Die Seminarwallfahrt 2019 führte die elf Alumnen des Priesterseminars Passau vom 5. bis 11. August 2019 mit unserem Bischof Dr. Stefan Oster und den Ausbildungsverantwortlichen Regens Martin Dengler sowie Subregens Christoph Leuchter nach Turin.
Bischof Stefan trat mit uns nicht nur in die Gebetsgemeinschaft durch die Feier der täglichen Hl. Messe und der Stundenliturgie, sondern es ergaben sich viele Gelegenheiten des persönlichen Austausches und der Begegnung mit den einzelnen Priesteramtskandidaten.
Am Montagabend feierten wir in Passau noch gemeinsam das Fest der Domkirchweih und stimmten uns auf die Fahrt ein, welche in zwei Kleinbussen am darauffolgenden Morgen startete. Am Dienstagabend erreichten wir das Ziel und bezogen unsere Zimmer in Turin.
Am Mittwoch stand ein Besuch der Gemeinschaft Cenacolo auf unserem Programm. Hierzu waren wir nach Saluzzo gefahren, was eine gute Stunde von Turin entfernt liegt und wo sich das erste Haus der von der Ordensschwester Elvira Petrozzi gegründeten Kommunität befindet, welche sich um junge Menschen in Krisensituationen, besonders solchen mit Drogenproblemen annimmt. Einige junger Männer haben von ihrem Leben ein beindruckendes Zeugnis gegeben — besonders davon, wie sie durch die Gemeinschaft und ihren dort empfangenen Glauben an Christus buchstäblich gerettet wurden und ein neues, sinnerfülltes Leben beginnen konnten. Nicht wenige von ihnen gehen in entfernte Länder, um dort nun selbst mit anderen, gefährdeten Jugendlichen Leben zu teilen und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Inzwischen sind aus der Gemeinschaft auch Berufungen zur Ordensschwester und zum Priester hervorgegangen.
Der Donnerstag stand unter dem Zeichen des jungen Don Boscos in Colle Don Bosco, mit einem Besuch von Orten, die ihn besonders geprägt hatten. Am Abend waren wir darüber hinaus Gast bei „Come to Bosco 2019“, einem Jugendtreffen.
Am Freitag begannen wir im Turiner Stadtteil Valdocco, wo sich in der Basilika Maria Ausiliatrice der Leichnam Don Boscos befindet. Nachmittags erwartete uns eine Stadtbesichtigung, welche mit dem Besuch des Domes abschloss.
Nach Sacra San Michele führte uns unser Weg am Samstag, es handelt sich hierbei um eine alte Klosteranlage welche zwischen 983 und 987 auf dem Hügel des Monte Pirchiriano erbaut wurde. Mit einem traumhaften Ausblick stimmten wir uns auf die Rückreise am darauffolgenden Tag ein, bei der wir Rast in Meran-Obermais, einer Wirkungsstätte des ersten Diözesanpatrons unseres Bistums, des heiligen Valentin einlegten.
Wir danken der Diözese Passau für die Unterstützung und allen in der Organisation Verantwortlichen.
Fotos: Martin Dengler
Text: Peter Bosanyi