
Passend zur Fastenzeit zeigt das Museum Moderner Kunst Passau eine Ausstellung zur Passion Jesu Christi. Zu sehen sind Kunstwerke aus der hauseigenen Sammlung der Stiftung Wörlen, Leihgaben, Schenkungen und Werke zeitgenössischer regionaler Künstler.
Die Exponate im donauseitigen Gewölberaum des Museums thematisieren die Passionsgeschichte vom Letzten Abendmahl über die Kreuzigung bis zur Auferstehung. Die Werkspanne von den 1910er-Jahren bis heute und unterschiedliche Techniken sorgen für eine spannende Vielfalt an Darstellungsarten.
Aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren sind mehr oder weniger düstere, teils expressive Schwarz-Weiß-Grafiken zu sehen, die das Leiden Jesu in den Vordergrund stellen. Naturgemäß stammen viele von Künstlern der Donau-Wald-Gruppe wie Josef Karl Nerud, Hermann Erbe-Vogel oder Oskar Matulla. Besonders beeindruckend ist eine Golgatha-Darstellung von Alfred Kubin aus dem Jahr 1924: Überhöht lässt Kubin, der„Magier von Zwickledt“, das Kreuz Jesu zwischen den beiden Verbrecher-Kreuzen emporragen. Im Hintergrund entfaltet sich eine detailliert gezeichnete biblische Landschaft, im Vordergrund wuseln …