Bistum

Synodaler Weg im Bistum Passau – Präsenztreffen

Redaktion am 27.07.2021

Bild3 Bildquelle Andreas Paul Bild: Andreas Paul

Auf Bundesebene ist der Synodale Weg der deutschen Kirche längst in den Köpfen der Menschen angekommen. Damit der Reformprozess auch in den Kirchen vor Ort ankommt, tagen seit Beginn des Jahres so genannte „synodale Gesprächsforen“ mit engagierten Laien und Geistlichen.

Teil­neh­men­de der Gesprächs­fo­ren sind neben Bischof Dr. Ste­fan Oster und Gene­ral­vi­kar Josef Ede­rer, die Vor­stands­mit­glie­der des Diö­ze­san­ra­tes, die Deka­nats­rats­vor­sit­zen­den, die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Erwach­se­nen­ver­bän­de und des BDKJ sowie Berufs­grup­pen­ver­tre­ter aus der Diö­ze­se und der Ansprech­part­ner des Syn­oda­len Wegs im Bis­tum Pas­sau, Tho­mas Weg­gart­ner.
Bereits zwei­mal muss­ten die­se Tref­fen heu­er coro­nabe­dingt als Video­kon­fe­renz aus­ge­rich­tet wer­den. Im Juli konn­te nun end­lich erst­mals ein per­sön­li­ches Gesprächs­fo­rum vor Ort statt­fin­den. Haupt­the­ma war dabei die Fra­ge wie Kir­che vor Ort (bis spä­tes­tens) 2030“ aus­se­hen soll. Dazu wur­de bereits im Rah­men der ers­ten bei­den vir­tu­el­len Tref­fen ein Vor­schlag­s­pa­pier erar­bei­tet, das inten­siv dis­ku­tiert wur­de. Die­ses befasst sich u.a. mit der Arbeit der Gemein­den in naher Zukunft und wie die­se als selbst­sor­gen­den Gemein­den das Gemein­de­le­ben gestal­ten kön­nen. Es ent­hält drei The­sen, wie die Pas­to­ral und ihre Rah­men­be­din­gun­gen in der Gemein­de der Zukunft aus­se­hen soll­ten, und jeweils zuge­hö­ri­ge Umset­zungs­vor­schlä­ge. Ich fand das Tref­fen sehr offen und kon­struk­tiv“, sag­te Bischof Ste­fan Oster im Nach­gang. Die Arbeits­grup­pe hat sehr gute Ideen ent­wi­ckelt im Blick auf die Fra­ge, wie unse­re Gemein­den im Jahr 2030 aus­se­hen könn­ten. Gemein­sam tei­len wir das Anlie­gen, dass in unse­ren Pfar­rei­en Eigen­in­itia­ti­ven der Gläu­bi­gen geför­dert wer­den sol­len — in allen wich­ti­gen Berei­chen kirch­li­chen Lebens wie Gebet, Gemein­schaft, Glau­bens­ver­tie­fung und dia­ko­ni­sches Enga­ge­ment“, so Oster wei­ter und er beton­te: Wir sehen auch, wie ein sol­ches Vor­ha­ben ein gutes Mit­ein­an­der von Kle­rus und Lai­en braucht. Daher den­ken wir ja schon län­ger inten­siv dar­über nach, wie Lei­tung vom Evan­ge­li­um her für unse­re Zeit neu gedacht wer­den kann. Ich bin von dem Tref­fen jeden­falls ermu­tigt und dank­bar weg­ge­gan­gen.“ Wie die­se neu­en Wege im Bis­tum Pas­sau kon­kret aus­se­hen kön­nen, dar­über wur­de inten­siv gerun­gen. In einem Punkt war man sich einig, näm­lich, dass es im Hin­blick auf die Gestal­tung des Gemein­de­le­bens der Zukunft grund­sätz­lich Ver­än­de­run­gen in der gesam­ten Kir­che aber auch in der Diö­ze­se Pas­sau und hier in der Kir­che vor Ort braucht“, betont der Pas­sau­er Diö­ze­san­rats­vor­sit­zen­de Mar­kus Biber. Wich­tig sei nun vor allem, dass gemein­sam wei­ter­ge­ar­bei­tet wird. Hier wur­de zunächst ver­ein­bart, aus dem über­ar­bei­te­ten Papier in Zusam­men­ar­beit mit Bischof Dr. Ste­fan Oster ver­schie­de­ne Moti­va­ti­ons­schrei­ben für die Betei­li­gung an den Pfarr­ge­mein­de­rats­wah­len 2022 zu erar­bei­ten“, erklärt Biber. Unum­strit­ten sei, dass den Räten und Ver­bän­den in der Zukunft immer mehr ent­schei­den­de Bedeu­tung bei der Gestal­tung des Gemein­de­le­bens zukom­men wird. Die­se Erkennt­nis gilt es nun auch noch in neue For­men der Betei­li­gung der Räte und Ver­bän­de zu gie­ßen“, so der Diö­ze­san­rats­vor­sit­zen­de. Der Ter­min für das nächs­te Gesprächs­fo­rum steht bereits und auch Mar­kus Biber sieht – wie Bischof Ste­fan Oster — opti­mis­tisch gestimmt in die Zukunft. Die gute Zusam­men­ar­beit der ers­ten bei­den vir­tu­el­len Tref­fen, u.a. zum The­ma Macht und Gewal­ten­tei­lung“ stimmt uns auch für die kom­men­den Foren zuver­sicht­lich, einen ver­än­der­ten gemein­sa­men Weg der Kir­che von Pas­sau auch und gera­de in den Pfarr­ge­mein­den und Ver­bän­den in der Kir­che vor Ort bis 2030“ zu finden.“

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