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Geschenkt ist gewonnen! - Predigt zum 13. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis

Stefanie Hintermayr am 26.06.2020

200628 Predigt de Jong title Foto: Stefanie Hintermayr

Wer das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen. Ein starker und herausfordernder Satz von Jesus. Wer möchte schließlich sein eigenes Leben verlieren? Jesus aber hat etwas anderes mit dieser Botschaft gemeint. Was genau, erklärt Jugendpfarrer Wolfgang de Jong in seiner Predigt zum 13. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 28. Juni 2020.

Wer den rich­ti­gen Weg kennt, der ist fein raus. Da ist es noch harm­los, wenn man nur mal eben das Fens­ter des Autos run­ter­las­sen muss und jeman­den nach dem Weg fra­gen kann. Das wird schwie­ri­ger, wenn man sich auf einer Wan­de­rung in ein­sa­mer Gegend ver­irrt hat. Jesus woll­te uns mit sei­ner Ver­kün­di­gung den guten Weg für unser Leben wei­sen. Das Evan­ge­li­um die­ses Sonn­tags ent­hält einen Kern­satz, nach dem Jesus sel­ber leb­te und den er uns immer wie­der nahe zu brin­gen ver­sucht: Wer das Leben um mei­net­wil­len ver­liert, wird es gewin­nen“. Aber ehr­lich: Wer will denn schon sein Leben ver­lie­ren? Außer einem Lebens­mü­den wohl nie­mand! Vie­le unter­neh­men alles Mög­li­che, um das Leben zu gewin­nen, Leben, wie sie es ver­ste­hen: gesund sein, viel Geld haben, ange­se­hen sein, genie­ßen können.

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Dazu steht Jesu Wort: Wer das Leben gewin­nen will, wird es ver­lie­ren“ quer. Es passt aber gut zum Haupt­ge­bot der Got­tes- und Nächs­ten­lie­be. Wenn ich nur um mich selbst krei­se, dann führt das zum Tod. Wenn ich mein Leben für ande­re ein­set­ze, dann erhal­te ich es geschenkt. Genau so hat Jesus es gelebt. Er war ganz für uns Men­schen da, auch noch als es ihm am Kreuz das Leben kos­te­te. In der Auf­er­we­ckung hat Gott ihm das Leben in Fül­le zurückgegeben.

Jesus macht uns deut­lich, dass dar­in das Grund­ge­setz unse­rer Exis­tenz liegt: Ver­schenk­tes Leben ist gewon­ne­nes Leben. Die­ses Schen­ken kann bei den klei­nen Diens­ten des All­tags anfan­gen: ein Glas fri­sches Was­ser rei­chen, einen Hung­ri­gen spei­sen, einen Kran­ken besu­chen, gedul­dig zuhö­ren, Ver­ständ­nis zei­gen, gel­ten las­sen. Es kann heroi­sche For­men anneh­men, wie bei man­chen Hei­li­gen oder dem Feu­er­wehr­mann, der sein eige­nes Leben ein­setzt, um ein frem­des Leben zu ret­ten. Ver­schenk­tes Leben ist gewon­ne­nes Leben. Dan­ke, Jesus, dass du uns das gelehrt hast.

Wolf­gang de Jong,
Jugend­pfar­rer Bis­tum Passau

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