3.500 Pilgerinnen und Pilger waren es ab Stammham, einige kamen noch dazu — und die 7.500 Wallfahrtskreuze waren sowieso so gut wie ausverkauft: Thomas Steger, Geschäftsführer vom Bischöflichen Jugendamt, zieht eine mehr als gute Bilanz der Wallfahrt 2024. “Und die Stimmung sagt das ihre aus”, sagt er mit dem “Halleluja” des Chors im Hintergrund.
Die Basilika füllt sich mit erschöpften, gelösten, glücklichen Menschen, die sich umarmen, teils Tränen in den Augen haben. Immer wieder gibt es spontanen Jubel, auch, als Jugendpfarrer Hubertus Kerscher die Pilger begrüßt: “Es sind große Strapazen, aber es ist auch ein wahnsinniges Privileg, dass wir miteinander unterwegs sein dürfen”, sagt er. “Ein Privileg, das uns sagt: Wir haben ein Ziel, das über diese Welt hinaus geht.”
Bischof Stefan Oster, der selbst ab Stammham einige Kilometer mitgegangen war, dankt den über 90 Helferinnen und Helfern. “Diese Jugendwallfahrt ist so etwas Besonderes für unser Bistum. Wir gehen nicht für uns allein, sondern auch für den Herrgott. Und wir nehmen innerlich so viele mit — so eine schöne Gelegenheit, gemeinsam den Glauben zu erfahren”, so der Bischof.
Abends feierte er mit den Wallfahrerinnen und Wallfahrern noch einen Pontifikalgottesdienst. Die Ankunft in Altötting begann für die beiden Routen mit der Zusammenkunft an einer Straßenkreuzung; gemeinsam zogen die Pilger dann über den Kapellplatz, schwenkten ihre Fahnen und ließen sich von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern bejubeln, darunter viele, die auf “ihre” Teilnehmer warteten. Auf den Stufen der Basilika wartete die Altöttinger Geistlichkeit mit einer La-Ola-Welle auf.
Auch für Altöttings Bürgermeister Stephan Antwerpen ist die Wallfahrt etwas Besonderes. Während der Coronajahre sei es mit den großen Wallfahrten schwierig gewesen, jetzt kämen wieder mehr Menschen, sagt er: “Und das Gemeinsame ist viel wert.”
Stefanie Schreder