Bischof

Sinn und Heimat - Weltgebetstag für geistliche Berufe

Stefanie Hintermayr am 25.04.2021

432 A0081 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

In der Wallfahrtskirche Kößlarn hat Bischof Stefan Oster SDB am Sonntag, 25. April mit Gläubigen in der Kirche und zuhause an den Bildschirmen den Weltgebetstag für geistliche Berufe im Bistum Passau gefeiert. „Sinn und Heimat“ standen im Zentrum seiner Predigt.

Die Kir­che zur Fei­er des von der Beru­fungs­pas­to­ral orga­ni­sier­ten Welt­ge­bets­tags für geist­li­che Beru­fe im Bis­tum Pas­sau wur­de sehr pas­send gewählt. Die Pfarr- und Wall­fahrts­kir­che Hl. Drei­fal­tig­keit in Köß­larn ist schließ­lich die mit der ältes­ten Wall­fahrt im Bis­tum. Dar­auf ver­wies Pfar­rer Jörg Flei­scher ein­gangs stolz, als er Köß­larn und die Wall­fahrt vor der Ves­per kurz vor­stell­te. Er lud die Gläu­bi­gen mit den Wor­ten ein: Beten wir heu­te vor allem für Pries­ter und Ordensleute.“

Der Welt­ge­bets­tag für geist­li­che Beru­fun­gen fin­det jedes Jahr statt, nor­ma­ler­wei­se auch mit einer Pro­zes­si­on. Die­se muss­te, wie bereits letz­tes Jahr, auch heu­er wie­der auf­grund der Coro­na­pan­de­mie aus­fal­len – nicht aber die Ves­per, in der um geist­li­che Beru­fun­gen für das Bis­tum Pas­sau gebe­tet wur­de. Dass sie an die­sem Sonn­tag, und noch dazu via Live­stream Radio Horeb ins Inter­net über­tra­gen wur­de, dar­über freu­te sich ins­be­son­de­re auch Dom­vi­kar und der Lei­ter der Beru­fungs­pas­to­ral im Bis­tum Pas­sau Andre­as Erndl. Er hat mit sei­nem Team, dem Beru­fungs­re­fe­ren­ten Mar­tin Cle­mens und Mit­ar­bei­te­rin Sil­via Schießl, den Welt­ge­bets­tag des Bis­tums Pas­sau organisiert.

Sinn und Heimat - Predigt von Bischof Oster

Dem gemein­sa­men Ves­per­ge­bet und dem Evan­ge­li­um (gele­sen von Beru­fungs­re­fe­rent Mar­tin Cle­mens) folg­te die Pre­digt von Bischof Ste­fan Oster, in der er auf Sinn und Hei­mat“ ein­ging. Vie­le defi­nier­ten ihren Lebens­sinn zuerst ein­mal durch die Arbeit, den Beruf. Hier beant­wor­te sich für vie­le die Fra­ge nach dem Wozu“. Jeder von uns braucht Sinn­erfah­rung“, so der Bischof. Mit dem Begriff der Hei­mat ver­bän­den wir Land­schaft, Brauch­tum, Lebens­er­fah­rung, den Wohn­ort usw. Hei­mat ist auch da, wo ande­re Men­schen sind, bei denen ich gut auf­ge­ho­ben bin“, beton­te er.

Wir brau­chen Hei­mat und wir brau­chen Sinn!”

Bischof Stefan Oster
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Zur Ver­an­schau­li­chung von (Lebens-)Sinn erzähl­te der Bischof von per­sön­li­chen Erfah­run­gen. Was sei­nen Beruf, sei­ne Beru­fung, anging, sei er lan­ge auf der Suche gewe­sen. Nach sei­nem kurz­fris­ti­gen Berufs­wunsch Zoo­di­rek­tor sei er Jour­na­list gewor­den, was ihn aber nicht erfüllt habe, so der Bischof. Immer wei­ter nach dem Sinn des Lebens habe ihm schließ­lich das Phi­lo­so­phie­stu­di­um gezeigt, dass Jesus sein Sinn sei. Es gibt in der Welt nichts, was nicht ver­gäng­lich ist“, beton­te der Bischof wei­ter hin­sicht­lich Hei­mat, trotz­dem wir Men­schen immer nach etwas such­ten, wor­an wir uns fest­hal­ten könn­ten. Hei­mat fän­den wir nur in der Kir­che. Die Kir­che ist der Wohn­ort Got­tes in der Welt.“

Was Sinn und Hei­mat“ kon­kret mit dem Welt­ge­bets­tag für geist­li­che Beru­fe zu tun hat, erklär­te er schließ­lich mit den Wor­ten: Wir brau­chen Men­schen, die uns dar­an erin­nern, dass Chris­tus der Sinn und die Kir­che unse­re Hei­mat ist.“ Geist­lich Beru­fe­ne, Pries­ter und Ordens­leu­te, sei­en für Gläu­bi­ge eine Art Erinnerungszeichen.

Beten Sie mit uns, dass der Herr uns Men­schen schenkt, die Erin­ne­rungs­zei­chen für unse­re Kir­che sind.”

Bischof Stefan Oster

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Dom­vi­kar und Lei­ter der Beru­fungs­pas­to­ral im Bis­tum Pas­sau Andre­as Erndl bedank­te sich am Ende des Ves­per­ge­bets bei Bischof Ste­fan Oster, Pfar­rer Jörg Flei­scher, allen Betei­lig­ten und v.a. auch bei den Bete­rIn­nen. Er ver­wies zudem auf die dies­jäh­ri­ge Gebets­ak­ti­on Werft die Net­ze aus“ mit der herz­li­chen Ein­la­dung, sich dem 24-Stun­den-Gebet anzuschließen.

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