Das glauben wir

Wir schaffen das!

Redaktion am 23.07.2021

210725 Predigt De Jong title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Das schaffen wir nie! Diesen Satz hören wir oft in unserem Leben. Und auch Jesus ist es nicht anders ergangen. Wie sollen wir mehr als 5.000 Menschen satt bekommen mit nur fünf Broten und zwei Fischen, haben sie sich gefragt. Jesus hat es geschafft - und das macht Mut. Mehr dazu von Jugendpfarrer Wolfgang de Jong in seiner Predigt zum 17. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 25. Juli 2021.

Wie oft hören wir in der Arbeit, zu Hau­se oder sonst irgend­wo den Satz:
Das schaf­fen wir nie!“
Das schaf­fen wir nie – dazu sind wir zu wenig Leu­te!“
Das schaf­fen wir nie – dazu brau­chen wir mehr, als wir zur Ver­fü­gung haben.“
Das schaf­fen wir nie – das kön­nen wir uns nicht leisten!“

Das schaf­fen wir nie“ – wie sol­len wir mehr als 5.000 hung­ri­ge Mäu­ler satt bekom­men! Sicher­lich haben die Jün­ger damals ihrem Unmut Luft gemacht, weil Jesus so vie­len Men­schen zu essen geben woll­te. Der ist wohl ver­rückt, dem ist die Son­ne oder sein Erfolg zu Kopf gestie­gen“, hat sicher man­cher von den Jün­ge­rin­nen und Jün­ger gedacht, als sie Jesu Auf­trag hör­ten, sich ein­mal umzu­se­hen, ob das Essen nicht für alle rei­chen könn­te. Das schaf­fen wir nie!“ – Wahr­schein­lich wäre ich auch bei denen gewe­sen, die laut pro­tes­tiert hätten.

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Das Evan­ge­li­um nimmt aber eine erstaun­li­che Wen­de. Das Wun­der von der Brot­ver­meh­rung ver­setzt mich immer wie­der in Stau­nen. Ein klei­ner Jun­ge bie­tet sei­ne begrenz­ten Mög­lich­kei­ten von fünf Bro­ten und zwei Fischen an. Für die Ver­sor­gung von über 5.000 Men­schen mutet das gera­de­zu lächer­lich an. Aber welch ein Wun­der: Die begrenz­ten Mög­lich­kei­ten rei­chen aus, um Nah­rung im Über­fluss für alle zu haben. Hin­ter dem Wun­der der Brot­ver­meh­rung steckt die Erfah­rung des Wun­ders einer neu­en Gemein­schaft: Wenn Men­schen ihre begrenz­ten Mög­lich­kei­ten mit­ein­an­der tei­len, dann reicht es für alle. In die­ser Wun­der­erzäh­lung geht es nicht um Zau­be­rei. Es geht viel­mehr um die Erfah­rung tra­gen­der und sich sor­gen­der Gemein­schaft – einer neu­en Gemein­schaft. Men­schen tei­len mit­ein­an­der. Men­schen inter­es­sie­ren sich für­ein­an­der. Men­schen wis­sen umein­an­der und sor­gen sich um die Leu­te in ihrer Umge­bung. Und auf ein­mal reicht es doch – das Unmög­li­che wird wahr. Das müss­ten wir doch eigent­lich schaf­fen, dass – mit mei­nen und dei­nen beschränk­ten Mög­lich­kei­ten eine neue Gemein­schaft wahr wird, in der Gott mit­ten unter uns wohnt!

Ich wün­sche Ihnen allen einen schö­nen und geseg­ne­ten Sonntag.

Wolf­gang de Jong
Jugend­pfar­rer

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