
„DU erneuerst das Angesicht der Erde. Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung“: So lautet das Leitwort für die diesjährige Kampagne von Renovabis im Mai.
Es ist zugleich das Jahresthema der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. „Wir wollen für den Reichtum unserer Schöpfung sensibilisieren und zu ökologisch verantwortlichem Handeln motivieren ‑ ganz im Sinne der Enzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus“, sagt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pfarrer Christian Hartl. Zugleich wolle Renovabis aufzeigen, vor welchen großen Herausforderungen die Menschen im Osten Europas nach Jahrzehnten erst kommunistischer Planwirtschaft und dann kapitalistischer Marktwirtschaft beim Umwelt- und Klimaschutz stehen, so Hartl weiter. Renovabis werde um Solidarität bitten und darüber auch das gemeinsame Gebet mit den Menschen im Osten nicht vergessen, „weil es gerade im Osten Europas eine reiche Tradition der Schöpfungsspiritualität zu entdecken gilt.“
„Wir wollen für den Reichtum unserer Schöpfung sensibilisieren und zu ökologisch verantwortlichem Handeln motivieren ‑ ganz im Sinne der Enzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus.”
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Renovabis-Pfingstaktion im Erzbistum Bamberg: Eröffnet wird die Kampagne am 9. Mai durch Erzbischof Dr. Ludwig Schick in einer Eucharistiefeier, an der auch Pfarrer Dr. Hartl teilnehmen wird. Diese Messfeier überträgt das Zweite Deutschen Fernsehen ab 9.30 Uhr. Die Livesendung kommt allerdings wegen der Entwicklung des Pandemiegeschehens nicht wie geplant aus dem Bamberger Dom. Der Gottesdienst wird aus der Kirche Heilig Kreuz in Bensheim an der Hessischen Bergstraße gesendet, wo das Fernsehen ein geordnetes Abstands- und Hygienekonzept umsetzen kann.
Normalerweise finden in den beiden Renovabis-Aktionswochen bis Pfingsten viele Veranstaltungen mit Begegnungscharakter statt: Projektpartnerinnen und Projektpartner aus dem Osten Europas berichten in Schulen und Pfarreien über ihre Arbeit. Das ist in diesem Jahr — pandemiebedingt — zum zweiten Mal nicht möglich. Im Rahmen der Pfingstaktion in Nürnberg kann allerdings eine Karikaturenausstellung in Schaufensterauslagen von Innenstadtgeschäften stattfinden, in der Künstlerinnen und Künstler aus Ost und West ihre Sichtweisen auf die Thematik darstellen.
Den Abschluss der Renovabis-Pfingstaktion bildet für das Erzbistum Bamberg eine festliche Eucharistiefeier am 23. Mai in der Pfarrkirche Allerheiligen in Nürnberg.
Am Pfingstsonntag ist die Kollekte in allen katholischen Gottesdiensten in Deutschland für die Arbeit von Renovabis bestimmt.
Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Das Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern. Im Jahr 2020 konnte Renovabis knapp 25 Millionen Euro bewilligen und damit 578 Projekte in den osteuropäischen Partnerländern unterstützen. Insgesamt hat Renovabis seit 1993 im Osten Europas rund 25.200 Projekte mit fast 800 Millionen Euro gefördert.
Quelle: Bild und Text Renovabis