
In seiner Predigt zum zweiten Adventssonntag aus der Wallfahrtskirche Mariahilf nimmt Domdekan Hans Bauernfeind Bezug auf das Markusevangelium „Bereitet den Weg des Herrn!“. So dringend brauche das Miteinander der Menschen heute den Respekt der Menschenwürde, betonte er.
„Vor ca. 2.000 Jahren gab es Top-Nachrichten (…), die von den Erfolgen des römischen Kaisers berichteten. Man nannte das damals Evangelium“, begann Domdekan Hans Bauernfeind seine Predigt. Im Gegensatz dazu sei damals das Markusevangelium (Mk 1, 1 – 8) eine wahre Provokation gewesen, so der Domdekan, weil dieser darin von Jesus Christus als dem Sohn Gottes und nicht vom Kaiser berichtet hatte. Ein völlig anderes Evangelium, weil nicht Kriegserfolge, sondern die Liebe Gottes zu den Menschen zentraler Inhalt gewesen sei. „Gott will den freien, erlösten und selbstbewussten Menschen, der ihm vertraut“, betonte Bauernfeind und stellt die Frage: „Hat es auch heute die Kraft, uns den Segen des Evangeliums deutlich zu machen, was Gott für uns tut und wirkt?“
Auch sei im hier Markusevangelium Johannes der Täufer ins Spiel gekommen, erklärte der Domdekan und zitierte die Bibelstelle: „Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg für dich bahnen wird. Stimme des Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Straßen!“ Johannes der Täufer stelle uns als Christen heute die Frage: „Kannst du für dich erfassen, dass Gott durch seinen Sohn Jesus Christus nicht nur in die Welt, sondern zu dir ganz persönlich kommen möchte? (…) Freust du dich, mit ihm ein Christ zu sein?“
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Die Adventszeit sei anspruchsvoll, so der Domdekan; doch sei das Kommen Jesu heilsam, rettend und wegweisend. „Wenn wir mit ihm verbunden sind, wird sich die Welt hin zum Frieden verwandelt, unaufhaltsam!“ Das Miteinander der Menschen brauche gerade den Respekt der Menschenwürde, so Bauernfeind. So verbreite sich auch Nächstenliebe. „Dann kommt mit Jesus das Licht des Heiligen Geistes zu uns, der gottlose Ideologien als menschenfremd aufdeckt, wie z.B. den Antisemitismus, den Nationalsozialismus, den Kommunismus (…) sowie den kalten Materialismus.“ Es gehe darum, die göttliche Ordnung des Miteinander durch die Ankunft Jesu Christi wieder ernst zu nehmen, so der Domdekan.
„Dann kommt mit Jesus der, der wirklich alles neu macht, der Himmel und Erde miteinander versöhnt und verbindet.”
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Advent live aus der Wallfahrtskirche Mariahilf
Auch den dritten und vierten Adventssonntag übertragen wir zusammen mit NIEDERBAYERN TV aus der Wallfahrtskirche Mariahilf. Informationen und wie Sie zuhause mitfeiern können, finden Sie hier: