Kirche vor Ort

Aus der Hoffnung leben

Tamina Friedl am 20.09.2021

Seniorentag Niederalteich 3 Foto: Tamina Friedl / pbp

„Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn.“ So lautete das Motto, unter dem der Seniorentag 2021 in der Basilika Niederalteich stand. Seniorinnen und Senioren aus fünf Dekanaten kamen zusammen, um mit Bischof Stefan Oster einen Pontifikalgottesdienst zu feiern.

The­re­sia Hof­bau­er, Lei­te­rin des Refe­rats Senio­ren­seel­sor­ge im Bis­tum Pas­sau, bedank­te sich zu Anfang bei allen Orga­ni­sa­to­rin­nen und Orga­ni­sa­to­ren des Senio­ren­ta­ges, sowie ganz spe­zi­ell bei all den­je­ni­gen, die den Senio­rin­nen und Senio­ren eine Teil­nah­me ermög­licht haben, auch wenn sie bei­spiels­wei­se mit einer län­ge­ren Anrei­se ver­bun­den war. Beson­de­rer Dank galt außer­dem dem Chor und den Musi­kern aus Nie­der­al­t­eich unter der Lei­tung von Chris­ti­ne Gastin­ger, die den Got­tes­dienst musi­ka­lisch gestalteten. 

In sei­ner Pre­digt griff Bischof Oster das Rah­men­the­ma des Tages auf. Als Chris­ten beten wir in jedem Glau­bens­be­kennt­nis für die Wie­der­kehr des Herrn. Auf die­se zwei­te Wie­der­kunft kom­me es an und auf die Fra­ge, wie wir uns zu ihr ver­hal­ten, wenn wir von Hoff­nung spre­chen“. Bischof Oster for­der­te die Senio­rin­nen und Senio­ren dazu auf, sich vor­zu­stel­len, Gott wür­de mor­gen vor ihnen ste­hen, in einem lie­ben­den Erken­nen, aber doch eins, das uns in unse­rer gan­zen Wahr­heit zeigt.“ Wür­de ich das wol­len?“, warf er die Fra­ge auf. Gott sehe nicht nur das Gute, son­dern gera­de auch unse­re schlech­ten Eigen­schaf­ten und Gedan­ken. Sich trotz des­sen zu wün­schen, dass er kommt, sor­ge jedoch dafür, dass Hoff­nung und Glau­be wachsen.

Hei­ler machen tut auch manch­mal weh“, so beschreibt Bischof Oster die Über­win­dung, die es oft kos­tet, sich für das Erken­nen durch Gott zu öff­nen. Mit Blick auf das Gleich­nis vom Sämann, das im Evan­ge­li­um im Mit­tel­punkt des Got­tes­diens­tes stand, gehe es aber dar­um, die Furcht abzu­le­gen und statt­des­sen ver­bun­den mit Gott zu leben. Wir haben einen Erlö­ser, der unfass­bar gut ist und unfass­bar groß ist und jeden von uns mit unend­li­cher Lie­be liebt. Die­se Lie­be in unser Herz hin­ein zu las­sen, ist die Quel­le unse­rer Hoff­nung und unse­rer Freu­de. Und sie ist schon da. An uns ist es, ja‘ dazu zu sagen und sie zu ergreifen.“

Glau­be ist der Anfang eines Schon-Zuhau­se-Seins, eines Schon-ein-Kind-Gottes-Seins.”

Bischof Stefan Oster

Nach abschlie­ßen­den Gruß­wor­ten des Nie­der­al­t­ei­cher Bür­ger­meis­ters Albin Diet­rich, der sich freu­te, trotz der Coro­na-Pan­de­mie so vie­le Senio­rin­nen und Senio­ren in Nie­der­al­t­eich begrü­ßen zu dür­fen, lud das Refe­rat Senio­ren­seel­sor­ge zur Begeg­nung und zum Gespräch mit dem Bischof am Basi­li­ka­vor­platz ein. Als Erin­ne­rung erhielt jeder ein Päck­chen Kres­se-Samen und einen Auf­stell­ka­len­der für ein Stück Hoff­nung an jedem Tag im nächs­ten Jahr.

Hier können Sie sich die Predigt anhören:

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