Das glauben wir

Sein Wort und sein Vorbild

Redaktion am 14.03.2025

240312 Predigt Kerscher TV Foto: Bayer / pbp

Gute Vorsätze sind leichter einzuhalten, wenn man ein konkretes Ziel oder ein Vorbild vor Augen hat. Gerade in der Fastenzeit hilf die innere Fokussierung auf Jesus den bewussten Verzicht durchzuhalten. Mehr dazu von Jugendpfarrer Hubertus Kerscher in seinem Impuls zum Sonntag.

Es ist das zwei­te Fas­ten­wo­chen­en­de. Die ers­ten ein-ein­halb Wochen der Fas­ten­zeit haben wir also bereits geschafft. Nach die­ser Zeit fan­gen wohl bei eini­gen von uns auch die ers­ten Fas­ten­vor­sät­ze an, etwas weh zu tun – oder sagen wir bes­ser her­aus­for­dern­der zu wer­den. Viel­leicht fühlt sich der ein oder ande­re zurück­ver­setzt in die ers­ten Janu­ar­wo­chen, als auch die Neu­jahrs­vor­sät­ze noch­mal über­dacht wur­den. Es stellt sich die Fra­ge: War­um mache ich das eigent­lich? Geht es bei Neu­jahrs­vor­sät­zen oft um die eige­ne Selbst­ver­bes­se­rung, gesün­der zu leben, fit­ter zu wer­den, schlech­te Gewohn­hei­ten able­gen – so hat die Fas­ten­zeit für uns Chris­ten noch­mal eine ande­re Dyna­mik. Fas­ten ist ein Bezie­hungs­ge­sche­hen. Es ist auf Jesus Chris­tus ausgerichtet.

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Eini­ge brin­gen bewuss­te Opfer, hal­ten auch ein­mal Hun­ger aus, um nicht zu ver­ges­sen, wel­ches Opfer Jesus für uns am Kreuz bringt. Manch einer ver­zich­tet auf etwas, wor­auf er sich nach Ostern wie­der beson­ders freu­en kann. So kann die Vor­be­rei­tung und Freu­de über die Auf­er­ste­hung Jesu auch leib­lich nach­voll­zo­gen wer­den. Wie­der ande­re wol­len bewusst schlech­te Ver­hal­tens­wei­sen ver­än­dern, gedul­di­ger, hilfs­be­rei­ter wer­den – eben weil Ostern eine neue Rea­li­tät für uns Chris­ten schafft, der wir ent­spre­chen wol­len. Wie genau auch unser Fas­ten aus­sieht, wir machen es für Jesus Chris­tus, damit sein Ster­ben und Auf­er­ste­hen in mei­nem Leben immer neu Platz finden.

Das heu­ti­ge Evan­ge­li­um schärft uns die­se Aus­rich­tung eben­falls ein. Viel­leicht gera­de zum rich­ti­gen Zeit­punkt, wenn oder bevor die ers­ten Fas­ten­durch­hän­ger auf­tre­ten: Jesus nimmt die Jün­ger Petrus Johan­nes und Jako­bus mit auf einen Berg. Er ver­än­dert sein Aus­se­hen, wird leuch­tend weiß und Mose und Eli­ja tre­ten zur Sze­ne hin­zu und spre­chen vom Ende Jesu, das er in Jeru­sa­lem erfül­len soll­te. Die Jün­ger ver­schla­fen das – der Leser aber nicht. Es kommt zu einer zwei­ten Offen­ba­rung, dies­mal spricht Got­tes Stim­me aus den Wol­ken die Jün­ger direkt an und erklärt ihnen: Die­ser ist mein aus­er­wähl­ter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“ Wir Lese­rin­nen und Leser wer­den immer wie­der mit der Fra­ge kon­fron­tiert, wer die­ser Jesus eigent­lich ist. Wir erken­nen, dass die Herr­lich­keit des Got­tes­soh­nes nicht dem Weg nach Jeru­sa­lem, im Weg zum Kreuz ent­ge­gen­steht. Mit den Jün­gern wird uns gesagt, wie unser eige­ner Weg dabei aus­se­hen soll: Wir hören auf sein Wort und sein Vorbild.

In die­sem Sinn wün­sche ich Ihnen eine geseg­ne­te wei­te­re Fas­ten­zeit, in der wir alle nicht nur klä­ren kön­nen war­um mache ich das?“ son­dern viel wich­ti­ger: Für wen mache ich das?

Text: Jugend­pfar­rer Huber­tus Kerscher

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