Text: Micha­el Dropalla

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