Weltkirche

Seelsorge bei Olympischen Spielen

Redaktion am 25.07.2024

Olympic games 6314253 1920 Bild von David auf Pixabay

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz leisten während der Olympischen Sommerspiele (16. Juli bis 11. August 2024) und der Paralympics (28. August bis 8. September 2024) in Paris gemeinsame seelsorgerische Unterstützung für das deutsche Team.

Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB (Pas­sau), Sport­bi­schof der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, betont die tie­fe Bedeu­tung des spi­ri­tu­el­len Bei­stands für die Sport­ler: Die Olym­pi­schen Spie­le und Para­lym­pics sym­bo­li­sie­ren ein Fest des Frie­dens und der mensch­li­chen Begeg­nung über alle Gren­zen hin­weg. Sie bie­ten Raum für per­sön­li­ches und spi­ri­tu­el­les Wachs­tum. Wir sind dort als Kir­che ver­tre­ten, um den Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten Trost und Inspi­ra­ti­on zu spen­den. Wir wol­len sie in der Über­zeu­gung bestär­ken, dass jeder Wett­kampf auch ein Weg zu inne­rer Stär­ke und tie­fe­rer Gemein­schaft sein kann. Wir beten um eine Zeit, in der der Geist des fai­ren Wett­be­werbs und des gegen­sei­ti­gen Respekts das Mit­ein­an­der prägt.“

Wir beten um eine Zeit, in der der Geist des fai­ren Wett­be­werbs und des gegen­sei­ti­gen Respekts das Mit­ein­an­der prägt.”

Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau), Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz

Prä­ses Dr. Thors­ten Lat­zel (Evan­ge­li­sche Kir­che im Rhein­land), Sport­be­auf­trag­ter der EKD, dankt den Men­schen in Paris für ihre Gast­freund­schaft und wünscht allen Mit­wir­ken­den geseg­ne­te, erfolg­rei­che und siche­re Spie­le. Vor allem für die Sport­le­rin­nen und Sport­ler sind die Olym­pi­schen Spie­le einer der abso­lu­ten Höhe­punk­te in ihrer Kar­rie­re, auf den sie jah­re­lang hin­ge­ar­bei­tet haben und für den sie inten­sivst trai­niert haben – ähn­lich, wie Pau­lus das in 1 Kor 9,24 – 27 beschreibt. Gott schen­ke ihnen, dass sie ihre per­sön­li­che Leis­tung brin­gen kön­nen und einen offe­nen, fai­ren Wett­kampf haben. Gott bewah­re sie vor Ver­let­zun­gen. Und Gott seg­ne alle Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten, Betreue­rin­nen und Betreu­er, Mit­wir­ken­den und Zuschau­en­den, damit es fried­vol­le Spie­le werden.“

Eli­sa­beth Keil­mann, Sport­seel­sor­ge­rin der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, und Tho­mas Weber, Olym­pia­pfar­rer der EKD, sind vor Ort, um die etwa 800 Team­mit­glie­der zu beglei­ten. Unser Haupt­an­lie­gen ist es, für die Men­schen in ihren ver­schie­de­nen Lebens­si­tua­tio­nen da zu sein und als Not­fall­seel­sor­ger in Kri­sen­si­tua­tio­nen rund um die Uhr zur Ver­fü­gung zu ste­hen“, erklärt Keil­mann. Weber fügt hin­zu: Neben dem sport­li­chen Wett­kampf schaf­fen wir Räu­me für Gesprä­che und Begeg­nun­gen, die über den Sport hin­aus­ge­hen. Die Erfah­rung aus frü­he­ren Spie­len zeigt, dass es die­se per­sön­li­chen Momen­te sind, die unser Wir­ken so wert­voll machen.“

Wäh­rend der Para­lym­pics wird das deut­sche Team neben Eli­sa­beth Keil­mann von Chris­ti­an Bode, Para­lym­pics-Seel­sor­ger der EKD, betreut: Wir vom Öku­me­ni­schen Seel­sor­ge­team sind mit offe­nem Ohr und wachem Auge da. Wir bie­ten Raum für Aus­zeit und Gespräch, Beglei­tung und Gebet.“

Zusätz­lich zu den indi­vi­du­el­len seel­sor­ge­ri­schen Ange­bo­ten wer­den Got­tes­diens­te und Medi­ta­tio­nen ange­bo­ten, die den Teil­neh­men­den hel­fen sol­len, Ruhe zu fin­den und neue Kraft zu schöp­fen. Die gute Ver­net­zung mit der deut­schen evan­ge­li­schen und katho­li­schen Gemein­de in Paris ermög­licht es uns, auch sonn­tags Got­tes­diens­te und Gesprächs­run­den anzu­bie­ten“, fügen die Sport­seel­sor­ger hin­zu. Im Deut­schen Olym­pi­schen Jugend­la­ger füh­ren sie außer­dem Work­shops zum The­ma Wer­te im Sport“ durch, um jun­ge Ath­le­ten in ihrer ethi­schen und per­sön­li­chen Ent­wick­lung zu unterstützen.

Quel­le: dbk

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