Das glauben wir

Humor und Frohsinn

Stefanie Hintermayr am 28.02.2025

250302 Predigt Striedl title2 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Sind wir weniger fröhliche Menschen, wenn wir keinen Wert auf Fasching legen? Keinesfalls! Humor und Frohsinn sollten uns nicht nur in der fünften Jahreszeit begleiten, sondern generell im Leben. Ein Impuls zum Faschingssonntag am 2. März 2025 von Dompropst i. R. Hans Striedl.

Irgend­wo hat ein Pfar­rer am Faschings­sonn­tag fol­gen­de Ver­mel­dung gemacht: Lie­be Pfarr­ge­mein­de! Ich muss euch eine wich­ti­ge Ankün­di­gung machen: Heu­te fällt die Pre­digt aus!“ Ich möch­te es nicht so wört­lich über­neh­men, aber doch dem Faschings­sonn­tag etwas ange­passt ein paar Gedan­ken brin­gen: Hier­zu­lan­de geht es im Fasching ja eher ruhig zu – gemes­sen an den Kar­ne­vals-hoch­bur­gen am Rhein. Aber: Sind wir des­we­gen weni­ger fröh­li­che Men­schen? Der Dich­ter Wil­helm Raa­be sagt süf­fi­sant: Es ist nie­man­dem ver­wehrt, sich über alles zu ärgern, nur ver­pflich­tet ist man nicht dazu!“

In der Hei­li­gen Schrift im Buch Jesus Sirach habe ich fol­gen­de Stel­le ent­deckt: Über­las­se dich nicht der Sor­ge, scha­de dir nicht selbst durch dein Grü­beln: Froh­sinn ver­län­gert die Tage / und Ver­druss hat kei­nen Wert. Neid und Ärger ver­kür­zen das Leben, Kum­mer macht vor­zei­tig alt!“

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Ech­te Fröh­lich­keit zählt zu den immer sel­te­ner wer­den­den Kost­bar­kei­ten des Lebens. Aber gera­de weil Froh­sinn so wich­tig ist, soll­ten wir die­se Fähig­keit wie­der neu ent­de­cken und ein­üben. Ja es stimmt: Es gibt einen Zusam­men­hang zwi­schen dem Hel­au der Faschings­freun­de und dem Hal­le­lu­ja in der Lit­ur­gie. Und das Wort Evan­ge­li­um — im Grie­chi­schen Euan­ge­l­ion — heißt über­setzt: Fro­he Bot­schaft Jemand sagt: Humor kann nur dort gedei­hen, wo sich der Mensch trotz der eige­nen Schwä­che, trotz des eige­nen Leids und trotz der tra­gi­schen Vor­fäl­le in der Welt von einer höhe­ren Macht getra­gen und geliebt weiß.

Ich möch­te abschlie­ßen mit einem Satz eines Pfar­rers am Faschings­sonn­tag: Lie­ber Gott, setz dem Über­fluss Gren­zen und lass die Gren­zen über­flüs­sig wer­den! Nimm den Ehe­frau­en das letz­te Wort und erin­ne­re die Män­ner an ihr ers­tes – an das Jawort bei der Hei­rat. Sor­ge dafür, dass wir alle in den Him­mel kom­men, aber – wenn‘s geht nicht zu bald!“ Ich wün­sche Ihnen Humor und Froh­sinn nicht nur an den Faschingstagen!

Hans Striedl
Dom­propst i. R.

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