Bistum

„WERTvoll arbeiten“

Redaktion am 18.10.2024

1000 Kronen Ausstellungseroeffnung Andreas Buchinger 2 Foto: KAB Passau
BU: Sie gaben den Startschuss für die Ausstellung „1000 Kronen gute Arbeit“: Generalvikar Josef Ederer (2.v.r.) zusammen mit KAB Diözesanpräses Johannes B. Trum (r.i.B.), Diözesanvorsitzende Angelika Görmiller (2.v.l.) und KAB-Diözesansekretärin Monika Wagmann (l.)

Diözesanweite Fotoausstellung „1000 Kronen für gute Arbeit“ der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) im Bistum Passau gestartet

In der Foto­aus­stel­lung 1000 Kro­nen für gute Arbeit“ zeigt die KAB Men­schen, deren Arbeit unver­zicht­bar für unse­re Gesell­schaft ist. Arbeitnehmer*innen in vie­len Beru­fen arbei­ten unter pre­kä­ren Bedin­gun­gen. Die gro­ße Bedeu­tung ihrer Arbeit wird oft weder gese­hen, noch genü­gend aner­kannt. Auf die­sen Miss­stand macht die KAB mit die­ser Aus­stel­lung nach­drück­lich aufmerksam. 

Ramo­na, Erik, Anna, Miro und Kath­le­en – die Per­so­nen auf den gro­ßen Pla­ka­ten der Aus­stel­lung, deren Namen zum Schutz der abge­bil­de­ten Per­so­nen geän­dert wur­den, zei­gen, dass auch ihre Arbeit den Men­schen Wür­de ver­leiht. Sie sind Köni­gin­nen und Köni­ge ihrer Arbeit. Die­se Foto­aus­stel­lung bringt sie in den Vor­der­grund und wür­digt sie. Die­sen Men­schen wird eine Unsicht­ba­re Kro­ne“ ver­lie­hen. Über die­se Men­schen und ihre Tätig­keit will die KAB ins Gespräch kommen. 

Der Start und damit die ers­te Sta­ti­on der diö­ze­san­wei­ten Foto­aus­stel­lung war im Rah­men der Herbst-Voll­ver­samm­lung des Diö­ze­san­ra­tes der Katho­li­ken im Bis­tum Pas­sau. Genau pas­send zum dies­jäh­ri­gen The­ma, in dem die Armut in unse­rer rei­chen Gesell­schaft in den Focus gerückt wurde. 


Die Wür­de jeder Arbeit wur­zelt in der Wür­de des Menschen.

Zum Start gibt Gene­ral­vi­kar Josef Ede­rer der Aus­stel­lung mit auf den Weg durch die Diö­ze­se: Die Kir­che ver­steht sich auch als Anwalt der Men­schen in pre­kä­ren Arbeits­si­tua­tio­nen. Die Aus­stel­lung der KAB will ihnen Beach­tung und damit Wür­de geben und ihnen Auf­merk­sam­keit schenken“. 

Unter dem Titel WERT­voll arbei­ten – men­schen­wür­dig statt pre­kär“ set­zen wir uns für gute Arbeits­be­din­gun­gen ein und wen­den uns gegen pre­kä­re Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen“, so der KAB-Diö­ze­san­prä­ses und Betriebs­seel­sor­ger Johan­nes B. Trum bei der Eröff­nung der Aus­stel­lung. Auch Arbeit unter pre­kä­ren Bedin­gun­gen ist wert­vol­le Arbeit – sie ist des­halb pre­kär, weil sie nicht die nöti­ge Ent­loh­nung, Selbst­be­stim­mung und Aner­ken­nung bekommt, die sie ver­dient“, so der KAB-Prä­ses weiter. 

Pre­kä­re Arbeit ist men­schen­un­wür­dig und muss abge­schafft wer­den“, for­dert Ange­li­ka Gör­mil­ler, Diö­ze­san­vor­sit­zen­de der KAB. Wenn die KAB von WERT­voll arbei­ten“ spricht, meint sie alle For­men von Arbeit, die Wer­te – gesell­schaft­lich oder mone­tär“. Zum Pro­fil der KAB gehört der Ein­satz für men­schen­wür­di­ge Arbeit. Mit ihren bun­des­weit etwa 65.000 orga­ni­sier­ten Frau­en und Män­nern ist die KAB ein star­ker und leben­di­ger Sozi­al­ver­band. Wir wol­len des­halb mit die­ser Akti­on beson­ders auf die Arbeit unter pre­kä­ren Bedin­gun­gen auf­merk­sam machen“, so Ange­li­ka Gör­mil­ler. Arbeit und Leben in Wür­de und Soli­da­ri­tät — das ist das Leit­mo­tiv der Katho­li­schen Arbeitnehmer-Bewegung“. 


Pre­kä­re Beschäf­ti­gung ist gekenn­zeich­net durch hohe Unsi­cher­heit und Benach­tei­li­gung. Nied­ri­ge Ein­kom­men, befris­te­te Ver­trä­ge und man­geln­der sozia­ler Schutz sind typisch. Pre­kä­re Arbeit fin­det über­wie­gend im Nied­rig­lohn­sek­tor statt, der von der Poli­tik als eine mög­li­che Brü­cke in den ers­ten Arbeits­markt geför­dert wird. Meis­tens gelingt jedoch den Betrof­fe­nen der Ein­stieg in ein gere­gel­tes Nor­mal­ar­beits­ver­hält­nis nicht. Die­se Men­schen ste­hen an der Schwel­le zu Arbeits­lo­sig­keit und Armut. Pre­kär Arbei­ten­de haben auch begrenz­te Rech­te und Mit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten. Sie lei­den oft unter Gesund­heits­ri­si­ken und sind gefähr­det, ihre Arbeits­fä­hig­keit zu ver­lie­ren. Pre­kä­re Arbeit ver­hin­dert die Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben und führt oft zur Altersarmut.

Die KAB-Aus­stel­lung Tau­send Kro­nen für gute Arbeit“ wird ab nächs­ter Woche in der Diö­ze­se zu sehen sein. Sie kann auch gut im Rah­men eines Got­tes­diens­tes ver­wen­det wer­den. Wer Inter­es­se an der Aus­stel­lung hat, kann die­se bei den KAB-Büros in Pas­sau, Alt­öt­ting oder Frey­ung Sekre­ta­ria­te — Über uns — KAB Pas­sau (kab​-pas​sau​.de) je nach Zuge­hö­rig­keit bestel­len bzw. reser­vie­ren. Das For­mu­lar dazu ist auf der Web­site der KAB Start­sei­te — KAB Pas­sau (kab​-pas​sau​.de) zum Down­loa­den hin­ter­legt. Hier fin­den Sie neben dem Bestel­lungs­for­mu­lar auch den Fly­er „“Tau­send Kro­nen für gute Arbeit“, Ablauf der Aus­stel­lung, Got­tes­dienst­vor­schlä­ge, Kar­ten­ak­ti­on und Hin­wei­se zum Orga­ni­sie­ren eines Sozialspaziergangs. 

Mit der Aus­stel­lung ist auch ver­bun­den die Kar­ten­ak­ti­on Guten Arbeits­tag“. Durch das Über­rei­chen der Kar­ten soll Men­schen gedankt wer­den, die in unse­rer Umge­bung – in der Arbeit, beim Ein­kau­fen, in der Betreu­ung von Kin­dern, Alten… Tag für Tag ihre wert­vol­le Arbeit tun. Zei­gen Sie Ihnen, wie wich­tig Sie sind. 

Text: KAB

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