Das glauben wir

Frauen vernetzen sich

Redaktion am 05.05.2021

Mai21 online Treffen Maria 2 0 1 Foto: Tanja Kemper / KDFB

Begonnen hat alles in einem Lesekreis in Münster 2019 – aus dem Antrieb, für einen Weg zu kämpfen, „der es uns und auch den nachfolgenden Generationen nicht nur erträglich macht, sondern sogar Freude, in dieser Kirche zu bleiben!“ Als freie Initiative von Frauen entstanden nach und nach in ganz Deutschland Maria 2.0-Gruppen.

Die For­de­run­gen die­ser Initia­ti­ve, die erst vor kur­zem in eini­gen Städ­ten und Ort­schaf­ten medi­en­wirk­sam in Form von The­sen an Kir­chen­tü­ren ange­schla­gen wur­den, sind nicht neu. Auch der Katho­li­sche Deut­sche Frau­en­bund (KDFB) und die Katho­li­sche Frau­en­ge­mein­schaft Deutsch­lands (kfd) set­zen sich seit Jahr­zehn­ten für eine geschlech­ter­ge­rech­te Kir­che ein und for­dern die Wei­he von Frau­en. Auch in der Diö­ze­se Pas­sau gibt es Frau­en, die auf­ge­horcht haben, als sie von Maria 2.0 erfuh­ren, und sich ger­ne mit Gleich­ge­sinn­ten ver­net­zen wol­len. Sie haben beim KDFB auf Diö­ze­sa­ne­be­ne nach­ge­fragt. Nun haben sich alle Inter­es­sier­ten zu einem Online-Tref­fen ver­sam­melt. Zehn enga­gier­te Frau­en tausch­ten sich mit Diö­ze­san­vor­sit­zen­der Bär­bel Ben­ken­stein-Mats­chi­ner, geist­li­cher Beglei­te­rin Hil­de­gard Wei­le­der-Wurm und Bil­dungs­re­fe­ren­tin Tan­ja Kem­per aus.

Schon bei der Vor­stel­lungs­run­de wur­de spür­bar, mit wel­chem Enga­ge­ment und Herz­blut Frau­en für ihre Kir­che ein­tre­ten – dafür, dass sie sich ändert, um blei­ben zu kön­nen“, so eine Teil­neh­me­rin. Wir sind kei­ne Spal­te­rin­nen, son­dern Sor­ge­rin­nen“, beton­te eine andere.

Die Frau­en, die aus dem gan­zen Diö­ze­san­ge­biet stam­men, freu­ten sich, auf Frau­en zu tref­fen, die eben­so wie sie unter der der­zei­ti­gen Kir­chen­si­tua­ti­on lei­den, für die aber Aus­tre­ten kei­ne Opti­on ist. Wir müs­sen uns zusam­men­tun und eine lau­te­re Stim­me wer­den“, waren sie sich einig und ver­ein­bar­ten, sich wei­ter zu tref­fen und gemein­sam Ver­an­stal­tun­gen zu pla­nen. Unter Umstän­den las­sen sich auch Maria 2.0‑Gruppen grün­den. Der KDFB will mit ihnen im Dia­log sein und die gemein­sa­men For­de­run­gen eben­falls wei­ter voranbringen.

Text: Tan­ja Kemper

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