Bistum

50 Jahre Diözesanstelle Sankt Michaelsbund

Thomas König am 29.10.2021

429 A9979 Bild: Thomas König / pbp

Die Diözesanstelle des Michaelsbundes im Bistum Passau feiert dieses Jahr 50-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wurde in spectrum Kirche auf Maria Hilf in Passau gefeiert. Zugleich fand die jährliche Mitgliederversammlung statt und die Leiter und Mitarbeiter der bayerischen Diözesanstellen trafen sich zu ihrer jährlichen Konferenz. Bischof Stefan Oster feierte am Freitagabend einen Gottesdienst mit den Gästen.

Die jähr­li­che Mit­glie­der­ver­samm­lung des katho­li­schen Büche­rei­ver­bands Sankt Micha­els­bund Lan­des­ver­band Bay­ern e.V. wird tra­di­tio­nell abwech­selnd in einer der sie­ben baye­ri­schen Diö­ze­sen durch­ge­führt. Nach 2014 war nun wie­der das Bis­tum Pas­sau Gast­ge­ber, pas­send zum 50-jäh­ri­gen Jubi­lä­um (Die Geschich­te der Diö­ze­san­stel­le des Micha­els­bun­des im Bis­tum Pas­sau fin­den sie unten im Down­load). Dar­über hin­aus tref­fen sich die Lei­ter und Mit­ar­bei­ter der baye­ri­schen Diö­ze­san­stel­len des zu ihrer jähr­li­chen Kon­fe­renz. Das Haus spec­trum Kir­che ist Frei­tag und Sams­tag Tagungstreffpunkt.

Dar­um geht zu allen Völ­kern, und macht alle Men­schen zu mei­nen Jün­gern (Mt 28,19)”

Auszug aus dem Leitbild des Michaelsbundes

Am Frei­tag­nach­mit­tag wur­den die Teilnehmer*innen begrüßt und bei Kaf­fee und Kuchen will­kom­men gehei­ßen, bevor es um 15 Uhr in die ers­ten Kon­fe­ren­zen ging. Bei der Mit­glie­der­ver­samm­lung wur­de tur­nus­ge­mäß Bilanz gezo­gen, wo gibt es Pro­ble­me, wel­che Her­aus­for­de­run­gen sind zu bewäl­ti­gen? Par­al­lel tag­ten die Diözesanbibliothekare*innen. Wich­tig beim Tref­fen in Pas­sau war vor allem auch der Aus­tausch in Prä­senz, 2020 konn­te nur in klei­ner Run­de getagt wer­den. Extra für ein Gruß­wort war der Baye­ri­sche Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bernd Sibler ange­reist. Er beton­te die wert­vol­le Arbeit und das viel­fäl­ti­ge Ange­bot des Micha­els­bun­des, vor allem dank­te er den vie­len Unterstützer*innen an der Basis. Bernd Sibler ist sel­ber Mit­glied im Micha­els­bund und setzt sich als Wis­sen­schafts­mi­nis­ter und vor­ma­lig als Kul­tus­mi­nis­ter seit Jah­ren für die Unter­stüt­zung und Finan­zie­rung von Ange­bo­ten des Micha­els­bun­des ein. Vor allem die Büche­rei­en als Schnitt­stel­le für jun­gen Men­schen sind ihm ein Her­zens­an­lie­gen: Ein­fach um deut­lich zu machen, dass das Lesen nach wie vor die zen­tra­le Schlüs­sel­kom­pe­tenz für das Erschlie­ßen der Welt ist“, so Sibler. Gera­de in der heu­ti­gen Zeit, sei die­ses Ange­bot beson­ders wich­tig, als Gegen­stück zu ver­lo­cken­den digi­ta­len Ange­bo­ten, so der Minis­ter.
Zum Gra­tu­lie­ren kam am Abend auch Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB. Zusam­men fei­er­ten die Gäs­te Got­tes­dienst in der Kapel­le in spec­trum Kir­che. In sei­ner Pre­digt ver­such­te der Bischof eine Ver­bin­dung zwi­schen der Ver­an­stal­tung und dem Tages­evan­ge­li­um her­zu­stel­len. Die Arbeit des Micha­els­bun­des, die Arbeit mit Medi­en, Büchern, die Bil­dungs­ar­beit, das Büche­rei­we­sen las­se einen Ver­gleich mit der ursprüng­li­chen Bedeu­tung des Sab­bats zu, so der Bischof. 

Hier können Sie die Predigt nachhören:

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Im Bild (v.l.): Ulrich Glatz (Leiter Büchereizentrale und Handel), Dr. Claudia Maria Pecher (Leiterin der Landesfachstelle), Elmar Pabst (stv. Direktor u. geschäftsführender Chefredakteur), Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Dr. Bertram Blum (stv. Vorsitzender Landesverband), Domkapitular Gerhard Auer (Vorsitzender Landesverband), Stefan Eß (Geschäftsführender Direktor Landesverband)
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Musi­ka­lisch umrahmt wur­de der Got­tes­dienst von einem Ensem­ble der Diö­ze­san­blech­blä­ser unter der Lei­tung von Micha­el Beck. Die Orgel spiel­te Maxi­mi­li­an Jäger. Gra­tu­liert haben dann im Anschluss an den Got­tes­dienst auch Pas­saus Ober­bür­ger­meis­ter Jür­gen Dup­per und die stellv. Pas­sau­er Land­rä­tin Ros­wi­tha Toso, bevor die Gesell­schaft zum gemein­sa­men Abend­essen überging. 

Am Sams­tag steht dann nach dem Mor­gen­lob und anschlie­ßen­dem Früh­stück noch die Diö­ze­san­stel­len­kon­fe­renz auf dem Pro­gramm. Nach dem Mit­tags­es­sen tre­ten die Teil­neh­mer dann wie­der die Heim­rei­se an.

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Im Bild (v.l.): Diakon Marius Schwemmer, Stefan Eß (Geschäftsführender Direktor Landesverband), Dr. Bertram Blum (stv. Vorsitzender Landesverband), Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Roswitha Toso (stv. Landrätin, Landkreis Passau), Hildegard Franz (Diözesanbibliothekarin Diözesanstelle Passau), Jürgen Dupper (Oberbürgermeister Stadt Passau); Domkapitular Gerhard Auer (Vorsitzender Landesverband Bayern e.V.)
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Dözesanstelle

Der neu erschie­ne­ne diö­ze­sa­ne State­ment­fly­er“ soll zusätz­lich das gesell­schaft­li­che Bewusst­sein für die Bedeu­tung der Katho­li­schen Öffent­li­chen Büche­rei­en stärken.

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Statementflyer Passau

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Hin­ter­grund zum Micha­els­bund
Zweck des Ver­eins ist, seit sei­ner Grün­dung im Jahr 1901 als Katho­li­scher Preß­ver­ein für Bay­ern“, aus katho­li­scher Grund­hal­tung Pres­se und Lite­ra­tur zu pfle­gen und die Volks­bil­dung zu för­dern. Als ältes­ter baye­ri­scher Büche­rei­ver­band betreu­en und unter­stüt­zen die Lan­des­fach­stel­le und die Büche­rei­zen­tra­le Sankt Micha­els­bund rund 1.000 Mit­glieds­bü­che­rei­en in ganz Bay­ern, u. a. durch Infor­ma­tio­nen für die biblio­the­ka­ri­sche Pra­xis und Buch- bzw. Medi­en­emp­feh­lun­gen für den Bestandsaufbau. 

Die Lan­des­fach­stel­le des Sankt Micha­els­bun­des und die sie­ben baye­ri­schen Diö­ze­san­stel­len arbei­ten als Bera­tungs- und Ser­vice­stel­len für Büche­rei­en und ihre Trä­ger eng und abge­stimmt zusam­men. Zu den ange­bo­te­nen Leis­tun­gen zäh­len die Unter­stüt­zung bei allen Fra­gen der Biblio­theks­ver­wal­tung, Aus- und Fort­bil­dung der Büchereimitarbeiter*innen, Betrieb von Aus­tausch­bü­che­rei­en, Bera­tung beim Ein­satz neu­er Tech­no­lo­gien, Ent­wick­lung von Ein­rich­tungs­kon­zep­ten und Beglei­tung von Bau- und Reor­ga­ni­sa­ti­ons­maß­nah­men, Mit­wir­kung beim Abschluss von Büche­rei­ver­trä­gen sowie die poli­ti­sche Ver­tre­tung der Büche­rei­en nach außen.

50 Jah­re Diö­ze­san­stel­le Sankt Micha­els­bund im Bis­tum Pas­sau
Schon lan­ge vor Grün­dung der Diö­ze­san­stel­le im Jahr 1971 gab es im Bis­tum Pas­sau ein flo­rie­ren­des Büche­rei­we­sen. Die Grün­dung des Pas­sau­er Katho­li­schen Preß­ver­ein“ im Febru­ar 1902 initi­ier­te die Ein­rich­tung von Pfarr­bü­che­rei­en – 1910 ver­sorg­ten bereits 47 Büche­rei­en mit 8.904 Bän­den und 26.085 Aus­lei­hen die Bür­ger, wie der Jah­res­be­richt ver­mel­det. Hier kön­nen Sie die Erfolgs­ge­schich­te und Ent­wick­lung der Diö­ze­san­stel­le im Bis­tum Pas­sau nachlesen:

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50 Jahre Diözesanstelle Passau

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Sankt Micha­els­bund Diö­ze­san­stel­le für das Büche­rei­we­sen Pas­sau
Die 125 katho­li­schen öffent­li­chen Büche­rei­en im Bis­tum Pas­sau mit ihren rund 1.200 zumeist ehren­amt­li­chen Büche­rei­lei­te­rin­nen und Büche­rei­mit­ar­bei­te­rin­nen (die Büche­rei­ar­beit ist bis auf weni­ge Aus­nah­men fest in Frau­en­hand) wer­den von der Diö­ze­san­stel­le für das Büche­rei­we­sen in allen biblio­theks- und medi­en­tech­ni­schen Belan­gen oft­mals auch vor Ort in den Büche­rei­en betreut und bera­ten. Die Diö­ze­san­stel­le unter­hält zudem eine Aus­tausch­bü­che­rei für kos­ten­lo­se tem­po­rä­re Bestands­er­gän­zun­gen, orga­ni­siert und führt Aus- und Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen durch und ver­tritt die Büche­rei­en nach außen. Auch für die kirch­li­chen und kom­mu­na­len Büche­rei­trä­ger ist die Diö­ze­san­stel­le wich­ti­ger Ansprech­part­ner in Sachen Finan­zie­rung und Bezu­schus­sung, Orga­ni­sa­ti­on und Bau­maß­nah­men etc. 

Büche­rei­we­sen im Bis­tum Pas­sau
Die Büche­rei­land­schaft im Bis­tum Pas­sau ist sehr hete­ro­gen: Von der klei­nen Pfarr­bü­che­rei mit 3.000 Medi­en bis zur gro­ßen Stadt­bü­che­rei mit rund 25.000 Medi­en und ergän­zen­dem Ange­bot an digi­ta­len Medi­en über den Onlei­he-Ver­bund Leo Süd“ ist alles gebo­ten. Ein Groß­teil der Büche­rei­en befin­det sich in kom­bi­nier­ter kirch­lich-kom­mu­na­ler Trä­ger­schaft. Katho­li­sche Öffent­li­che Büche­rei­en sind längst kei­ne rei­nen Buch­aus­leih­stel­len oder fins­te­re, ver­staub­te Bücher­ver­wahr­an­stal­ten“ mehr, obwohl sich die­ses Bild oft hart­nä­ckig hält. Dank einer leben­di­gen, enga­gier­ten, oft ehren­amt­li­chen Büche­rei­ar­beit mit viel Herz­blut wur­den sie zu Orten der Begeg­nung und der Kom­mu­ni­ka­ti­on, zu Treff­punk­ten und Info­bör­sen, zu Anlauf­stel­len und Ver­an­stal­tungs­or­ten, oft in Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Ein­rich­tun­gen der Pfar­rei und der Gemein­de. Und natür­lich spielt die Lese­för­de­rung eine gro­ße Rol­le: An vie­len Orten koope­rie­ren die Schu­len und Kin­der­gär­ten ganz selbst­ver­ständ­lich mit der ört­li­chen Büche­rei, z.B. im Rah­men des Pro­gramms Ich bin ein Büche­rei­fuchs“ für Vor­schul- und Grund­schul­kin­der und durch regel­mä­ßi­ge Büche­rei­be­su­che gan­zer Schulklassen.

Tex­te: Diö­ze­san­stel­le Sankt Micha­els­bund Pas­sau / Hil­de­gard Franz / pbp

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