Soziales

17 neue Besuchsdienstleistende - KDFB freut sich über großes Interesse

Thomas König am 11.04.2019

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17 Frauen haben den KDFB-Ausbildungskurs für den Besuchsdienst in Alten- und Pflegeheimen absolviert. Sehr zur Freude von Besuchsdienstleiterin Birgit Czippek (2.v.r.), ihrer Vorgängerin Renate Sarembe (4.v.r.), Waltraud Lerchl, stellvertretende KDFB-Diözesanvorsitzende (rechts) sowie Regina Vogl (3.v.r) und Ursula Sasowski (hintere Reihe, Mitte) aus dem Besuchsdienst-Leitungsteam.

„Sie sind Türöffner, die ganz viel Freude schenken werden.“ Das sagt Birgit Czippek, die neue Leiterin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in der Diözese Passau für den Besuchsdienst in Alten- und Pflegeheimen, über die frischgebackenen Besuchsdienstleisten.

17 Frau­en – und damit so vie­le wie nie zuvor – haben erfolg­reich den Aus­bil­dungs­kurs des Frau­en­bun­des absol­viert, der sie für ihr neu­es Ehren­amt befä­hi­gen soll­te. Künf­tig wer­den sie Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner in Alten- und Pfle­ge­hei­men besu­chen und mit ihnen Zeit ver­brin­gen. Es gibt in den Hei­men so vie­le Men­schen, die ganz allei­ne sind, weil sie viel­leicht kei­ne Fami­lie mehr haben oder die Kin­der sehr weit weg woh­nen. Sie bekom­men nie Besuch“, weiß Bir­git Czip­pek. Die Gefahr der Ver­ein­sa­mung droht. Es braucht dann Ein­flüs­se von außen. Jeman­den, der sie regel­mä­ßig besucht, ihnen neu­es erzählt, ihnen zuhört, für sie da ist“, so Czip­pek. Sie ist über­zeugt, dass die neu­en Besuchs­dienst­leis­ten­den künf­tig dazu bei­tra­gen wer­den, die Lebens­qua­li­tät der älte­ren Men­schen zu ver­bes­sern. Sie haben dann eine ver­trau­te Per­son an ihrer Sei­te. Die meis­ten erwar­ten den Besuch jedes Mal aufs Neue schon sehn­süch­tig.“ Des­halb sei es beson­ders wich­tig, dass die Besuchs­dienst­leis­ten­den ein hohes Maß an Zuver­läs­sig­keit mit­brin­gen. Ansons­ten sind die christ­li­chen Tugen­den zen­tral. Nächs­ten­lie­be und auch Empa­thie. Und natür­lich muss man Geduld haben“, so Czippek.

Dass dies­mal so vie­le Frau­en am Aus­bil­dungs­kurs teil­ge­nom­men haben, freu­te sie sehr. Die Frau­en sind bereit, ihre Zeit für die­sen wert­vol­len Dienst zu ver­schen­ken. Doch ich den­ke, es ist für bei­de Sei­ten ein Gewinn. Das Gute, das man selbst in die Welt hin­aus­trägt, kommt auch wie­der zurück.“ Auch Wal­traud Ler­chl, die stell­ver­tre­ten­de KDFB-Diö­ze­san­vor­sit­zen­de, stell­te bei der offi­zi­el­len Zer­ti­fi­kats­über­ga­be fest: Sie sind wah­re Licht­bli­cke! Sie schen­ken Zeit – und Zeit ist das Wert­volls­te, was wir haben.“ Mit jedem Besuch wür­den die neu­en Besuchs­dienst­leis­ten­den zudem das Geschenk der Auf­merk­sam­keit zu den älte­ren Men­schen tragen.

Die frisch­ge­ba­cke­nen Besuchs­dienst­leis­ten­den selbst freu­en sich auf ihre neu­en Auf­ga­ben – und dank des Aus­bil­dungs­kur­ses füh­len sie sich gut vor­be­rei­tet. Ich habe auch wahn­sin­nig viel für mich selbst gelernt, für mein eige­nen Leben – wie man mit­ein­an­der umgeht und Gesprä­che führt. Nun bin ich sehr neu­gie­rig auf die Leu­te, die im Alten- und Pfle­ge­heim auf mich war­ten. Ich bin bereits ein­ge­teilt für ein Ehe­paar und eine allein­ste­hen­de Frau“, sag­te bei­spiels­wei­se Teil­neh­me­rin Eli­sa­beth Kreis. Ähn­lich äußer­te sich Mascha Lin­ke aus Pas­sau. Ich bin sehr moti­viert und vol­ler Freu­de. Zudem den­ke ich, dass wir auch selbst etwas geschenkt bekom­men. Älte­re Men­schen sind wert­voll für uns und wir Jün­ge­ren kön­nen noch viel von ihnen ler­nen“, so die Absol­ven­tin. Auch Nina Twork aus Titt­ling gehör­te zu den neu­en Besuchs­dienst­leis­ten­den. Ich habe den Kurs gemacht, weil ich das Gefühl habe, dass ich gut etwas geben kann. Außer­dem bin ich neu­gie­rig auf Men­schen und lie­be Men­schen ein­fach“, sag­te sie.

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17 Frauen haben den KDFB-Ausbildungskurs für den Besuchsdienst in Alten- und Pflegeheimen absolviert. Sehr zur Freude von Besuchsdienstleiterin Birgit Czippek (2.v.r.), ihrer Vorgängerin Renate Sarembe (4.v.r.), Waltraud Lerchl, stellvertretende KDFB-Diözesanvorsitzende (rechts) sowie Regina Vogl (3.v.r) und Ursula Sasowski (hintere Reihe, Mitte) aus dem Besuchsdienst-Leitungsteam.

Wal­traud Ler­chl und Bir­git Czip­pek gaben den 17 neu­en Besuchs­dienst­leis­ten­den ihre guten Wün­sche mit auf den Weg. Bir­git Czip­pek war es zudem ein Anlie­gen, ihre Vor­gän­ge­rin­nen Maria Pilzer und Rena­te Sar­em­be zu dan­ken. Maria Pilzer, die den Besuchs­dienst 2001 gegrün­det hat­te, habe das Samen­korn gelegt, aus dem auch dank des uner­müd­li­chen Ein­sat­zes von Rena­te Sar­em­be eine schö­ne Pflan­ze gewor­den sei, so Czip­pek. Sie sei sehr dank­bar, nun die­se Pflan­ze wei­ter pfle­gen zu dür­fen. Ich wert­schät­ze sehr, was die Damen vor mir geleis­tet haben“, so Czippek.

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