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FAQs für Jugendliche

Vielleicht hast du Fragen rund um die Firmung und die Vorbereitung darauf. Viele davon findest du hier beantwortet.

Schön, dass du da bist!

Wann kann ich zur Fir­mung gehen? Gefirmt wer­den kann im Bis­tum Pas­sau, wer im Jahr der Fir­mung 16 Jah­re alt wird. Natür­lich kön­nen auch älte­re Jugend­li­che oder Erwach­se­ne die­ses Sakra­ment emp­fan­gen. Im Jahr 2023 kön­nen also jun­ge Frau­en und Män­ner zur Fir­mung gehen, die 2007 oder frü­her gebo­ren sind.

Mei­ne Freundin/​mein Freund ist ein Jahr jün­ger als ich, aber wir möch­ten gemein­sam zur Fir­mung gehen. Kön­nen wir das?
Kein Pro­blem! Bit­te mel­de Dich dann für die Fir­mung in dem Jahr an, in dem Dei­ne Freundin/​Dein Freund 16 Jah­re alt wird. Eine ande­re Mög­lich­keit wäre, dass du dich jetzt fir­men lässt und dann im Jahr dar­auf für dei­ne Freundin/​dei­nen Freund die Firmpatin/​den Firm­pa­ten machst.

Muss ich zur Fir­mung gehen, wenn ich 16 wer­de? Nein. Du kannst auch spä­ter in dei­nem Leben zur Fir­mung gehen oder ent­schei­den, dass du nicht gefirmt wer­den willst. Wich­tig ist, dass die Ent­schei­dung für die Fir­mung für dich passt und stim­mig ist. Es ist auch okay, wenn du wäh­rend der Vor­be­rei­tung auf die Fir­mung fest­stellst: Die Fir­mung ist (noch) nichts für mich.”

War­um soll ich mich fir­men las­sen? Momen­tan ist wahr­schein­lich sehr viel los in dei­nem Leben. Schu­le, Berufs­wahl, Aus­bil­dung, Bezie­hun­gen u.v.m. for­dern dich in beson­de­rer Wei­se her­aus. In die­se tur­bu­len­ten Jah­re hin­ein will das Sakra­ment der Fir­mung wir­ken. Es will dir sagen, dass Gott genau jetzt und dein gan­zes Leben lang mit sei­nem Geist und sei­ner Kraft bei dir sein will. Sein Bei­stand kann spür­bar wer­den, wenn wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen und Prü­fun­gen anste­hen oder Nie­der­la­gen und Ver­lus­te zu bekla­gen sind. Im Glau­ben der Kir­che schenkt der Hei­li­ge Geist jedem Men­schen unter­schied­li­che Bega­bun­gen, die er für den Auf­bau einer guten Gesell­schaft und einer leben­di­gen Kir­che nut­zen soll. 
Zudem ver­voll­stän­digt die Fir­mung nach Tau­fe und Erst­kom­mu­ni­on das Hin­ein­wach­sen in den Glau­ben und in die Kir­che. Des­halb ist sie auch Vor­aus­set­zung für das Amt des Tauf- oder Firm­pa­ten und für vie­le kirch­li­che Beru­fe. Weil die Kir­che um die beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen weiß, die das Ehe­le­ben mit sich bringt, emp­fiehlt sie, vor dem Emp­fang des Ehe­sa­kra­ments gefirmt wor­den zu sein.

Fin­de ich neben Schu­le oder Leh­re Zeit für die Firm­vor­be­rei­tung? Die Ver­ant­wort­li­chen für die Firm­vor­be­rei­tung sind immer bemüht, mög­lichst allen jun­gen Frau­en und Män­nern die Firm­vor­be­rei­tung zu ermög­li­chen und sie ver­ein­bar mit den ande­ren Ver­pflich­tun­gen wie Schu­le oder Ver­ein zu machen. Zudem soll­te die Fim­vor­be­rei­tung so gestal­tet sein, dass sie dir kei­nen zusätz­li­chen Stress berei­tet, son­dern du neu­en Atem und Kraft für die kom­men­den Her­aus­for­de­run­gen bekommst. 

Wie läuft das Anmel­de­ver­fah­ren? In der Regel wirst du durch die Pfar­rei über die bevor­ste­hen­de Fir­mung infor­miert. Du kannst aber auch schon im Vor­feld mit dem Pfarr­bü­ro Kon­takt auf­neh­men und fra­gen, wie der Weg zur Fir­mung in dei­ner Pfar­rei aus­sieht.

Kann ich auch in einer ande­ren Pfar­rei zur Fir­mung gehen? Du kannst auch in einer ande­ren Pfar­rei zur Fir­mung gehen, wenn sie zum Bis­tum Pas­sau gehört.

Wel­che Firm­pa­tin oder wel­chen Firm­pa­ten soll ich mir aus­su­chen? Das Wich­tigs­te ist, dass dei­ne Firm­pa­tin oder dein Firm­pa­te jemand ist, den du magst und dem du ver­traust. Sie oder er soll, neben dei­nen Eltern, für dich eine treue Beglei­te­rin oder ein treu­er Beglei­ter durch das Leben und im Glau­ben sein. Des­halb muss sie oder er sel­ber gefirmt sein, zur Katho­li­schen Kir­che gehö­ren und darf nicht dei­ne Mut­ter oder Vater sein.

Mir fällt kein geeig­ne­ter Firm­pa­te und kei­ne geeig­ne­te Firm­pa­tin ein. Was sol­l ich tun? Bit­te wen­de dich an jeman­den aus dei­nem Firm­team. Oft gibt es Chris­tin­nen und Chris­ten aus dei­ner Kir­chen­ge­mein­de, die das Paten­amt über­neh­men wol­len. Wenn du nie­man­den fin­dest, dann kann das Paten­amt auch unbe­setzt blei­ben. Dein Vater oder dein Mut­ter kön­nen dann als Firm­zeu­ge oder Firm­zeu­gin mit dir zur Fir­mspendung nach vor­ne treten. 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Weg zur Fir­mung gehen soll­te… Die Vor­be­rei­tung auf die Fir­mung und das Sakra­ment sel­ber ist sicher­lich ganz prä­gend und wert­voll für dein Leben. Wenn du dir noch unsi­cher bist, dann sprich viel­leicht mit einer Freundin/​einem Freund, die/​der schon gefirmt wor­den ist oder wen­de dich an eine Seelsorgerin/​einen Seel­sor­ger in dei­ner Kir­chen­ge­mein­de. Gut ist es auch, wenn du im Gebet dei­ne Fra­gen vor Gott bringst. 

Hast du Fragen zur Firmung? Gerne helfe ich dir weiter:

16 3077 Penn Otto

Otto Penn

Leiter der Abteilung Familienpastoral
Leiter des Referates Ehe Familie Kinder

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Das Drei-Phasen-Modell

Ganzheitliche Vorbereitung: Ein pastorales Gesamtkonzept in 3 Phasen führt hin zur Firmung ab 16 Jahren. Eine neue Art der Firmvorbereitung, bei der die Kinder und ihre Eltern ab der Erstkommunion abgeholt und begleitet werden.