Das glauben wir

Um den Schlaf gebracht!

Redaktion am 17.02.2023

230219 Predigt Kirchgessner Title TV Foto: Bayer / pbp

Im Stil einer Büttenrede hält Bernhard Kirchgessner, Leiter Exerzitien- und Bildungshaus Spectrum Kirche, in seiner Predigt zum 7. Sonntag im Jahreskreis am 19. Februar 2023 der Politik und Gesellschaft den Spiegel vor.

Schau ich hin­ein in unse­re Welt,
ist mir die Lebensfreud´vergällt,
dann bin ich wahr­lich in der Nacht,
um den gesun­den Schlaf gebracht.
Kli­ma­kri­se, Umwelt­fra­gen,
Zukunfts­sor­gen uns recht pla­gen.
Aller Huma­ni­tät zum Hohn
spricht man vom Krieg mit Atom.
Wird die Welt noch lang bestehn?
Wer­den wir bald unter­gehn?
Was hat der Mensch mit sei­ner Macht
nur aus Got­tes Schöp­fung g´macht!

O Mensch­heit, mach dein Herz bereit,
zur Umkehr ist noch immer Zeit.
Die Schöp­fung ist noch nicht am End
Wenn der Mensch sich nicht ver­rennt,
nicht durch die Welt läuft, wie gestört,
son­dern Got­tes Stim­me hört. ***
Die Lage der Kir­che, sie ist arg,
doch ruhet sie noch nicht im Sarg.
Ist ihr Kreis­lauf auch recht schwach,
stöh­nen vie­le nur noch ach“,
so sage ich, und dar­auf ich wett:
nichts Schlechts, was nicht was Gutes hätt. *

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Wir müs­sen nun, dies ist kein Witz,
auf­wen­den unser aller Krips,
beden­ken, wozu von Jesus Christ
die Kirch gegrün­det wor­den ist.
Für das lie­be, vie­le Geld? *
Das mei­nen vie­le auf der Welt!
Für büro­kra­ti­sche Insti­tu­ti­on? *
Dafür gibt’s kei­nen Got­tes­lohn.

Nein, das kann es wohl nicht sein,
drum schen­ke rei­nen Wein ich ein:
und red´nicht um den Brei her­um,
es ist das Evan­ge­li­um
die fro­he Bot­schaft lau­tet kurz und flott
der Lie­be Namen lau­tet Gott.
Er liebt wirk­lich alle gleich,
kein Unter­schied im Him­mel­reich!
Will­kom­men ist ihm jeder­mann,
der von Her­zen lie­ben kann.
Er tut uns durch die Kri­se kund,
ich sag´s für ihn aus vol­lem Mund:
Ich bin die Lie­be, bin das Leben,
wer glaubt, dem werd ich alles geben.

So liegt am End in der Kri­se doch
für die Kir­che eine Chan­ce noch.´
Oh lasst uns die­se doch ergrei­fen,
dann gute Früch­te in ihr rei­fen
ein neu­er Früh­ling zöge ein,
Wachs­tum gäbs und gut Gedeihn.
Eines muss ich noch monie­ren:
wie wir beim Arbeits­kräf­te­man­gel ope­rie­ren.
Wir holen Leut´ uns aus dem Osten,
die in sum­ma nicht viel kos­ten
schlie­ßen so, mit List und Tücke;
die Arbeits­kräf­te­man­gel­lü­cke.

Wir rei­ßen sie aus der Hei­mat raus,
natür­lich feh­len sie zu Haus.
Doch wir mei­nen, wie bestellt,
wir lösen alles leicht mit Geld:
so funk­tio­niert nicht ethisch Han­deln,
das ist kapi­ta­lis­tisch Wan­deln,
zu Las­ten wie­der­um der Armen
wer soll sich derer dann erbar­men?
Wer soll sie pfle­gen dann im Alter?
Wer ist ihr am End ihr Sach­ver­wal­ter?

Wür­den wir seit 30 Jah­ren
Nicht an Fami­lie, Kin­dern spa­ren
wären die Fami­li­en gsund
Kin­der wären kein Armuts­grund.
Kin­der sind doch unse­re Freu­de
und nicht ein­fach lau­te Meu­te
Wo sie noch spie­len, tan­zen, sin­gen,
lässt sich Zukunft auch gewin­nen.
Drum, Fami­lie hoch gehisst,
wir geben Geld für soviel Mist,
Zeit ist´s das Blatt nun­mehr zu wen­den
Poli­tik, es liegt in dei­nen Hän­den.
Statt für teu­re Hasel­maus­brü­cken
soll­ten das Geld wir für Fami­li­en zücken.

S´ist wie­der mal sehr viel pas­siert,
was ich soeben per­si­fliert.
Man könnt´ bei all den vie­len Fra­gen
kapi­tu­lie­ren, ja gar ver­za­gen.
Drum rate ich: lasst euch den Glau­ben
von kei­nem Men­schen jemals rau­ben.
Der Glau­be ist uns fes­ter Grund,
hält unse­re See­le jung, gesund,
lässt uns durch die­se rau­en Zei­ten,
wohl­be­hü­tet, sicher schrei­ten.

Bis einst uns Petrus ruft her­vor
und wir stehn am Him­mels­tor.
Wenn er dann sagt: Geh wei­ter, tritt ein,
dür­fen wir uns ehr­lich freun.
Das wird ein Fest, gar wun­der­schön,
wenn im Him­mel wir uns wie­der­sehn. * (schnell)
Haydn diri­giert den Him­mel­schor,
der Dom­chor singt uns Mozart vor,
die Minis, es wird nie­mand scha­den,
räu­chern uns in Nebel­schwa­den.
Der Kol­lek­ten­korb wird ver­gam­meln,
der Mes­ner, der muss nicht mehr sam­meln. ***
Ja, ihr dürft den Ohren trau­en,
wir wer­den Got­tes Ant­litz schau­en.
Dann ist der HERR uns allen nah -
in Ewig­keit, halleluja.


Dom­vi­kar Dr. Bern­hard Kirchgessner

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