„Marianne Wimmer (1930 – 2002) war das jüngste von sechs Kindern, eine gebürtige Passauerin, gezeichnet von einer langen schweren Krankheit und eine beeindruckende Künstlerin, Bildhauerin und Malerin, deren Wirken auch eng mit der Klosterkirche Niedernburg verbunden ist“, so der Kunstreferent des Bistums, Alois Brunner. Er freute sich sehr, dass Walburga Westenberger vom Referat Frauenseelsorge der Künstlerin aus der Passauer Altstadt gedachte, die im gesamten Bistum im öffentlichen Raum, in Schulen und in vielen Kirchen, u.a. in der Pfarrkirche St. Andreas in Uttlau oder auch in der Pfarrkirche St. Michael in Rainding künstlerisch wirkte. In Kloster Niedernburg stand ein besonderes Jubiläum im Fokus: Altar, Ambo und Sedilien wurden von Marianne Wimmer aus Kalkstein gestaltet. Sie selbst sagte über ihre künstlerische Arbeit: „… ich bitte Gott, dass er durch mich wirkt, dass sein Geist in mir atmet.“ In ihrem großen Schaffensdrang zeigte sich stets ihr starker Glaube.
Am 23. Mai 1982 wurde mit Bischof Antonius die Altarweihe in Niedernburg gefeiert und damit auch der Schlusspunkt einer jahrelangen Innenrenovierung der Kirche begangen. Seit 2016 finden regelmäßige ökumenische Frauengottesdienste in der Niedernburger Klosterkirche statt. In einem bewegenden Gottesdienst wurden im Anschluss Altar, Ambo und Sedilien zu „Verkündern“ des Evangeliums.
Auch die Familie der am 7. Juni vor 20 Jahren verstorbenen Künstlerin war der Einladung gefolgt und freute sich über die Würdigung ihrer Schwägerin und Tante.