Soziales

51. Malteser Wallfahrt nach Altötting

Redaktion am 17.07.2023

Altoetting Gottesdienst1 Foto: Rosmarie Friedsam
Die Basilika St. Anna war während des Gottesdienstes auch in diesem Jahr voll besetzt.

Wie jedes Jahr am dritten Sonntag im Juli, so machte sich auch heuer eine Gruppe aus Stadt und Landkreis Passau sowie dem Landkreis Freyung-Grafenau auf zur Malteser Wallfahrt nach Altötting. Für die Pilger aus der Diözese Passau war es diesmal aus zwei Gründen eine ganz besondere Wallfahrt: Zum einen wurde das neue Diözesanbanner gesegnet und zum anderen waren erstmals auch Klosterschwestern mit dabei.

In der voll besetz­ten Basi­li­ka St. Anna konn­te Wall­fahrts­lei­ter Baron Franz-Josef von der Heyd­te nicht nur Pil­ger aus allen sie­ben baye­ri­schen Bis­tü­mern begrü­ßen, son­dern auch Gläu­bi­ge aus der Schweiz, Liech­ten­stein, Salz­burg, Tirol und Ober­ös­ter­reich. Sogar ein Pil­ger aus Ber­lin soll heu­te hier anwe­send sein“, erklär­te er. Dem Got­tes­dienst vor­aus­ge­gan­gen war eine Pro­zes­si­on vom Dult­platz zur Basi­li­ka mit zahl­rei­chen Mal­te­ser Rit­tern und Ordensdamen.

Altoetting Priester
Hauptzelebrant und Prediger Dr. Johannes Eckert OSB, Abt der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs (3.v.l.), mit den Konzelebranten, darunter Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor Dr. Klaus Metzl (r.) und Malteser Diözesanseelsorger Johanes B. Trum (l.) während des Gottesdienstes.
Altoetting Gottesdienst
Die Basilika St. Anna war während des Gottesdienstes auch in diesem Jahr voll besetzt.
Altoetting Gruppe
Ein Teil der Passauer Gruppe mit dem gerade gesegneten Diözesanbanner nach der Andacht auf dem Kapellplatz.
Altoetting Banner
Voller Freude präsentierten die Bannerträger der letzten Jahre bei der Altötting Wallfahrt Karl Schenk (v.l.), Jürgen Willsch und Ewald Anetzberger das neue Diözesanbanner auf dem Kapellplatz. Mit dabei der langjährige „Taferlbua“ Karl Fischnaller und seine Betreuerin Sylvia Seidl.

Zu Beginn sei­ner Pre­digt zeig­te Abt Johan­nes ein Leb­ku­chen­herz mit der Auf­schrift: Mein Lieb­ling“ und erklär­te: Das ver­wen­de ich bei Fir­mun­gen in Ein­rich­tun­gen mit geis­tig beein­träch­ti­gen Jugend­li­chen. Einer der Jugend­li­chen woll­te mich dabei ein­mal gar nicht mehr los­las­sen. Er hat mir gege­ben, was er hat­te, und gesagt: Ich hab‘ dich lieb.‘“ Gold und Sil­ber brau­che es nicht, um sei­ne Lie­be zu zei­gen. Aber, was ich habe, gebe ich dir.“ Dazu gehö­re, den ande­ren anzu­se­hen, Nähe zu suchen, sich berüh­ren zu las­sen und auch den ande­ren zu berüh­ren. Am Ende des Got­tes­diens­tes wünsch­te der Abt den Pil­gern, dass ihr das Mot­to der heu­ti­gen Wall­fahrt auch immer wie­der im All­tag erfah­ren dürft: Der Herr ist da.“

Altoetting Bannersegnung Foto: Rosmarie Friedsam
Im Rahmen der Andacht vor der Gnadenkapelle segnete Bruder Georg (v.r.) das neue Passauer Diözesanbanner im Beisein der Bannerträger der letzten Jahre bei der Altötting Wallfahrt Ewald Anetzberger, Jürgen Willsch und Karl Schenk.

Groß war die Vor­freu­de der Pas­sau­er Pil­ger auf die Andacht am Nach­mit­tag vor der Gna­den­ka­pel­le, bei der das neue Ban­ner geseg­net wur­de. Unter ihnen waren zum ers­ten Mal auch Klos­ter­schwes­tern aus Pas­sau-Donau­hof, Tet­ten­weis und Thyr­n­au. Damit knüpf­ten die Mal­te­ser an die Tra­di­ti­on an, als sie zu den Son­nen­fahr­ten, die bis in die 1990-er Jah­re statt­fan­den, Schwes­tern zur Mit­fahrt ein­lu­den. Die Klos­ter­frau­en waren alle ganz begeis­tert von dem Tag und die Mal­te­ser-Ver­ant­wort­li­chen ver­spra­chen, dass die Schwes­tern nun jedes Jahr zur Alt­öt­ting-Wall­fahrt ein­ge­la­den werden.

Zu Beginn der Andacht gra­tu­lier­te Baron von der Heyd­te den Pas­sau­ern zur Seg­nung des neu­en Ban­ners. Bru­der Georg, der die Andacht hielt, erzähl­te von einer Bege­ben­heit, die sich in Alt­öt­ting unmit­tel­bar nach dem Tod des ehe­ma­li­gen Paps­tes Bene­dikt XVI. zuge­tra­gen hat: Da erzähl­te ein Mann, dass es hier mit­ten im Win­ter einen Regen­bo­gen ohne Regen gege­ben hat. Der Him­mel spie­gelt immer wie­der Zei­chen und Wun­der.“ Gott möge alle, die dem neu­en Ban­ner fol­gen, zu einer Gemein­schaft des Glau­bens, des Betens und der Hilfs­be­reit­schaft zusammenschließen.

Krö­nen­der Abschuss des Wall­fahrts­ta­ges war, als zum Schluss zusam­men mit Blas­mu­si­kern der Mal­te­ser aus Mell­rich­stadt die Bay­ern­hym­ne ange­stimmt wur­de. Sie ist nicht nur ein Lied, son­dern auch ein Gebet“, beton­te Baron von der Heydte.

Text: Ros­ma­rie Friedsam

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