Das glauben wir

Bring's auf den Punkt!

Redaktion am 08.07.2022

220710 Predigt Uhrmann Pauli title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst. So lautet das Grundgebot Gottes, das Gebot der Liebe. Es ist die Kurzformel Jesu Christi auf den Punkt gebracht. Einen Denkanstoß dazu gibt Helene Uhrmann-Pauli, Abteilungsleiterin Familienpastoral, in ihrer Predigt zum 15. Sonntag im Jahreskreis am 10. Juli 2022.

Brings auf den Punkt. So sagen wir, wenn wir in Kür­ze eine prä­gnan­te Aus­sa­ge hören möch­ten. Im Evan­ge­li­um wird Jesus auf­ge­for­dert, auf den Punkt zu kom­men. Die Kurz­for­mel um das ewi­ge Leben zu erlan­gen, ist gefragt. Jesus weiß, dass der Fra­ge­stel­ler die Ant­wort bereits kennt. Er lässt ihn sel­ber ant­wor­ten. Es ist das Grund­ge­bot der Lie­be. Lie­be Gott, dei­nen Nächs­ten wie dich selbst. Das ist die For­mel für: Lie­be den Herrn, dei­nen Gott mit gan­zem Her­zen, mit gan­zer See­le und mit gan­zer Kraft. Also dei­ner gan­zen Exis­tenz. Denn Er ist es, der das Volk Isra­el aus der Knecht­schaft befreit hat und mit ihm einen Bund ein­ge­gan­gen ist. Er gab Wei­sun­gen für ein mensch­li­ches Mit­ein­an­der, die Gebo­te. Hand­le danach, sag­te Jesus, und du hast die Ant­wort: Du wirst leben.

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Gott zu lie­ben und ihn als Herrn anzu­er­ken­nen ist hier unbe­strit­ten. Aber wer ist mein Nächs­ter? Der Fra­ge­stel­ler gibt nicht auf. Und Jesus setzt an zur Erzäh­lung vom barm­her­zi­gen Sama­ri­ter. Zwei reli­giö­se Ver­tre­ter kom­men an einem, der über­fal­len wur­de, vor­bei. Er liegt am Boden und braucht Hil­fe. Bei­de haben in dem Moment ande­res, wich­ti­ge­res zu tun? Der Drit­te, ein Frem­der küm­mert sich um den Ver­letz­ten. Wer ist dem Ver­letz­ten ein Nächs­ter gewor­den? Wie­der gibt der Fra­ge­stel­ler selbst die Ant­wort: Der, der barm­her­zig gehan­delt hat.

Wir erfah­ren aus dem Evan­ge­li­um, dass das Bekennt­nis Gott zu lie­ben, gege­ben wer­den kann. Aber nur, wenn es die Lebens­ein­stel­lung durch­dringt, wird der Glau­be sicht­bar. Barm­her­zig, tätig sicht­bar. Da gibt es kei­ne vor­ge­scho­be­nen Grün­de, war­um man gera­de nicht hel­fen kann. Kei­ne Gedan­ken, dass da sicher noch ande­re kom­men und zupa­cken. Jesus erin­nert uns dar­an, dass wir alles, wor­auf es ankommt um das Leben zu erlan­gen, bereits kennen.

Hal­ten wir Augen, Ohren und vor allem unser Herz offen für die Begeg­nun­gen im All­tag. Denn dort bie­ten sich die Her­aus­for­de­run­gen und die Gele­gen­hei­ten zu han­deln, barm­her­zig zu sein, zu ver­zei­hen und zu lieben.

Lie­be Gott, dei­nen Nächs­ten wie dich selbst. Das ist die Bot­schaft auf den Punkt gebracht.

Hele­ne Uhr­mann-Pau­li
Abtei­lungs­lei­te­rin Familienpastoral

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