Das glauben wir

"Zuckerl" Seligpreisungen!

Redaktion am 27.01.2023

01 Bild: Screenshot pbp

Im heutigen Evanglium geht es um die Seeligpreisungen in der Bergpredigt, die viele von Ihnen bestimmt gut kennen. Sie sind noch das "Zuckerl" – bevor es richtig zur Sache. Mehr dazu von Dompropst i. R. Hans Striedl, in seiner Predigt zum 4. Sonntag im Jahreskreis am heutigen 29.01.2023.

Wenn Sie an den kom­men­den Sonn­ta­gen wie­der in die Kir­che gehen, wer­den Sie die bekann­te Berg­pre­digt Jesu hören. Da wird uns ein pro­vo­zie­ren­der Text zuge­mu­tet: Da geht es um Töten und Ver­söh­nen, um Ehe­bruch und Ehe­schei­dung, um Schwö­ren und ums Rich­ten, um Fas­ten und Almo­sen­ge­ben und ums Beten.

Inner­kirch­lich wur­de daher immer wie­der ver­sucht, den Text zu ent­schär­fen. Er sol­le nur für die christ­li­chen Pro­fis“ gel­ten: für Amts­trä­ger, Ordens­leu­te, aus­ge­wähl­te Gemein­schaf­ten. Aber: Die­ser Text hat Gül­tig­keit für alle! Das Evan­ge­li­um sagt aus­drück­lich: Als Jesus die vie­len Men­schen sah, stieg er auf einen Berg, um mög­lichst von allen gehört zu wer­den.“

Die­sen Sonn­tag hören wir die Ein­lei­tung zur Berg­pre­digt: Die Selig­prei­sun­gen“. Jemand hat sie als Zuckerl“ bezeich­net, bevor Jesus dann in die Vol­len geht. Die­se 8 Selig­prei­sun­gen haben wir schon so oft gehört, dass sie fast an Aus­sa­ge­kraft ver­lo­ren haben: Selig, die arm sind vor Gott – Selig, die noch trau­ern kön­nen über all das Böse in der Welt – Selig, die kei­ne Gewalt anwen­den – Selig die Barm­her­zi­gen – Selig die Frie­den stif­ten – Selig, die um der Gerech­tig­keit wil­len ver­folgt wer­den – Selig, die um Jesu wil­len beschimpft und ver­spot­tet werden…

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Wir müs­sen uns den Vor­wurf gefal­len las­sen: Wir hören zwar die Selig­prei­sun­gen Jesu und bestau­nen sie viel­leicht sogar, aber im prak­ti­schen Leben hal­ten wir uns an die Selig­prei­sun­gen die­ser Welt.

Dabei lei­det die Welt unter ihrem Evan­ge­li­um, das Macht und Geld anbe­tet und uns gera­de in der aktu­el­len Zeit in Angst und vie­le in die Ver­zweif­lung treibt.

Wo dage­gen Men­schen die Bot­schaft Jesu ernst neh­men, da ent­ste­hen Oasen des Frie­dens, der Freu­de, der geschwis­ter­li­chen Lie­be und der Gerechtigkeit.

Darf ich am Schluß mei­ner Gedan­ken zum Sonn­tag die Selig­prei­sun­gen Jesu so for­mu­lie­ren, dass man sie als Bot­schaft hört, die freu­dig stimmt:

Freu­en dür­fen sich alle, die alles von Gott erwar­ten und nicht sich sel­ber zum Maß aller Din­ge machen — Freu­en dür­fen sich alle, die unter der Not der Welt lei­den und alles tun, dass Men­schen Hoff­nung schöp­fen dür­fen – Freu­en dür­fen sich alle, die bren­nend dar­auf war­ten, dass Got­tes Wil­le geschieht, dass wir öfter fra­gen: Wie wür­de Jesus jetzt an mei­ner Stel­le han­deln – Freu­en dürft Ihr euch, wenn man euch beschimpft und ver­folgt und zu Unrecht alles Schlech­te nach­sagt, nur weil ihr zu mir gehört: Freut und jubelt: Gott wir euch reich belohnen!

Neh­men Sie die­se Fro­he Bot­schaft mit hin­ein in die neue Woche!

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonntag!

Hans Striedl (Dom­propst i.R.)

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