Das glauben wir

Der gute Hirte

Redaktion am 07.05.2025

250511 Predigt Ederer Foto2 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Wir feiern Muttertag. Da sagen wir für alles, was sie für uns getan haben und noch immer tun: DANKE! Sie sind – im biblischen Sinn – unsere „guten Hirtinnen“. Dieser Auftrag gilt aber nicht nur Müttern, sondern uns allen als Christinnen und Christen. Ein Impuls zum Muttertag 2025 am 11. Mai von Generalvikar Josef Ederer.

Vie­le The­men prä­gen den heu­ti­gen Sonn­tag. Für die meis­ten steht wohl der Mut­ter­tag im Mit­tel­punkt. Wir fei­ern heu­te unse­re Müt­ter und ich gra­tu­lie­re Ihnen ganz herz­lich zum Mut­ter­tag. Ver­bun­den mit dem herz­li­chen Dank für alles, was Sie für Ihre Kin­der, Ihre Fami­li­en und alle Ihnen anver­trau­ten Men­schen tun. Ich wün­sche Ihnen ein fro­hes Fest im Kreis Ihrer Lie­ben. Lie­be­vol­le Zuwen­dung, das Schen­ken von Gebor­gen­heit, Ver­trau­en und Schutz, gutes Zure­den, Ermu­ti­gen und Trös­ten, Die Sor­ge um Nah­rung und Unter­kunft, das Nach­ge­hen und sich küm­mern, wenn jemand sich ent­fernt hat oder ver­letzt ist, das Unter­stüt­zen und Ver­tei­di­gen in den Wid­rig­kei­ten des Lebens, Die Freu­de, wenn es dem ande­ren gut geht und das Leben gelingt, Dafür geben Müt­ter unend­lich viel an Zeit und Lebens­kraft, an eige­nen Inter­es­sen und Lebens­en­er­gie hin. Und dafür opfern sie aus Lie­be oft viel von ihrem eige­nen Leben hin. Damit sind sie ganz nah dran an dem, was Jesus gelebt hat. Und ver­kör­pern mit am inten­sivs­ten, was wir heu­te, am soge­nann­ten Gute-Hir­te-Sonn­tag, Mei­ne Scha­fe hören auf mei­ne Stim­me, ich ken­ne sie und sie fol­gen mir, sagt Jesus im heu­ti­gen Evan­ge­li­um. Die Stim­me hören und erken­nen, auch das ken­nen wir als wich­ti­ges Bin­de­glied zwi­schen Mut­ter und Kind.

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Und wenn wir an die Bericht­erstat­tung über den ver­stor­be­nen Papst Fran­zis­kus den­ken, dann wur­de auch da oft her­vor­ge­ho­ben, Dass er ganz nahe bei den Men­schen war, mit den Ein­zel­nen inten­siv gespro­chen hat und so eine gro­ße und tie­fe emo­tio­na­le Bin­dung und Bezie­hung zu vie­len ent­stan­den ist. Die­se müt­ter­li­che Fähig­keit des guten Hir­ten wün­sche ich auch dem neu­en Papst, damit die Bezie­hung der Men­schen zu dem, für den er steht, zu Chris­tus, Durch sei­nen Dienst stark, ermu­ti­gend, lie­be­voll und heil­voll wird. Lei­der geschah und geschieht es auch, dass die, die Titel und Gewand des Hir­ten tra­gen, ihre Funk­ti­on miss­brau­chen. Und statt als gute Hir­ten die ihnen anver­trau­ten Men­schen auf gute Wei­den zu füh­ren und zu stär­ken, statt ihnen in Not und Bedräng­nis bei­zu­ste­hen und sie zu schüt­zen, statt sie zu Chris­tus zu füh­ren und ihn als Quel­le des Lebens in den Mit­tel­punkt zu stel­len, sich selbst in den Mit­tel­punkt stel­len. Und hoch­mü­tig, selbst­herr­lich und nar­ziss­tisch selbst­ver­liebt die Men­schen auf sich fixie­ren und an sich bin­den. Statt lie­ben und hei­len bedeu­tet das dann oft Ver­let­zun­gen, Aus­gren­zung, Spal­tung, Got­tes­ent­frem­dung. Der gute Hirt, wenn er sich wirk­lich in Got­tes Dienst stellt, Wird immer das Wohl der ihm Anver­trau­ten im Blick haben, sich küm­mern, wei­den, zusam­men­füh­ren, Ver­lo­re­ne suchen und zurück­brin­gen. Ver­letz­te ver­bin­den und schwa­che stär­ken, wie es bei Eze­chi­el heißt. Und er wird es mit Demut, dem Mut zum Die­nen tun. Dazu möch­te ich alle guten Hir­tin­nen und Hir­ten in Kir­che und Welt ermu­ti­gen. Den neu­en Papst. Den neu­en Bun­des­kanz­ler und die neue Regie­rung, alle Müt­ter und Väter und alle, die für ande­re Ver­ant­wor­tung tra­gen. Sei­en Sie gute Hir­tin­nen und Hir­ten nach dem Her­zen Got­tes. So wün­sche ich Ihnen allen und beson­ders den Müt­tern einen fro­hen, dank­er­füll­ten und schö­nen Mut­ter­tag und einen geseg­ne­ten Gute-Hirte-Sonntag.

Josef Ede­rer
Gene­ral­vi­kar

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