Seit 25 Jahren im Weinberg des Herrn

Redaktion am 27.04.2023

P1410390 2 Foto: Hahn
Sie waren stolze Begleiter beim Jubiläum der Jubilar: die heimische Geistlichkeit und Ehrengäste, die indischen Mitbrüder, Schwestern und Ministranten.

Mit einem erhebenden Gottesdienst in der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Andreas erlebte die Pfarrei einen besonderen Höhepunkt im laufenden Kirchenjahr 2023. Unter Beteiligung zahlreicher Mitbrüder und Ehrengäste feierte Pater Viswasam einen Dankgottesdienst, der vom Chor Alegria und dem St.Andreas Chor unter der Leitung von Irene Drasch und Gundula Schmidschwungvoll und sehr eindrucksvoll gestaltet wurde.

In sei­ner Betrach­tung zum 25-jäh­ri­gen Jubi­lä­um stell­te Kir­chen­pfle­ger Otto Hop­per den Dienst am Wort Got­tes und die Lie­be zur Kir­che her­aus, aber auch die Beru­fung zum Pries­ter und erin­ner­te an einen ganz beson­de­ren Tag für die Pfar­rei­en Wurm­anns­quick, Zeilarn, Gern, Hir­schorn und Rogglfing-Martinskirchen. 

Neben vie­len Gläu­bi­gen aus den erwähn­ten Pfar­rei­en, so Hop­per, haben auch zur Freu­de von vie­len zahl­rei­che indi­sche Glau­bens­brü­der aus den Bis­tü­mern Pas­sau und Regens­burg sowie Geist­lich­keit aus den Nach­bar­pfar­rei­en und Wür­den­trä­ger aus Pas­sau den Weg nach Wurm­anns­quick gefun­den, um mit uns zu fei­ern und zu dan­ken für 25 Jah­re gemein­sa­me Pries­ter­zeit, davon 12 Jah­re in Wurm­anns­quick mit Wohn­ort in Hirschhorn. 

Sicht­lich gerührt sag­te Hop­per, dass es für ihn ein beson­de­res Anlie­gen sei, unse­rem Schöp­fer dafür zu dan­ken, dass du uns geschenkt bist. Sehr wert­vol­le Unter­stüt­zung durf­ten seit die­ser Zeit alle Gläu­bi­gen im gesam­ten Jah­res­ka­len­der und natür­lich beson­ders bei Hoch­fes­ten bei Begeg­nun­gen mit Pater Vis­wa­sam erle­ben. Zusam­men mit den wei­te­ren Ver­tre­tern der ein­ge­bun­de­nen Pfar­rei­en im gesam­ten Pfarr­ver­band über­reich­ten sie Geschen­ke zum Jubiläum.

Die­ser Tag soll ein Fest der Freu­de sein und Dan­ke zu sagen, so die Ein­stiegs­lau­da­tio von Pfar­rer Joseph Oli­pa­ram­bil zu Beginn der Andacht. Wört­lich beton­te er es ist schön, dass es dich gibt und du dei­nen Glau­ben hier ein­bringst“. Aus­führ­lich zeich­ne­te er sei­nen Lebens­weg nach, der im Bis­tum Pudu­cher­ry sei­nen Anfang nahm, wo er zusam­men mit sechs Geschwis­tern in einer christ­li­chen Fami­lie auf­wuchs. Vis­wa­sam haben ihn sei­ne Eltern bei der Tau­fe genannt und das heißt im Süd­in­di­schen Glau­be“. Um nach der Haupt­schu­le sei­nem Namen gerecht zu wer­den und um Pries­ter zu wer­den ist er in das Pries­ter­se­mi­nar des Ordens von Hei­li­gen Franz von Sales ein­ge­tre­ten. Nach dem Novi­zi­at und ers­ter Pro­fess hat er sein Phi­lo­so­phie-Stu­di­um in Banga­lo­re und sein Theo­lo­gie­stu­di­um in Andhra­pra­desh abge­schlos­sen. Nach dem ewi­gen Pro­fess- und Dia­ko­nats­jahr wur­de er am 22. April 1998 in sei­ner Hei­mat­pfar­rei zum Pries­ter geweiht. Anschlie­ßend hat­te er sechs Jah­re als Kaplan und dann zwei Jah­re als Lei­ter von der Ordens­schu­le in Pudu­kot­tai gewirkt. Seit 15 Jah­ren ist er nun in der Diö­ze­se Pas­sau und trat im Jah­re 2008 in Weg­scheid sei­nen Dienst an. 

P1410373 2 Foto: Hahn

Sehr pas­sen­de Wor­te rich­te­te Dom­probst Hans Striedl in sei­ner Pre­digt an den Jubi­lar und an die Kir­chen­ge­mein­de. So kön­nen Wor­te den Glau­ben nur vor­be­rei­ten, Begeg­nun­gen mit dem Herr­gott sol­len ihn Leben las­sen, so Striedl. Gera­de aktu­ell gebe es vie­le Mög­lich­kei­ten, sich als Christ zu erneu­ern, wo der Mensch auf Erden kei­nen Him­mel mehr fin­det. Alle seh­nen sich nach fro­hen Bot­schaf­ten, auf dem gesam­ten Glo­bus wer­den aber mehr und mehr ent­täuscht, egal aus wel­chen Rich­tun­gen. Daher sei gera­de die Mit­ar­beit in der Kir­che eine gro­ße Ehre, wel­che uns Gott geschenkt hat. Sein beson­de­rer Dank in die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Zeit galt dabei nicht den Nörg­lern und Kri­ti­kern“, son­dern den ehr­li­chen und hel­fen­den Hän­den im gesam­ten Pfarr­ver­band. Immer wich­ti­ger sei dabei die intak­te Fami­lie, wo der Anstoß kommt für die Nähe zum Herr­gott. Nicht müde wer­den, um die Bot­schaft Chris­ti zu ver­kün­den, sei dabei die Vor­ga­be. Und Pater Vis­wa­sam sei dabei ger­ne beglei­ten­der Pries­ter in sei­nen Wir­kungs­or­ten vom klei­nen Kind bis hin­auf zum Greis. Ein beson­de­rer Höhe­punkt des Got­tes­diens­tes war das Tamil-Dank­lied in der Mut­ter­spra­che von Pater Vis­wa­sam von den Patres und Schwes­tern, wel­ches mit viel Bei­fall belohnt wurde.

Letzt­end­lich war es Pater Vis­wa­sam vor­be­hal­ten, am Ende des Got­tes­diens­tes nach allen Rich­tun­gen Dan­ke zu sagen für den wun­der­schö­nen Got­tes­dienst und natür­lich den vie­len Glück­wün­schen, Auf­merk­sam­kei­ten und Geschen­ken. Ein beson­de­rer Moment war ein Segens­wunsch von Papst Fran­zis­kus, vor­ge­le­sen von Pfar­rer Joseph und eine Urkun­de, über­reicht von Dia­kon Joa­chim Stein­feld und Pater David im Namen von Bischof Ste­fan Oster. Süßes und Sau­res sowie Frei­ge­trän­ke hat­ten die Ver­ant­wort­li­chen aus allen Pfar­rei­en nach dem Got­tes­dienst im Stüberl bei der Bäcke­rei Moser kos­ten­los aufgetischt.

Nicht ver­ges­sen hat­te auch die poli­ti­sche Gemein­de das 25-jäh­ri­ge seel­sor­ge­ri­sche Wir­ken als uner­müd­li­cher Geist­li­cher im gesam­ten Pfarr­ver­band. So gra­tu­lier­ten die Bür­ger­meis­ter Georg Thur­m­ei­er von Wurm­anns­quick und Wer­ner Lechl aus Zeilarn in herz­li­chen Wor­ten und Prä­sen­ten bei der abschlie­ßen­den welt­li­chen Fei­er im Land­gast­hof Frei­lin­ger in Hirschhorn. 

Vie­le Hän­de schüt­teln durf­te Pater Vis­wa­sam zudem vie­len bekann­ten Gesich­tern, wel­che auch Prä­sen­te über­reich­ten, dar­un­ter auch eine star­ke Abord­nung aus sei­ner ers­ten Pfar­rei in Weg­scheid, wel­che vom Baye­ri­schen Wald in das Rot­tal gekom­men waren. Ein Höhe­punkt war dabei die Über­rei­chung des sym­bo­li­schen roten Umhän­ge­tu­ches sei­ner Mit­brü­der in Beglei­tung der drei indi­schen Ordens­schwes­tern Renis­ta, Aro­ckia Mary und Nan­cy aus Mallersdorf. 

Noch lan­ge saßen der Jubi­lar, die Ehren­gäs­te und Fest­teil­neh­mer, um net­te Bege­ben­hei­ten aus den Anfangs­zei­ten auf­le­ben zu lassen. 

Bereits im Vor­feld hat­te Pater Vis­wa­sam im Gast­haus Mai­ho­fer mit sei­nen Hirsch­hor­nern“ im Rah­men eines Weiß­wurst­es­sen das 25jährige Pries­ter­ju­bi­lä­um gebüh­rend gefeiert.

P1410381 2
P1410393 2
P1410402 2

Weitere Nachrichten

240421 Predigt Aigner title
Das glauben wir
19.04.2024

Jesus kennenlernen

Die Predigt von Pastoralreferentin Teresa Aigner zum 4. Sonntag der Osterzeit am 21. April 2024.

Lobpreisstunde und A d B 2024 2
Das glauben wir
18.04.2024

Impuls in der Lobpreiskirche

Impuls zum Lobpreisabend am 06. April 2024 von Alexander Woiton Lesungs­text Johannes 20,19-23

2024 04 14 pb alb brot armut
Bistumsblatt
18.04.2024

Brot und Wahrheit

Einzelne Menschen können den Unterschied machen. Davon erzählt

Start Spendenkampagne Schirmherrinnen
Das glauben wir
17.04.2024

Auch Wunscherfüller haben Herzenswünsche

Der Herzenswunsch-Krankenwagen (HWK) erfüllt die letzten Wünsche von Menschen...