
„Es ist eine Gabe unseres Schöpfers, die es durch uns zu schützen und zu bewahren gilt.“ So beschrieb Dekan Joachim Steinfeld das zentrale Element des Ökumenischen Tags der Schöpfung 2021: das Wasser. Unter dem Motto „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“ luden rund um den Kirchenplatz in Simbach am Inn zahlreiche Mitmachstände, Führungen und Informationsangebote dazu ein, das Wasser als wertvolles Gut besser kennen- und schätzen zu lernen.
Der Veranstaltungsort war dabei bewusst gewählt. Zum einen erhielt der Tag der Schöpfung in der Stadt an der Grenze zu Österreich einen grenzüberschreitenden Charakter. Zum anderen sollte auch an die bedrohliche Seite von Wasser erinnert werden, mit der insbesondere die Bewohner von Simbach am Inn in der Vergangenheit bereits Erfahrungen machen mussten.
„Das globale Haus ist nicht im Lot.”
Mit einem ökumenischen Gottesdienst, mitgestaltet vom Simbacher Vokalkreis und dem Kinderhaus Dreifaltigkeit, wurde der Ökumenische Tag der Schöpfung offiziell eröffnet. Dekan Joachim Steinfeld und Christian Muschler, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, legten dabei besonderen Fokus darauf, zwar die bedrohlichen Seiten des Wassers zu sehen, es jedoch insbesondere als Teil der Verbindung zwischen Natur und Menschen wahrzunehmen. Diese Verbindung und der Erhalt der Natur verlange mitunter große Anstrengung. Die Menschen seien dabei „Gärtnerinnen und Gärtner des Lebens“, so Pfarrer Christian Muschler.
In Führungen und anderen Mitmachaktionen konnten sich die Besucherinnen und Besucher im Anschluss an den Gottesdienst schließlich aufmachen zu Entdeckungstouren in und um Simbach am Inn. So erkundete eine Gruppe den Kirchenwald in Kirchberg auf den Spuren des Wasserschutzes, während andere einen genauen Einblick in die Umgestaltung des Simbachs oder das Geothermie Projekt der Stadt erhielten.
Infostände am Kirchenplatz z.B. zum gerechten Umgang mit Wasser oder Wasser als Lebensmittel rundeten den Ökumenischen Tag der Schöpfung ab. Regionale Mittagssnacks, Kaffee, Kuchen und das sonnige Herbstwetter luden während und im Anschluss an das Programm zum Verweilen ein.