Insgesamt 4900 Euro haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum Passau gespendet. Heute war erneut eine Spenden-Übergabe. Die 1. Vorsitzende des Passauer Frauenhauses Hildegard Stolper nahm in der Passauer Altstadt einen ersten Scheck über 1000 Euro entgegen. Gesammelt wurde das Geld über die beiden Mitarbeitervertretungen im Bistum Passau.
Die Aktionen „Solidarität in Corona-Zeiten“ und Restcent der Mitarbeitervertretungen im Bistum Passau sind ein voller Erfolg. Bereits letzte Woche, am Mittwochvormittag, wurde im Bischöflichen Jugendamt ein Scheck in Höhe 1000 € überreicht. Am Nachmittag folgte ein weiterer Scheck in Höhe von 2900 €. Gespendet wurde das Geld von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen im Bistum Passau, organisiert hatten die Sammlungen die beiden Mitarbeitervertretungen. Insgesamt wurden bereits 4900 Euro gesammelt. Das Geld der Solidaritätsaktion geht je zur Hälfte an das Frauenhaus Passau und an die Caritas in Satu Mare Rumänien. Das Geld der Restcentaktion geht an das Rehazentrum in Satu Mare.
Mit der Aktion „Solidarität in Corona-Zeiten“ sollte das Augenmerk in der Krise auf diejenigen gerichtet werden, deren Not nicht unbedingt im Fokus der Medien liegt. Die Corona-Krise, die die gesamte Welt innerhalb weniger Wochen gravierend verändert hat, stellte auch die Mitarbeitervertretungen vor Herausforderungen. So musste man sich plötzlich mit dem Thema Kurzarbeit im kirchlichen Dienst beschäftigten und zusehen, wie man damit vertretbar umgeht. „Und schnell war auch klar, dass wir in Deutschland und im kirchlichen Dienst vergleichsweise glimpflich durch die Krise gehen“, so Andreas Nock, der Vorsitzende der MAV Pastorale Dienste im Ordinariat Passau.
Die eine Hälfte des Geldes geht an das Frauenhaus in Passau. Es war den Verantwortlichen ein Anliegen, auch direkt im Bistum Passau eine Organisation zu unterstützen, denn gerade hier sind die Belastungen bedingt durch die Corona-Krise sowohl sozial, als auch finanziell überdeutlich spürbar. Die Zahlen von häuslicher Gewalt seien seit Corona drastisch gestiegen, sagte die Vorsitzende des Passauer Frauenhauses Hildegard Stolper. Die Zahl der telefonischen Hilferufe die beim Frauenhaus seit der Corona-Situation eingehen, sei um ein Vielfaches höher, als noch vor der Pandemie. Das Geld werde dringend benötigt, um die Unterbringung auch außerhalb des Frauenhauses zu finanzieren, außerdem wird das Geld auch für die nötigsten Anschaffungen benötigt, wenn Frauen mit Kindern ihr eigentliches zu Hause verlassen müssen, so Hildegard Stolper.
Das andere Hälfte des Geldes geht an die Partnerdiözese Satu Mare in Rumänien, zu der seit Jahren Kontakt über die Aktionen der Jugendarbeit „wunschzettel.zone“ besteht. Besonders erfreulich war der Besuch aus Satu Mare, angereist war Generalvikar Ferenc Hankovsky, der über die besonders schwierige Lage der Menschen vor Ort berichtete. Das Geld soll dort gezielt zum Kauf von Schutzmasken und Hygieneartikel für die Arbeitnehmer eingesetzt werden. Dafür wurde ein erster Teilbetrag von 1000 € schon überreicht. (im Bild unten v.l.: Jugendpfarrer Wolfgang de Jong, Generalvikar im Bistum Satu Mare Ferenc Hankovsky, Andreas Nock, Vorsitzender MAV Pastorale Dienste im Ordinariat Passau. Die 1000 Euro sind ein erster Teil des Geldes aus der Aktion „Solidarität in Corona-Zeiten“).
Die Restcent-Aktion läuft im Bistum Passau schon seit mehreren Jahren. Dabei kann jeder Mitarbeiter beliebig, entweder die Centbeträge des monatlichen Lohns, oder auch weitere Euro plus die Restcents, oder auch höhere Beträge, spenden. Entweder dauerhaft oder auch nur für einen bestimmten Zeitraum. Die MAV beim Bischöflichen Ordinariat spendet ihren beachtlichen Betrag von 2900 € in diesem Jahr für das Rehazentrum in Satu Mare.