Bistum

Mädchen stärken: Renovierung der Gisela-Schulen  

Pressemeldung am 03.03.2023

Luftaufnahme Foto: Diözesanbauamt Passau

Die Gisela-Schulen Passau-Niedernburg, eine Realschule und ein Gymnasium, werden in den kommenden Jahren umfangreichen Renovierungsmaßnahmen unterzogen. Die Sanierung der kirchlichen Schulen wird vor allem durch das Bistum Passau finanziert. Ziel der anstehenden Renovierung ist es, den Mädchen eine modernisierte Lernumgebung und so verbesserte Bildungschancen zu bieten. Dabei sind die Baumaßnahmen so geplant, dass der Schulbetrieb ohne Störungen weiterlaufen kann. Die Renovierungsarbeiten werden im Sommer beginnen. Die Gesamtkosten werden auf bis zu 37 Millionen Euro geschätzt.

Die Bau­maß­nah­men umfas­sen die Erneue­rung der Klas­sen­räu­me, die Reno­vie­rung des Gebäu­des sowie der ehe­ma­li­gen Räum­lich­kei­ten des Klos­ters, in denen die Gise­la-Schu­len, bestehend aus Gym­na­si­um und Real­schu­le, behei­ma­tet sind. Das sei drin­gend nötig, denn wei­te Tei­le der Schu­le sei­en reno­vie­rungs­be­dürf­tig, betont Schul­lei­ter Dr. Mar­kus Eber­hardt: Zum einen sind die Gebäu­de in die Jah­re gekom­men, wes­halb es einen erhöh­ten Moder­ni­sie­rungs- und Reno­vie­rungs­be­darf gibt, zum ande­ren müs­sen aktu­el­le Schutz­be­stim­mun­gen ein­ge­ar­bei­tet und auch die Bar­rie­re­frei­heit erhöht wer­den. Über­dies ste­hen uns mit dem Weg­fall des Klau­sur­be­reichs des Klos­ters und des Inter­na­tes zusätz­li­che Flä­chen zur Ver­fü­gung, die wir nut­zen wollen.“

Bil­dung ist heu­te ein ent­schei­den­der Fak­tor für die Zukunft. Daher traf der Schul­trä­ger, das Bis­tum Pas­sau, die Ent­schei­dung, die Schu­len zu reno­vie­ren, um sie zukunfts­fä­hig zu machen. Wir sind sehr dank­bar, denn durch die Reno­vie­rung kön­nen wir den Mäd­chen eine opti­ma­le Lern­um­ge­bung bie­ten und so ihre Bil­dungs­chan­cen ver­bes­sern. Wir sind über­zeugt, dass unse­re Schü­le­rin­nen dadurch gestärkt wer­den und ihr Poten­zi­al voll aus­schöp­fen kön­nen”, so Eberhardt.

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Wir wis­sen, dass Bil­dung ein ent­schei­den­der Fak­tor für die Ent­wick­lung von Mäd­chen und jun­gen Frau­en ist.”

Bischof Stefan Oster

Die Schu­len befin­den sich in kirch­li­cher Trä­ger­schaft. Des­halb trägt das Bis­tum Pas­sau einen gro­ßen Teil der Reno­vie­rungs­kos­ten. Bischof Dr. Ste­fan Oster unter­streicht: Wir wis­sen, dass Bil­dung ein ent­schei­den­der Fak­tor für die Ent­wick­lung von Mäd­chen und jun­gen Frau­en ist. Des­halb haben wir uns ent­schlos­sen, die Mäd­chen­schu­le mit hohem Auf­wand und hohem Mit­eil­ein­satz zu reno­vie­ren. Die Mäd­chen sol­len durch die neu­en Räum­lich­kei­ten und eine moder­ni­sier­te Aus­stat­tung ver­bes­ser­te Bil­dungs­chan­cen haben. Dem Pro­fil einer kirch­li­chen Schu­le ent­spre­chend sol­len sie zugleich wei­ter­hin dazu moti­viert wer­den, dem christ­li­chen Glau­ben in unse­rer Gesell­schaft ein jun­ges Gesicht zu geben”, so Bischof Stefan.

Schulbetrieb ohne Container

Geplant ist eine Bau­maß­nah­me in fünf Abschnit­ten, ver­teilt auf fünf Schul­jah­re. Der Schul­be­trieb wer­de durch die Maß­nah­men in mög­lichst gerin­gem Maß beein­flusst, da sie immer nur ein­zel­ne Tei­le des ins­ge­samt sechs Gebäu­de umfas­sen­den Schul­are­als beträ­fen, erläu­tert Eber­hardt: So kön­nen wir auf Con­tai­ner voll­stän­dig ver­zich­ten. Lär­min­ten­si­ve Arbei­ten dür­fen über­dies nur nach­mit­tags durch­ge­führt werden.“

Barrierefreiheit gewährleistet

Auch dem Inklu­si­ons­ge­dan­ken wird bei den Bau­maß­nah­men Rech­nung getra­gen, betont der Schul­lei­ter. Alle wesent­li­chen Gebäu­de­tei­le sind in Zukunft bar­rie­re­frei zugäng­lich.“ Mit dem Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge hat es in der Pla­nungs­pha­se eine inten­si­ve und kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit gege­ben. Der Bau­be­stand wur­de detail­liert doku­men­tiert und die Ergeb­nis­se wer­den auch in eine Publi­ka­ti­on zur Geschich­te Nie­dern­burgs Ein­gang fin­den. Bei den Maß­nah­men han­delt es sich um eine Teil­ge­ne­ral­sa­nie­rung, da nach dem Hoch­was­ser des Jah­res 2013 bereits alle betrof­fe­nen Gebäu­de­tei­le (Gise­la­bau ent­lang der Par­z­gas­se, Aula und Kreuz­gang) reno­viert wor­den waren.

Schulen mit Modellcharakter

Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB sieht die Pas­sau­er Schu­len als gro­ße pas­to­ra­le Chan­ce: In Nie­dern­burg ler­nen auch Mäd­chen und jun­ge Frau­en, die sich für den Glau­ben inter­es­sie­ren und aus ihm her­aus Gesell­schaft und Zukunft gestal­ten wol­len.“ Die­se Schu­len mit hoher Unter­richts- und Bezie­hungs­qua­li­tät könn­ten damit auch Modell­cha­rak­ter für einen zeit­ge­mä­ßen katho­li­schen Schul­be­trieb haben, wünscht sich der Bischof. Als rei­ne Mäd­chen­schu­len trü­gen die Schu­len zudem zu einer geschlechts­spe­zi­fi­schen För­de­rung der Schü­le­rin­nen, etwa in den Natur­wis­sen­schaf­ten, bei. Damit kön­ne auch an der Uni­ver­si­tät und auf dem Arbeits­markt der Frau­en­an­teil in den natur­wis­sen­schaft­lich und tech­ni­schen Stu­di­en­gän­gen Beru­fen erhöht werden.

Hier der Radiobeitrag zum Thema:

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Kosten und Finanzierung

Auf­grund der all­ge­mein bekann­ten poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Lage gestal­te sich die finan­zi­el­le Pla­nung nicht ein­fach, erläu­tert der Finanz­di­rek­tor des Bis­tums Pas­sau, Dr. Josef Sonn­leit­ner: Für die fünf Bau­ab­schnit­te wur­den in der Kos­ten­be­rech­nung durch unse­re Fach­leu­te zum Zeit­punkt der Stel­lung des För­der­an­trags bei der Regie­rung von Nie­der­bay­ern (Herbst 2021) ca. 28 Mio. € ver­an­schlagt. Im Hin­blick auf die zwi­schen­zeit­lich ein­ge­tre­te­nen Kos­ten­stei­ge­run­gen und die rela­tiv lan­ge Bau­zeit wird von einem Bau­bud­get von ca. 37 Mio. € aus­ge­gan­gen.“ Die Regie­rung von Nie­der­bay­ern habe dazu eine Fest­be­trags­be­zu­schus­sung“ in Höhe von ca. 12 Mio. € in Aus­sicht gestellt. Dem­zu­fol­ge müs­sen wir vor­aus­sicht­lich Eigen­mit­tel in Höhe von 25 Mio. € von der Diö­ze­se bereit­stel­len“, rech­net Sonn­leit­ner vor.

Das Vor­ha­ben und sei­ne Finan­zie­rung wur­den in den zustän­di­gen Gre­mi­en des Bis­tums vor­ge­legt und dis­ku­tiert. So haben der Diö­ze­san­steu­er­aus­schuss sowie das Dom­ka­pi­tel zum Hei­li­gen Ste­fan (in sei­ner Ver­ant­wor­tung als Kon­sul­to­ren­gre­mi­um) die Plä­ne geprüft und die Zustim­mung zur Bau­maß­nah­me erteilt. Des Wei­te­ren hat sich das zustän­di­ge vati­ka­ni­sche Dik­as­te­ri­um mit der The­ma­tik befasst und der bean­trag­ten Maß­nah­me zuge­stimmt.

Die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten wer­den im Som­mer begin­nen. Die Schu­le wird dadurch auch zukünf­tig in der Lage sein, eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Schul­bil­dung von Mäd­chen zu garan­tie­ren. Mäd­chen und jun­ge Frau­en wer­den so im ehe­ma­li­gen Klos­ter Nie­dern­burg wei­ter­hin ihre Poten­zia­le in einem Schul­kon­text mit katho­li­schem Pro­fil ent­fal­ten können.

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