Das glauben wir

Was du nicht willst, das man dir tu!

Pressemeldung am 04.09.2020

200906 Predigt Striedl title2 Foto: Bayer/pbp

Wir alle kennen den bekannten Spruch: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu! Dieses Wort aus dem alttestamentlichen Buch Tobit ist oft gar nicht so einfach im Leben umzusetzen. Es fordert uns auf, immer wieder Versöhnung zu suchen. Jesus tut das jeden Sonntag in der Heiligen Eucharistie mit uns. Mehr dazu von Dompropst em. Hans Striedl in seiner Predigt zum 23. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 6. September 2020.

Sie haben sicher den Spruch schon oft gehört: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch kei­nem andern zu!“ Die­ses Wort stammt aus dem alt­tes­ta­ment­li­chen Buch Tobit. Viel­leicht wer­den Sie sagen: Leich­ter gesagt, als getan. Wenn‘s nur so ein­fach wäre! Aus die­sem Grund hat ein jun­ger Bursch nach einem Bibel­ge­spräch die­ses Anlie­gen dem lie­ben Gott in einem Gebet anver­traut: Herr, den­ke in unse­ren Gedan­ken, sprich in unse­ren Wor­ten, hand­le in unse­ren Taten, damit Frie­de wer­de, wo Streit ist, damit Lie­be ver­bin­det, wo Hass ent­zweit, damit Güte wal­tet, wo Böses regiert.

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Aber sei­en Sie ehr­lich: Ist es Ihnen nicht auch schon pas­siert, dass Sie sich sagen müs­sen: Ich schaf­fe es mit die­sem Men­schen nicht – ja, ich has­se ihn viel­leicht sogar. Ich schaf­fe es nicht ein­mal, für ihn zu beten“. Wenn ich aber nicht mehr fähig bin, für einen Mit­men­schen zu beten, mit dem ich mei­ne Schwie­rig­kei­ten habe, dann müss­te ich mich an die Stel­le in der Hei­li­gen Schrift erin­nern: Wenn Du Dei­ne Gaben zum Altar bringst und Dir fällt ein, dass Dein Bru­der etwas gegen Dich hat, dann lass Dei­ne Gaben lie­gen, geh erst hin und ver­söh­ne Dich mit ihm!

Jetzt wird es mir auch klar, war­um Jesus die Hei­li­gen Eucha­ris­tie als zen­tra­le Fei­er für sei­ne Kir­che gewünscht hat, d.h. wir ver­sam­meln uns um den Tisch des Herrn und fei­ern Mahl­ge­mein­schaft mit ihm. Das hat sei­ne ganz beson­de­re Bedeu­tung. Den­ken Sie an Ihre Fami­lie. Wenn Sie sich um den Tisch ver­sam­meln zum Essen, dann ist das schön, wenn man das in guter Gemein­schaft tun kann. Uner­träg­lich wird die­ses Mit­ein­an­der um den Tisch, wenn der Frie­de gestört ist, wenn es eine Unstim­mig­keit gibt, dann möch­te man die­ser Gemein­schaft am liebs­ten aus­wei­chen! Dann schmeckt mir nichts! Ich hab kei­nen Appetit.

Die­se inne­re Har­mo­nie braucht es auch am Sonn­tag beim Got­tes­dienst. Im Evan­ge­li­um sagt uns Jesus, wie wir unser Leben in sei­nem Sin­ne gestal­ten sol­len und im Hei­li­gen Mahl schenkt er uns dazu Kraft und Segen. Der gro­ße Theo­lo­ge Karl Rah­ner sagt es in sei­ner Spra­che: Die Gegen­wart Chris­ti in sei­ner Kir­che dik­tiert die Moral der Kir­che und es muss eine Moral des Dia­logs und der geschwis­ter­li­chen Lie­be sein!

Ein Wort, das es wert ist, dar­über nach zu den­ken.
Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonn­tag!

Hans Striedl,
Dom­propst em.

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