Als Christen selbstbewusst die Mitte des Glaubens kennen und dem Heil entgegengehen: Das macht uns anziehend, auch für andere. Ein Resümee des Visitationsbesuches von Bischof Stefan Oster im Pfarrverband Kirchberg im Wald am Samstag. Nach der Einsichtnahme in die Matrikelbücher im Pfarrbüro Kirchberg und Einzelgesprächen mit den Diakonen, der Gemeindereferentin, dem Pfarrvikar sowie dem Pfarrer und dem gesamten Seelsorgeteam besuchte der Bischof den Kindergarten Sankt Hermann in Bischofsmais. Hier hob die Leiterin des Kindergartens Anita Wagner hervor, dass der Kindergarten unbedingt Gemeinschaft erlebbar machen sollte. Die anwesende Leiterin des Kindergartens Kirchberg im Wald Wilma Steffel merkte an, dass man die Kinder in der schnelllebigen Umwelt auch einen Ort der Ruhe bieten müsse. Und dieser Ort könne durchaus der Kindergarten sein. Zur aktuellen Situation konnte man dem Bischof sehr viel Positives berichten, dank der sehr guten Nachfrage nach Kindergartenplätzen und der damit einhergehenden guten personellen Besetzung. Ein Zeichen, dass die Eltern mit der Art der Glaubensvermittlung zufrieden sind und ihre Kinder so dem Glauben entgegenwachsen können.
Nächste Station nach dem Kindergarten in Bischofsmais war das Dorfkulturhaus Untermitterdorf. Hier haben Bischof Stefan Oster und Dr. Klaus Metzl hauptamtliche Mitarbeiter sowie Vertreter der Kirchlichen Gruppierungen getroffen, wie dem Frauenbund, dem Mütterverein, dem Gebetskreis, dem Bibelkreis, der Marianischen Männerkongregationen und dem Lebendigen Rosenkranz. Thema war hier beispielsweise die neue Homepage des Bistums Passau. Dr. Klaus Metzl verwies auf deren Potential, dass sich jetzt die Pfarrverbände ohne viel Aufwand gut präsentieren könnten. Bischof Stefan Oster sagte zu diesem Treffen: „Man merkt, dass in dieser Pfarrgemeinde viel ehrenamtliches Engagement und lebendige Gemeinschaft existiert. Jedoch merkt man auch, dass man hier um die Frage ringt, wie wir heute Glauben tiefer erleben können.“ Bischof Stefan ermutigte die Anwesenden: „Die Mitte des Glaubens ist Jesus, und in ihm allein ist uns das Heil geschenkt. Das wiederum bedeutet die Vergebung der Sünden, die Teilnahme an einem ewigen Leben und die Befähigung zu einer Liebe, die ohne Bedingungen ist.“ Was den so genannten Priestermangel angehe, sagte der Bischof, die absoluten Zahlen, also wie viele Priester auf wie viele Gläubige prozentual existieren, seien sehr gut. Gott liebe die Einfachen, jeder könne somit missionierend tätig sein und den Glauben in die Welt tragen. Entscheidend hierbei sei, dass man lernt, miteinander zu beten. Abschluss der ganztägigen Visitation war ein gemeinsamer Gottesdienst in der Pfarrkirche Kirchberg. Hören Sie hier die Predigt von Bischof Dr. Stefan Oster SDB: